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Physical Geography
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Source: Nachl. Adickes, #4 (4°, 17 pp., Akademie-Archiv, Berlin). Pages 1-17.
Source: Nachl. Johann Gottfried Herder XXV.44a (Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz)
Group 1: XXV.44a-1 (4°, 3 pp.) Pages 18-20.
Adickes #4 consists of a copy of the physical geography notes prepared by Paul Menzer and two others (c. 1900). They are transcribed here only when the original is no longer available – about half of the 4° sheets. (For peculiarities regarding the transcription of the Menzer copy, please see the Introduction to the Physical Geography notes.)
This group contains notes on: Intro (2 pp.), Oceans (17 pp.), Land (24 pp.), Earthquakes (3 pp.), Springs (11 pp.), Rivers (11 pp.), and Winds (4 pp.).
XXV.44a-1 (4°): Three pages, all in ink (1r, 1v, 2r). These pages appear to belong to a separate set of notes, and discuss topics on the Oceans, but also Springs and Rivers.
These notes come from the first three pages of an eight page signature, of which p. 4 contains four lines of text on Logic, pp. 5-6 are blank, and p. 8 consists of a list of names, presumably of Herder’s students at the Cathedral School in Riga.
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[The first four lines of text on this manuscript page belong to the introduction and can be found on page three of that section.] |
Erstes Hauptstück. |
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/ A.) Namen:
geht um ˚.die ganze Welt: bei america ist ˚.die Magelh.anische Straße |
Ozean: ˚das große Weltmeer, nimmt ⅔ vom Erdboden ein; doch mögen noch viel unbekannte Länder sein. / Meer: die See, ein Theil des Ozeans; der See: ein klein- es Landwasser. / Busen: oder Bay, eine Krümmung ins Land; ist sie lang und schmal, so: Golfe. / Sund, Fretum, Straße, Meerenge. |
/ B.) Boden |
[Von dem Boden des Meeres und dessen Tiefe][3] 1) Beschaffenheit: Er ist eine weite ˚.und unebne Vertie- fung der Oberfläche der Erde: er hat daher hohe Berge und Thäler (doch nicht so häufig wie auf dem Land) als ein Ver- längerung des Bodens kann man ihn nach dem nächsten Ufer beurteilen: Daher geben / steile (kühne) Ufer tiefe See z.E. in Norwegen ˚.und in der Europäisch Südliche und Westliche Küste: ˚.und flache Ufer seichte. z.E. bei buenos ayres Südwerts in 500 Meilen kein Hafen. / 2) Tiefe: beinahe so groß als die Höhe der ihm am nächsten Gebirge: so fand ˚.der Graf von Marsilli[a][4] das Mittellän- dische Meer 8.000 ˜Fuß tief, da die Pyrenäen 10.000 ˜Fuß hoch sind: die größte Tiefe wird also 1 deutsche Meil sein. Art der Prüfung der Tiefe 1) durch das Senkbley:[5] es ist 40 ˜Pfund |
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/ schwer, kegelförmig, unten mit Talg bestrichen (um etwas vom Boden herauf zu ziehen; höchstens ½ Meile (1.000 Klafter) lang: Eine großere Tiefe ist also unergründlich, und überhaupt ist das Maas unhinreichend, theils wegen der öfteren See- ströme unten, theils weil die langen Thaue selbst ziehen. / 2) Durch die Taucherglocke.[1] Sie ist von Erzt: in Menschengröße. Die Luft drinnen hält das Waßer vom Eindringen zurück: Aber in wenigen Minuten ist die Luft durch die Transpira- tion verdorben: Daher schickt man frische in Pechkasten zu. Nollet stellte in ihr Versuche an. – Jener sollte Trompete in ihr blasen, wäre aber bald in Ohnmacht gefallen.[2] Die Perlenfischer gehen ohne Glocke herunter: ˚.und Nicolas Pesce[a] konnte tagelang unten sein.[3] / 3) Kälte: ˚.Die Sonnenstralen erwärmen nur die Oberfläche: daher ist ‹a)› der [b] Boden sehr kalt: (Vor die Perlenfischer ist am Ufer gleich Feuer: Doch auch unter den ewigen Eisschollen Grönlands ist un- ten kein Eis. b) Die Seeluft ist stets eine mittlere tem- peries überall: in heißen Ländern ist sie kälter: in gemässigten wärmer ˚und also überall zum Nutzen. Der Boden der See hat we- nig Sonnenstralen ˚.und wenig Licht.[c] / 4) Druck des Meers: in einer Tiefe von 10 Klaftern trägt schon 1 Cubik Waßer 60 @˜Fuß@: Daher können Taucher ohne Glocke nicht über 2 Faden tief gehen; sonst stürzt ihnen das Blut aus Nase und Ohren. Marsilli[d][4][e] Bouteille wohlverpicht heruntergelassen: hatte das Stöpsel von Korkholz vom Waßer bis mitten in den Hals getrieben ˚.und durch dasselbe einige Löffel voll süß Waßer in der Bouteille [Von der Farbe und Durchsichtigkeit des Meerwassers][5] / C) Farbe ˚.und Durchsichtigkeit. /1) Durchsichtigkeit: Das Seewaßer ist heller als das Flußwaßer |
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denn das Salz macht aus dem interrupto ein continuum. Da- her bei Nova Zembla 80 Klafter tief durchsichtig. Insonderheit[a] wo ein weißer Boden (˚.und dies ist denn Mittel unten Beobach- tungen anzustellen. Sonst schimmert oft der Boden durch z.E. die rothen Corallengewächschen ‹˚.und Steine› unten machen das rothe Meer roth und gaben ihm den Namen. ‹sonst ists ˚.auch grün ˚von Moos› Das Sargaßo (Meerpetersilgen) ‹diesen Namen ˚und @wi¿¿¿¿@› macht an manchen Orten die See so grün wie eine Wiese ˚.und hält bei Capo Verde fast Schiffe auf. / 2) gewöhnliche Farbe aber ist grünlicht, welches ins Blaue fällt. Bei Riemen (d.i. Rudeln) leuchtet das Meerwaßer, in der Nacht, insonder- heit in den Sommermonaten. Bei den Moluckischen Inseln hat es zu gewißer Jahreszeit des Nachts eine weißliche Milchfarbe. Vielleicht ist die Ursache dieses Leuchtens: kleine leuchtende Würmchen, oder sonst was phosphorisches. Durch Sand filtrirt verlierts dieses Leuchten. [Von der Salzigkeit des Meeres][1] / D. Salzigkeit. Alle Meere, die mit dem Ocean Gemeinschaft haben, sind gesalzen, aber ungleich. An Küsten, wo große und viele Flüße sich ins Meer ergießen, weniger als in andern, wo wenige und kleine Flüße. Daher in den temperierten Zonen weniger als nahe am Äquator (nicht weil die Sonne hier das Salz austrocknet: denn die wirkt höchstens nur ˚.ein Klafter tief: sondern wegen der wenigen süßen Flüße.) Ferner als in den Eismeeren 1) weil hier wieder der Zu- fluß süßer Flüsse gehemmt wird. 2) weil in den Eisschollen blos das Waßer friert, das Salz abgesondert wird. Nahe an der Oberfläche ists wenig[b] als in der Tiefe. Überhaupt |
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trägts zwischen 1/30 ˚.und 1/40 seines Waßers. / Marsilli[a] fand in der Adriat.ischen See, daß es von oben 1/30 ˚und vom Boden 1/29 des Gewichts trug.[1] – Das todte Meer hat unter allen am meisten; ¼ seines Gewichts. Ingleichen das Caspische Meer: So sind selbst die Mittelländischen große Seen gesalzen. Der See bei Megiro ist halb süß, halb salzig; oft giebts auch süße Quellen auf dem Boden des Meers. / Ursache der Salzigkeit a) scheinbare |
/ 1) Halley[b] schreibt sie dem wenigen Salz der Flüße zu, was sie ins Meer führen, wo das Süße ver- dunstet ˚.und ˚.das Salz bleibt.[2] / ʾ.Responsio 1). Diese Ausdünstung nimmt in einem Jahr von der Meeresfläche nur 20 ˜Zoll mit, ˚.und es gehören 1.000 von Jahren dazu, daß es nur einmal aus- dünstet; die gänzliche Ausdünstung hat aber oft wiederholt seyn müssen, wenn es in den Grad gesalzen seyn sollte. / 2) führen der Regen ˚.und Schnee, die aus den Dünsten des Meeres entstehen, mehr Salzigkeit, als das Flußwaßer. Das veste Land bekommt also eher von dem Meer Salz als es liefert. / 2) Einige nehmen Salzklippen auf dem Boden der See an.[3] Beweis aus dem Salz der Insel Ormus, und den Persischen Salzküsten, und dem Steinsalz der Bergwerke. Allein woher diese Klippen? vermuthlich selbst von Seesalz: so sind die Salzwerke in Crakau Schichten von Seesalz |
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Ursachen der Salzigkeit: b) vermuthlich, weil einst bei der allge- meinen Überschwemmung das Waßer die Erde ausgelaugt. / Nutzen ⁅der Salzigkeit⁆ 1) Die See offen zu halten; daher gesalzene Seehafen gut sind / 2) Desto größere Lasten zu tragen: Colossen von Thieren und Schiffen, die im süßen Waßer sinken. Daher kann man 2 oder 3 Stunden leicht auf der See schwimmen. ˚.Exempel Admiral Brodrick.[1] / 3) Viele feine Salztheile ausgedünstet machen den Regen fruchtbar. Daher ist die Seeluft sehr corrosivisch ˚.Exempel in bermudischen, ägäischen, Thomasinseln. in Jamaica roßten die Uhren sehr bald ˚.und in Hudsonsbai ein Meßer an der Luft in 2 Stunden. / Chimarischer Nutzen, daß es vor Fäule bewahrt. Auch die See fault, daher entsteht in Sumatra bei der hohen Fluth oft die Pest. / Methode es süß zu machen 1) Durchs Filtriren 2) frieren und wie- der aufthauen 3) Destilliren 4) faulen und praecipitiren. Als- denn verliert es zwar sein Salz; nicht aber seine Pechartige Bitterkeit; blos diese; nicht das Salz ˚.und das stinkende macht das Seewaßer zu aller Nahrung unerträglich (denn an jenes könnte man sich gewohnen, ˚.und stinkendes süßes Waßer ist völlig gesund, was sich wieder aufheitert). Nach einem Tage sind Brote damit gebacken ungenießbar. Wider dieses Pechartige hilft kein Destilliren etc. (noch einigermaßen Filtriren durch trichter von Jungfernwachs) ˚.und wie oft fehlt den Schiffern süß Waßer, da sie sich nicht überall ˚.und stets auf Regen ver- laßen können wie die Spanier. / Ursache der Bitterkeit: In der See ist viel Harzöl z.E. Erd- pechschichten, davon große Stücke oft oben schwimmen und davon (Asphalt, Erdpech, Judenpech) das todte Meer, lacus Asphaltites, |
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voll ist. Daher hat es einen Geschmack wie spiritus von Steinkoh- len, die blos Schiefer mit Erdpech durchzogen. [Von den Bewegungen des Meeres durch Winde][1] / @˚.E@ Bewegung § 4. / I) Durch Winde: Daher entstehn a) Wellen / 1) ihre Beschaffenheit: sie haben eine fortrückende Bewegung, nicht for- mend, sondern aufschwellend ˚.und niedersinkend ist, ˚.und wo blos die Figur der Spizze, nicht aber das Wasser selbst fortrücket. Es sey denn nach lang anhaltendem Sturm aus einer Gegend strömt es etwas. Daher ist die Loglein doch zu brauchen. / 2) Tiefe, nicht über 2 oder 3 Klafter. Kein Taucher spürt den großten Sturm auf dem Seeboden und die Veränderungen des Seebodens sind auch daher also nicht entstanden. Diese Tiefe macht die Aussicht der Schiffe so fürchterl.ich / Da die Höhe einer Welle bis 6 ˜Fuß ist. / 3) Verschiedenheit / 1) lange, einförmige, nicht ˚.gefährliche z.E. auf dem Ocean, der Spanischen See. / 2) kurze, zurückschlagende: weil die Winde, die vom Lande zurückprallen die Wellen in einander treiben: daher ist z.E. auf der Ostsee plötzl.ich eine Welle so gefährl.ich weil vielleicht daselbst eine untere Untiefe einen Wellenberg macht an den das Schiff stößt. – Solche gefährl.ichen Wellen sind in- sonderheit bei den Untiefen in der Mündung der Flüße, (der Barren[a]) oder seichten Ufern, und heißen alsdenn Brandungen; die regelmäßige und gewißzeitige Wellen- schaukelung des Oceans, wird hier durch das Land auf- gehalten unregelmäßig (daher der weiße Schaum bei Ufern und Stürmen). Da diese Brandungen (durch |
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Untiefen kurze Wellen) Kähne umschlagen, so sind einige Küsten ihretwegen unzugänglich und man sucht Ufer ˚.und Buchten – – oft wird noch vor dem Sturm die See un- ruhig: z.E. in Norwegen steigt 12 oder 24 Stunden vor dem Westwinde das Waßer schon. Dies kommt von der wenigen Schnelligkeit des Windes her. Da nach dem Derham ein Wind, der Häuser umwirft, noch nicht 60 ˜Fuß in einer Sekunde ˚.und nach dem Mariotte[1] ein gewöhnlich starker Sturm nur 24 ˜Fuß in einer Sekunde bläst: so läuft schon ein Römisches Renn- pferd ohne Reuter 50 ˜Fuß ˚.und ein Englisches mit dem Reuter 85 ˜Fuß in derselben Zeit. / Eine nach dem Sturm noch fortdauernde Meerunruhe heißt die hohe {hole} See, die desto gefährlicher ist, weil das Schiff ohne Wind schwebet: Ists noch dazu dem Ufer nah: so strandt es gewiß, weil die See alles todte (d.i. alles ohne Bewegung) nach dem Ufer wirft; als wohin die meiste Bewegung ist. Abergläubisch ists das hole ‹(?)› Meer mit Oel zu versöhnen, da der Sturm nicht, wie man meinte, aus unterirdischen Dämpfen verur- sacht wird. Eine mit Öl beladene Flotte scheiterte im Sturm, obgleich das Öl dick auf dem Meer schwamm – – Kurze Winde machen Wellen; aber lang anhaltende Winde machen / b) Ströme: an Ufern sind sie am merklichsten; so sind z.E. im Indischen Meere, solche Meerströme, die zwischen den Moluckischen Inseln ˚.und bis Malacca fast Schiffen unwider- stehbar sind: weil in diesem Meere ein doppelter ‹Moussons› Wind- wechsel ist, von Osten ˚und Westen, davon jeder ½ Jahr anhält. Alle diese Windströme sind nur bis auf eine kleine |
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Tiefe in die See, da die durch den Mond bis ins innerste gehen. / + Vom April: Südwest } Sie irren oft 3‹?› Wochen ab, und schicken Stürme / ˚.und Oktober: Nordost } vor sich – Sind die Moussons gelinde, so / wehen auch noch andere Seewinde / in 12 Stunden einmal. [Von der Ebbe und Fluth][1] / II Durch die Ebbe ˚.und Fluth. Das Meer schwillt in 24 Stunden 2mal auf, welches die Fluth heißet, und ziehet sich 2mal von den Ufern zurück, welches die Ebbe genannt wird. Das Wasser fluthet also 6 Stunden und 6 Stunden sinkts bis zur tiefsten Ebbe. Es braucht mehr Zeit zu steigen als zu fallen. Im Fluß Menan in reißt es also den Fall Schiffe los. Ort Der Ocean und alle Meere, die durch eine weite Mündung mit ihm zusammen- hengen: also das atlantische Meer, die Nordsee. Von der Gegend der weitesten See kommt ‹auf dem Ocean von Ost nach West› also die Fluth, dahin geht die Ebbe, ˚.und die Fluth ist blos eine gedrückte Welle, die in 24 Stun- den die See durchläuft. Hingegen in Meeren mit einem kleinen freto gegen den Ocean ist wenig Ebbe und Fluth z.E. in der Ostsee verspürt man sie blos in Finnland etwas; in den Mittelländischen Meeren. / Ursache: Die vereinigte Anziehung der Sonne ˚.und des Mondes. Nach Newtons allgemeiner Anziehung der Weltkörper gegen einander,[2] werden die Gewäßer unter dem Monde sowohl auf der dem Monde zugekehrten Seite erhoben, ˚.und 90 ˜Grad von dem Meridian dieser Örter sinkt das Waßer. Die Anziehung der Sonne hebt das Waßer 2 ˜Fuß hoch; des Mondes 10 ˜Fuß. Im neuen und vollen Monde verbinden sich beide Anziehungen; ˚.und daher die Spring- |
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fluth. In den Vierteln ˚.und vorneml.ich den aequinoctiis schwä- chet eine Anziehung die andre, weil Sonne, Erde ˚.und Mond als- denn einen rechten Winkel machen, und daher die tote Fluth Daher entspringt die große Einstimmigkeit mit dem Lauf des Mondes, daß man in England die Minuten der Ebbe etc. aufs folgende Jahr mit astronomischer Gewißheit in den Kalen- dern vorhersagen kann. Nach 3 Stunden nach Aufgang des Mon- des fängt es an zu fluthen, bei dem höchsten Stande des Mondes steht auch die Fluth am höchsten. Nachdem der Mond durch den Mittagszirkel, der durch den Ort gehet, entweder oben oder unten durchgegangen ist, ist die größte Fluth. 6 Stunden zuvor, ˚.und hernach ist die größte Ebbe. So wie der Mond den folgenden Tag ¾ Stunden später durch den Meridian desselben Orts geht, als den vorigen Tag: so verspätet sich auch die Fluth etc. eben so lange (die 3. Stunden ungerechnet) / Im neuen ˚.und vollen Licht, sonderl.ich im aequinoctio ist die Springfluth / ⁅In⁆ den Vierteln ⁅sonderl.ichh im aequinoctio ist die⁆ tote Fluth, doch äussere Ursachen machen hier auch oft Veränderung ˚.und zwar / 1) Die Lage der Küsten. ‹a)› So wird bei Küsten von gelinder Abdachung die Fluth sehr weit ins Land getrieben ˚.Exempel bei der Themse, Indus (daher das Schrecken Alexanders[1] ) Cambaygo. / b) In Busen ist die Fluth nicht größer sondern nur merklicher als a! / 2) Die Winde, so sie treiben: Oft kommt die Fluth aus 2 Orten, so ist sie z.E. in den Meerengen bis 50 ˜Fuß hoch, in Engelland bis 40 ˜Fuß: weil sie aus dem Canal ˚.und der Nordsee kommt; daher von beiden Seiten die Schiffe nach Gravesande in der Fluth ein ˚und in der Ebbe auslaufen können. Daher kommt |
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die Fluth in der Garonne bei Bourdeaux[1] wie ein Berg (Mas- kerot). Daher ist aber auch gegenteils die Fluth im mari pacifico kaum 4 ˜Fuß hoch. / Nutzen der Ebbe und Fluth / 1) Nur bei hoher Fluth kann man über manche Barren (hohe Sandbänken in der Mündung mancher Flüße kommen. / 2) Mit der Ebbe so wol, als Fluth kommt man oft wider die See fort. Von der Ebbe kommen her [Von der allgemeinen Bewegung des Meeres von Morgen gegen Abend][2] / A) Die allgemeine Meerbewegung von Morgen gegen Abend, besonders in der Zona torrida zwischen den beiden Tropicis. Die- ser allgemeine Meerstrom, so alt als die Welt in allen Theilen derselben weit von den Küsten scheint eine Folge von der Ebbe ˚.und Fluth zu sein: Die der Bewegung des Mondes gegen Abend folget. Dazu trägt auch der allgemeine Ostwind etwas bey. Daher ist die Schiffahrt nach Ostindien stets länger als zurück. [Von den besondern Bewegungen des Meeres, die von dieser allgemeinen herrühren][3]
/ B. Die besondern Meerbewegungen als Wirkungen von der allgemeinen, in so fern ihr von den Küsten eine besondere Richtung gegeben wird: Dahin gehören / 1) Die Meerströme (Currantes) sie sind beständig, ˚.und bis auf das innerste der See, und dadurch von denen periodischen vide Exempel 1) b))[4] auf der Oberfläche, durch Winde unterschieden z.E. be- ständig ist der Strom zwischen Madagascar ˚.und Africa; der von dem Vorgebürge St. Augustin in Brasilien nach den Antillen streicht, der so durch die Straße im Meere {le Maire} von Westen nach Osten, ˚.und in der Magellanischen Meerenge von Osten nach Westen. Da sie oft selbst wider den Wind sind, so können sie nicht von ihm herkommen. Einige z.E. in Westindien, ˚.und |
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sonderl.ich im Mexicanischen See haben offenbar eine mit Ebbe ˚.und Fl.uth gemässe Bewegung, sie scheinen also Folgen der An- ziehung des Mondes, ˚.und der allgemeinen Meeresbewegung zu sein, in so fern sie vor Küsten in besondre Richtung ver- setzt werden. Daher sind die Ströme zwischen Inseln ˚.und Reihen von Sandklippen heftiger, als im offenen Meer. ˚.und da- her gibts auch / 2) einen doppelten, obern ˚.und untern Meerstrom in den Fretis, die sich einander entgegengesetzt sind. / So strömt bei Gibraltar der Ocean oben herein, das Mittell.ändische Meer unten heraus / ⁅So strömt bei⁆ den Dardanellen ˚.das schwarze Meer ⁅oben⁆ heraus, der Propontes ⁅unten⁆ herein / ⁅So strömt⁆ im Sunde die Ostsee ⁅oben heraus⁆, die Nordsee ⁅unten herein⁆. / Buffon leugnet sie, Lulofs[a] hat aber durch sorgfältige Erfahrun- gen es bestärket.[1] Nicht Stürme sind die Ursache, die eine See etwa aufgetrieben hätten, weil der Strom beständig, ˚.und die Beobachtung bei jeder Witterung angestellt ist. Vielleicht ist die oben ausfließende See wegen vieler eingenomme- nen Flüße nicht so salzig; folglich steht sie höher, und fließt über; die entgegengesetzte fließt aber unten zu, um das schwan- kende Gleichgewicht wieder herzustellen. Die mindere Salzigkeit der Ostsee ist ausgemacht, ˚.und der Mittelländischen See vermutlich. [Von den Meerstrudeln][2]
/ Die Meerstrudel geschehen / a) Durch die reciproq Bewegung des Meers nach Ebbe ˚.und Fluth, ˚.und also durch die beständige Meerströme, daher sie sich auch nach dem Monde richten z.E. / α) Der bei der Insel Moskon in Norwegen ist blos ein großer Meerstrom, eine Folge von der Fluth etc. die nach Nordost steigt, durch die Küsten, Inseln und untere Klippen |
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aber zurückgestoßen, ˚.und gedreht wird; daher entstehen in ihm viele kleine Strudel, die nur 2 Klafter im Diameter, ˚.und 3 Klafter an Tiefe haben: und die ein Schiff leicht durchfah- ren kann. Zwischen Ebbe ˚.und Fluth ist alles stille, denn fängt er sich allmählich an, ˚.und dauret von der halben Fluth zur halben Ebbe. Es fällt also das fürchterl.iche der Alten völlig weg: es gehen daselbst blos Kahne, ˚.und die können freilich durch die zurückschla- gende Wellen leicht stranden. / β) Der Meerstrudel Fasaki an den Küsten vor Japan, der blos zur Zeit der Ebbe vor sich geht. / γ) Der Euripus bei Euböea (Negropont) in den sich Aristoteles gestürzt haben soll.[1] /b) Durch einige periodische Meerströme von Winden erregt, z.E. die bei den Alten so fürchterliche Charybdis in der Straße von Meßina ist blos periodisch, wenn nemlich der ordentl.iche Meer- strom im Freto von Osten nach Westen, der von der Straße bei Gibraltar an zu erst an den Küsten von Africa dann denen von Italien fortläuft, hier in der Straße durch den Westwind aufgehalten wird. [Ob das Meer in allen seinen Theilen gleich hoch sey][2]
/ Höhe des Meers ‹Holland liegt niedriger als die Nordsee; hingegen der Harlemmer Meer- busen nicht so hoch: es steht in allen seinen Theilen freil.ich gleich weit vom Mittel- punkt ab; Erde ist höher als Meer, sogar 12.000 ˜Fuß höher z.E. Quito› / α Ists in allen seinen Theilen gleich hoch? wenn nemlich beide Theile Gemeinschaft mit einander haben. Man sagt dies / 1) vom rothen Meer, daß es höher, als das Mittelländische sei: und folgl.ich ein Canal von ihm in den Nil Egypten überschwem- men würde. Allein α Herodot ‹˚und Diodorus› berichtet,[3] daß so ein Canal unter |
[10.04.2019]
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Delisle hat eine Carte von einem Stück dieses Canals herausgegeben |
den ältesten Königen angefangen sei. Nachgehends haben ihn die Ptolemaiden wirklich vollendet: Die Zeit ˚.und Nachlässigkeit hat ihn aber zerstört. Die Saracenen / β fingen ihn wieder an, und da er in Stecken gerieth, beschönigten sie ihre Unterlassung mit dieser / γ Erdichtung; die auch von den heutigen Egyptern fortgesetzt wird, weil sonst die Handlung völlig umgeändert würde. Indessen hat das rothe Meer Ebbe ˚.und Fluth; das Mittell.ändische nicht und folglich nicht zu vereinigen. |
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/ 2) vom Atlantischen Meer, daß es höher, als daß stille Meer: folglich sei die Durchschneidung des Isthmus bei Panama ˚und Portobello, die wegen des Flusses Chagre nur 8 Meilen lang sein dörfte, unmöglich. Allein die wahre Ursache ist, weil alsdenn alle ihre Handlungen ˚.und Flotten verloren gingen, die jetzt blos der Vorzug der Naheit vor dem Europäer erhält. / 3) Von der Nordsee, die nach Varenius höher sein soll als die Südersee (bei Amsterdam) aber unbewiesen. [Warum das Meer von den Flüssen nicht voller werde][1]
/ b) Wird es durch die Flüße höher? ˚.und wo bleibt das Waßer? / 1) Die Alten glaubten um dies zu erklären, besondere me- chanische Strukturen, umbilicos, voragines; Ab- ˚.und Zuflüße in der Erde. Man wollte zur Bestätigung dieser Hypothese beson- dere Zusammenflüße der Meere bemerkt haben. / z.E. a) soll wenn auf dem Caspischen Meer Sturm ist; das schwarze ohne zu bemerken der Sturm brausen. Allein ʾ.Responsio P. Kircher berichtets,[2] ˚.und wo werden Jesuiten so genaue Untersuchungen an 2 Orten angestellt haben. |
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/ b) soll in Kilan‹?› ein offener Schlund sein, der mit dem Kaspischen Meer zusammen hängt. Allein ʾ.Responsio Peters Landcharte weiß davon nichts.[1] / c) man fände Winden[2] im Persischen Meerbusen, die doch in Per- sien nirgends, am Caspischen Meer aber sehr häufig, ˚.und folgl.ich ausgewaschen wären. Allein / ʾ.Responsio 1) könnten dieses Seepflanzen sein. / 2) überhaupt würde bei a. b. c. der Abfluß des Caspischen Meers, das ein hohes Thal zwischen hohen Bergen ist, mit großen Wir- beln, [a] Geschwindigkeit und sehr merklich geschehen. / d) will man den Zusammenhang des rothen ˚und Mittelländischen Meers aus einem arabischen Geschichtchen beweisen, daß der Baßa von Suez ein Delphin ins rothe Meer gesetzt, mit ein- em Ohrringe von dieser Aufschrift: Ammed Abdalla,[b] Baßa von Suez,[3] hat mir meine Freiheit ˚.und dies Band geschenket: welcher dasselbe Jahr (laut des Ringes Überschrift) in Damiate einem Mittelländischen Hafen gefunden sei. Nun würde dieser Delphin wohl freilich nicht so geschwind um Africa gese- gelt sein; aber / ʾ.Responsio ist ein Mährchen einen abentheuerlichen Arabers ein Grund? Kurz dieser unterirdische Zusammenfluß ist ohne Beweise, und wozu erfunden? Da / 2) unter den Neueren Halley ausgerechnet,[4] daß z.E. das todte Meer, da es vom Jordan, seinem stärksten ˚und fast einzigen Fluß 600/m Tonnen Waßer tägl.ich bekommt, es tägl.ich 900/m ausdunstet. |
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Die Ausdünstung einer so großen Fläche nimmt ‹das› also gewiß weg, was die Flüße brachten. Ein Meer hat entweder / α) mit dem Ocean keine Gemeinschaft, und ist alsdenn ein Baßin, welches so lange mit Waßer angefüllt wird, bis seine Oberfläche zugenommen, daß die Ausdünstung der Meere und der durch die Flüße zugeführten Gewäßer gleich ist. / β) Inländische Meere, die mit dem Ocean durch Meerengen Ge- meinschaft haben, bekommen durch die Flüße / 1) entweder mehr Waßer, als sie ausdünsten, ˚.und dann strömt das Waßer aus den Fretis heraus z.E. das schwarze Meer). / 2 oder weniger / durch das Fretum herein, wie z.E. bei dem Mittelländischen Meer ˚.und der Ostsee. siehe A I. Lect[1] / 2) Die Erklärung dieses Doppelstroms [Einige Merkwürdigkeiten des Eismeers][2]
/ C. Seltenheiten des Eismeers: in der Eiszone beider Halbkugeln. / Die entsetzliche Eisschollen, die vom Frühlinge bis spät in den Sommer treiben. Diese sind entweder / A Eintheilung / α) Eisfelder, oft 1500 bis 1800 ˜Fuß dick, oft 80 bis 100 Klafter außer dem Waßer hervorragend, und mit einem meilenweiten Umfange, so daß ein Schiff oft nicht(?) mit vollen Segeln [gap in text] nicht vorbeikommt. Sie sind wie ein Land, die Schiffe fahren an ihnen wie an Rheden, liegen in ihren Buchten, wie in Häfen, steigen aufs Eis(?) aus ˚.und finden oft süß Waßer, theils vom Regen, theil dem aufgethauten |
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Schnee, ja oft etwas Erde, Gesträuch, Vögel. Daß jene Schiffer, das vor ein neues Land sahen, was der Admiral Warren[a][1] als ein Eisfeld fand, weil kein Sturm sie im geringsten beweget. Oft aber zerspringen sie, vielleicht bei schneller Veränderung der Luft, [b] wie die Bologneser Fläschchen[2] auf einmal in Millionen Stücke. / β Eisflarben‹?› (Eisberge), die zwar wie Thürme hervorragen, aber gegen jene weit kleiner sind, daher sie auch gegen die wärmre Gegend von Stürmen und Strömen schon langsam getrieben werden konnen, und mit der Zeit auftauen. Insonderheit kommen die von der südlichen Eiszone sehr hoch herauf, z.E. bis zur F [gap in text] insel, welches vermuthlich starken Seeströmen zuzuschreiben ist. / B. Ursprung: vielleicht sind sie nicht gefrorenes Meerwaßer, son- dern große Eisklumpen, von dem Eis zusammengesetzt, das die Flüße, die sich ins Eismeer ergießen, neben einander schieben. / C) Fartigkeit‹?›‹b›: Ihr Eis ist blaulicht (von den Luftsäuren) durchsichtiger als gemein Eis, entsetzlich kalt, und schwerschmelzend, ˚.und fast e- wig: durch Jahrhunderte während. (Die große Ähnlichkeit zwischen ihm ˚.und den Glätschern läßt fragen, ob die Alpen nicht auch ein Eis- meer gewesen sind) Die Eisschollen haben einen besonders har- ten Eissaum und ein Spitze unten davon, die Zunge heißt: ˚.und Schiffe, die an sie kommen, zerschneidet. / D. Gefährlichkeit a) ihnen in der Nähe zu sein: ist die entsetzliche Kälte: daher sind die sonst auch milde Küsten, wo sie antreiben (z.E. Terre Neuwe‹?›) insonderheit gegen Norden (z.E. Neuguinea) |
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so kalt, unfruchtbar, ˚.und unwirthbar. / b) ihre Naheit zu entdecken, da man sie, als Klippen, nicht durch Senkbley erkennen kann, wohl aber / 1) im Tage: durch Nebel, der sich über ihnen auf unterschiedene Art, z.E. Berge. Es passiert, daß sie wie Land aussehen. / 2) in der Nacht: durch die Kälte, die von weiten den Schiffern ins Gesicht schlägt. / c) auf ihnen zu sein, weil sie oft plötzlich zerspringen. / Dieser Ursachen wegen und weil sie oft gar den Weg versperren, sind hier (insonderheit auf dem Südeismeer) so wenig glückliche Fahrten, so wenig unbekannte Länder entdeckt. / ב) das Treibholz, welches in großer Menge alle Jahr @aus@ dem Eismeer angetrieben kommt: Hans Egede, der grönländi- sche Mißionar, glaubt, es komme / a) aus Grönland: allein 1) wächst da ˚und in Lappland nur Ge- sträuche / 2) fand Ellis das Treibholz[1] bis aufs Mark von Würmern zerfreßen: dies ist aber nie in Grönland. / Wahrscheinlich kommts aus / b) aus der östlichen Tartarey gegen Kamtschatka, wo viel- leicht das Eis, das von den Flüßen ins Meer sich rollt, diese am Ufer stehende Bäume fortreißt; ˚.und also treibts auch von Osten Westwärts. [The remainder of the page, space for about 5 lines of text, is blank; the reverse side of the sheet is also blank. |
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/ Vom Wasser[1] / A) Überhaupt: ˚.ein dürchsichtiges, [a] flüßige, ohne Farbe, Geschmak ˚.und Geruch ˚.und schwerer als die Luft / 1) Begriff desselben ˚.und Eigenschaften: (1) flußige, / [b] 2) ohne Farbe — Geruch / 2) Verä 3) schwerer als Luft: ˚.und voll Luft, / 4) ohne Elasticität / 2) Veränderungen / a) durchs Feur, daher entstehen Dünste / / Vom Waßer / A) überhaupt: [c] dessen reinen Bestandtheilen mit fremden unvermischt, [d] [e] von denen also durch Kunst ‹(Chymie)› die fremde Theile, die dem Waser Schwere ˚.und Undürchsichtigkeit geben, weggethan werden. / (1) Eigenschaften: Es ist 1) ein flüßiges, 1000mal schwerer als die Luft ˚.und 40.mal dünner als Gold. 2) ohne Farbe, Geruch ˚.und Geschmack, ˚.und doch ˚das wahre Wachstummittel der Pflanzen, Thiere, 3) ohne merkliche Spannkraft, doch so hart, daß es ˚nicht blos einem Körper z.E. einer Hand, schiefgeschoßnen Kanonen Kügel widersteht, sondern ‹Waßerhammer› auch ein in ein an- ders verwandelt, wird, auch nicht im Feuer ˚.und bei den Wachstum der Thiere 4) voller Luft, so daß durch die Luftpumpe ‹˚.und Kochen› Blasen heraufgebracht werden: / (2) Veränderungen: durch a): [f] die es ˚aber nur bis [g] ˚mit ˚auf ˚einen Grad annimt: daher entsteht / 1) ˜Luft ˚und ˜wasser wird ausgedent: daher steigen ‹Luft› Blasen auf, welche wenn sie schnell sich erheben, ein Kochen verursachen. / 2) es steigen [h] ‹Dämpfe› auch, die sich als Bläschen voll von Feuer in ˚der Luft noch mehr verfeinigen, ˚.und Dünste werden ‹so lange bis die Luft gesattigt› [i] [j] ist, als denn geben sie Wolken, Nebel, etc. etc. b) Kälte: Da es sonst im Feuer schwimmt: [k] so rücken nach entzogner Wärme (daher ‹Dunste des frierenden› ˚die Waßertheilchen näher zus:ammen ˚.und so entsteht ˚das Eis ‹das wünderl.ichen Phanomen.on›: das, wenn es plötz.lich friert, das Feuer in ˚.sein Innerstes treibt; das also nicht friert, so ˚.wie bei dem Tode des Menschen ˚.sein Leben in ˚die Theile ˚der meisten Bewegeungen getrieben wird. / 1) Entstehungsart: [l] an ˚das erste gerade Stralchen sezt sich ein anders in einem Winckel ˚.von 60 Graden an, sie[m] da ˚sich nur um einen Punkt ˚aus solche ansetzen können: so entsteht daher ˚.ein Sternchen (die Figur einer Schnee- flocke. 2) Zeit ˚.und Ort: die Schnelligkeit ist sehr groß, insonderheit wenn sie[n] durch ‹kalte› Salpeter kunstl.iche vermehrt wird: Ort: stehende Waßer frieren ohne Wiederstand, also ˚.von oben, ˚.und zieml.ich ˚durch Wind wird Fluß bewegte Waßer, entweder gar ˚nicht (˚.wie ˚das Weltmeer) oder langsam |
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˚.und ˚den Örtern ˚der ‹unendlichen›[a] Bewegung, z.E. Ufern, ˚.und dem Grunde, daher ˚das Grundeis ˚der Schiffer ist, welches bei Thauwetter aufsteigt ˚.und ˚.auch Steine schwimmend erhält / 3) Größe: daher entstehen Eisscholl in: besonders / 1) Eisfelder, des Eismeers: Stücke ‹die kein Sturm›, bis 1500 ˜Fuß dick, oft 100 ˜Fuß Klafter außer dem Wasser, ˚.und Meilen- weit, daß ˚.man s.ie oft in 2 Tagen kaum vorbeisegelt. Sie sind zusammen gefrorenes Grund ˚.und Ufereis: so hart, daß sie mit ihren Eissaum ˚.und Eiszunge Schiffe zerschneiden, so[b] kalt, daß s.ie ˚sich ˚.von weiten da˚durch allein zu erkennen geben, ˚.und ˚wenn sie [c] oft ˚auch milde Länder unbewohnbar machen, so ˜mehr ˚.und wegen ihres Nebels s.ie oft vor Länder ansieht unbwegl.ich vor ˚den stärksten Sturm, oft zwar zerspringen sie plötzlich in Millionen Eisberge die alsdenn oft weit nach ˚den Küsten (insonderh.eit in dem Südmeer) getrieben wird, ˚durch See- ströme, ˚.und Länder oft rauh macht. / 2) Gletscher, in der Schweiz, Eisthürme sogar bis ‹˚.von 60› 600 ˜Fuß hoch, die auf einer Eistafel ‹bis› 80 ˜Fuß dick stehen, wie gefrorne Seewellen, die jährlich höher oder tiefer ˚werden, von hartem un- schmelzbarem Eise:[1] sie sind durch ihre Eisspalten, Kälte, ˚.und Eis schädl:ich – der mineralische Quell von Gewäßern aber.
/ @3) / B)@ Einteilung: in / 1) Meer ˜Wasser: scheint ˚das original ˜Wasser in ˚der Nat.ur zu s:ein, ˚.aus dem ˚das übrige z.E. Dünste, Regen, Quellen, Brunnen Flüße, Seen, blos ˚durch Destillation entstanden ist: / 1) Salzigkeit: zwischen 1/30 ˚.und 1/40 des ˜Wasser: [d] ˚das Todte Meer ¼: – doch ist ˚die Tiefe, gesalzner als die Oberfläche: ˚.und ˚die Meere des heißen Erdstrichs mehr als des gemaßigten ˚.und Eismeeres. / a) Ursache: vermutlich [e] weil in ˚der Ueberschwemmung ˚das Waßer ˚die Erde ˚auslaugte, daher die Salzklippen in dem Seeboden entstehen / b) Nutzen: 1) die See offen zu halten: daher gesalzne Seehafen / 2) größere Lasten z.E. von Schiffen zu tragen / 3) durch Ausdünstung des ˜Salzes ˚den Regen fruchtb.ar zu machen / 2) Pechartige Bitterkeit: die wie Steinkohlen Spirit schmeckt, ˚.und durch kein Distilliren zu entfernen ist / a) Ursach: in dem Seeboden ist ˚viel Harzöl, Erdpechschichten, davon auch oft Stucke abreissen b) Schädlichk.eit: es ist den Schiffern völlig ungeniesbar z.E. Brote damit geback.en zerfaul.en[f] in ˚einem Tage: / 3) Farbe ˚.und Durchsichtigk:eit – Es ist grünlich blau, ˚.und wegen ˚.seines Salzes heller, als ˚das Flußwasser, daher lassen ˚sich bei ˚einem weiß boden z.E. in Nova Zembla 80 Klafter tief beobachten / 4) Bewegung: / 1) ˚durch Winde: daher entstehen Wellen, die bis 6 ˜Fuß hoch sind ˚.und[g] fortrückend, aber nicht fortströmmend sind wo blos der Wellenberg, ˚nicht ˚das Waßer weiter rückt: Die langen einförmigen ˚sind ˚nicht so [h] gefahrl.ich als ˚die kurzen zurückschlagende, an den Brandungsörten, insonderh.eit ˚die fluctus decumani[2] |
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/ b) durch Ebbe ˚.und fluth: ˚das ist, ˚die Meerbew.egung des Oceans, ˚.und aller Seen, ˚die ˚den ˚eine ˚.grosse Ofn:ung ˚.mit ihn verbunden sind, da ˚das ˜Wasser 6 Stunden steigt (fluthet) 6. Stunden fällt (ebbet z.E. Atlantische, Nordsee aa) Ursache die Anziehung der ˜Sonne ˚.und ˜Mond, davon dieser ˚das Wasser 10 ˜Fuß ˚.und jene 2 ˜Fuß hoch hebt, also höchste fluth 12 ˜Fuß hoch, doch kann s.ie ˚.auch kleiner so z.E. ˚.auf ˚der Still.en Seel ˚.und größer z.E. in Busen, bei flachen Ufern, ˚.und Rich- tung der Winde ˚.aus 2 Örtern. bb) Nutzen: ˚durch s.ie konnen ˚die Schiffe oft uber unschiffbare Ort ˚.und sehr schnell, ˚.auch wider ˚den Wind fort 2) Quellen ˚.und Brünnen 1) Ursprung: s.ie enstehen ˚.aus dem Regenwaßer, das ˚sich in ˚die lockern Erdschichten seigirt, über den härtern stehen bleibt ˚.und an einem niedrigen Ort ausbricht: daher ˚sind / 1) in ländern, ohne Regen ‹oder Erdschichten› z.E. in Arabien, auch den Landes rücken, ˚.und durch Erdbeben verwusteten Ländern wenig Quellen / 2) am fuß der Berge, z.E. ˚der Eistafeln in ˚der Schweitz gibts viele Quellen: / 2) Beschaffenh.eit: Sie sind ‹a› rein sondern stets vermischt / 1) ˚.mit Erde, z.E. gewöhnlich / 2) ˚.mit Steinen: daher versteinernde Quellen, die theils Tropstein bilden, theils ˚mit Stein, uberzielen theils durchdringen / 3) mit Salzen, theis die Salzsolen, voll[a] Kochsalz, auf deren Oberflache schon @Ei schwimt@ theils die sauren, bitteren ˚.und laugenhaften Gesundbrunnen / b) warme ˚.und kalte, jene ˚.von Salzen, diese ˚.von Salpeter / c) brennbare, voll Öltheile, insonderheit Naphta, Erdöl was ˚sich selbst anzundet / 4) mit Metallen, Kupfer, Bley, Vitriol: diese sind giftig. / B) Flüße: / 1) Ursprung: aus den Quellen, sie sezzen also voraus / 1) Regen, daher in ländern / 2) Erdabdachung, daher man ˚.aus der Vielheit ihres Waßers ˚.und Große ihres Abfalls ihre Schnelligkeit meßen kann: ist s.ie plotzlich / 3) eine Abdachung an den Ufern, d.i. ein Bette, wo sich auch beiden Seiten Fluße @nahe@ / 4) eine Schlängelung der Ufer, da der ausspringende Winkel hoch ˚.und steil ist, ˚.und der einspringende niedr.ige ˚.und seicht. Von jenem wird Schlamm abgespult an diesen anngesezt. |
ms 1
[1] [Geschichte des Meeres] Holstein-Beck (AA 26.1: 10-20); parallel passage at Oceans(8°)-1.
[2] [Afrika ist schon 1797 umschifft] This date was either miswritten (by Herder) or miscopied (by Menzer or an assistant). The intended date was presumably 1497, the year Vasco da Gama began the first modern circumnavigation of Africa.
[3] [Von dem Boden des Meeres und dessen Tiefe] Holstein-Beck (AA 26.1: 10-11); parallel passage at Oceans(8°)-1.
[4] [Marsilli] See the parallel passage at Oceans(8°)-1 and the corresponding note.
[5] [Senkbley] See the parallel passage at Oceans(8°)-1 and the corresponding note.
ms 2
[1] [Taucherglocke] See the parallel passage at Oceans(8°)-2 and the corresponding note.
[2] [Nollet … Ohnmacht gefallen] On Nollet, see Oceans(8°)-2; he does not mention an experiment with blowing a trumpet in a diving bell, but Derham does (1741, 265n):
“One of the Divers blew an Horn in his Diving-Bell, at the bottom of the Sea; the Sound whereof (in that compressed Air) was so very loud and irksome, that stunned the Diver, and made him so giddy, that he had like to have dropt out of his Bell, and to have been drowned.” [excerpt]
[3] [Pesce konnte tagelang unten sein] A fuller description of Nicolas Pesce is available in the parallel passage at Oceans(8°)-2 and the corresponding note.
[4] [Marsilli]
See the parallel passage at Oceans(8°)-5 and corresponding note.
[5] [Von der Farbe und Durchsichtigkeit des Meerwassers] Holstein-Beck (AA 26.1: 11); parallel passage at Oceans(8°)-2.
ms 3
[1] [Von der Farbe und Durchsichtigkeit des Meerwassers] Holstein-Beck (AA 26.1: 11-14); parallel passage at Oceans(8°)-3.
ms 4
[1] [Marsilli … Gewichts trug] See the parallel passage at Oceans(8°)-3 and corresponding note.
[2] [Halley … und das Salz bleibt] See the parallel passage at Oceans(8°)-4 and accompanying note.
[3] [Einige nehmen Salzklippen … See an] This passage comes directly from Lulofs, §275 (1755, 250):
“an vielen Stellen unten auf dem Grunde ganze Salzklippen und Salzberge gefunden werden, die nach und nach zergehen, und also der See das verlorne Salz wieder ersetzen. Man betrachte nur die Insel Ormuz in der Mindung des persischen Meerbusens, welche ganz oder beynahe ganz aus Salze besteht.” [excerpt]
ms 5
[1] [Admiral Brodrick] Thomas Brodrick (1723-1769) was a British vice-admiral. For more information on Kant’s example, see the parallel passage at Oceans(8°)-5 and the corresponding note.
ms 6
[1] [Von den Bewegungen des Meeres durch Winde] Holstein-Beck (AA 26.1: 14); parallel passage at Oceans(8°)-5.
ms 7
[1] [Derham … Mariotte] See the parallel passage at Oceans(8°)-6.
ms 8
[1] [Von der Ebbe und Fluth] Holstein-Beck (AA 26.1: 14-16); parallel passage at Oceans(8°)-7.
[2] [Newtons … gegen einander] This passage is nearly verbatim with the corresponding passage in the Holstein-Beck notes:.
“Newton hat bewiesen daß alle Weltkörper einander anziehen. Die Gewässer unter dem Monde werden so wohl auf der dem Monde zugekehrten als abgekehrten Seite erhoben und1 90 Grad von dem Meridian dieser Oerter sinket das Wasser. Die Anziehung der Sonne hebt das Wasser 2 Fuß hoch des Mondes seine aber 10 Fuß, durch die Beschaffenheit der Landesküsten aber wird beydes an manchen Orten viel höher getrieben. Im Neu- und Vollmonde verbinden sich beyde Anziehungen und daher entspringet dann die Springflut. In den Viertheiln schwächet die Anziehung des einen das Vermögen des andern und daher haben wir die todte Fluth, vornämlich zur Zeit der Tag- und Nacht-Gleiche”
ms 9
[1] [Schrecken Alexanders] See the parallel passage at Oceans(8°)-7 and corresponding note.
ms 10
[1] [bei Bourdeux] See the parallel passage at Oceans(8°)-7.
[2] [Von der allgemeinen Bewegung … gegen Abend] Holstein-Beck (AA 26.1: 16); parallel passage at Oceans(8°)-8.
[3] [Von den besondern Bewegungen … herrühren] Holstein-Beck (AA 26.1: 16-17); parallel passage at Oceans(8°)-8.
[4] [1)b)] This appears to be referring back to Oceans(4°)-7.
ms 11
[1] [Buffon leugnet sie, Lulofs hat aber … bestärket] See the parallel passage at Oceans(8°)-12
[2] [Von den Meerstrudeln] Holstein-Beck (AA 26.1: 17); parallel passage at Oceans(8°)-9.
ms 12
[1] [Aristotel gestürzt haben soll] See the parallel passage at Oceans(8°)-7.
[2] [Ob das Meer … gleich hoch sey] Holstein-Beck (AA 26.1: 18); parallel passage at Oceans(8°)-10.
[3] [Herodot und Diodor berichtet] See the parallel passage at Oceans(8°)-10 and the corresponding note.
ms 13
[1] [Warum … nicht voller werde] Holstein-Beck (AA 26.1: 17-18); parallel passage at Oceans(8°)-9.
[2] [P. Kircher berichtets] See the parallel passage at Oceans(8°)-9.
ms 14
[1] [P. Kircher […] Peters Landcharte weiß davon nichts] See the parallel page at Oceans(8°)-10 and the corresponding note.
[2] [Winden] This is presumably a misread of 'Weiden' by the copyist; see the parallel passage at Oceans(8°)-10 and the corresponding note.
[3] [Baßa von Suez] See the parallel passage at Oceans(8°)-10 and the corresponding note.
[4] [Halley ausgerechnet] See the parallel passage at Oceans(8°)-9 and the corresponding note.
ms 15
[1] [A I. Lect] This appears to be referring back to Oceans(4°)-10.
[2] [Einige Merkwürdigkeiten des Eismeers] Holstein-Beck (AA 26.1: 19); parallel passage at Oceans(8°)-10.
ms 16
[1] [Admiral Warren] Sir Peter Warren (1703-1752); see the parallel passage at Oceans(8°)-10.
[2] [Bologneser Fläschchen] The “Bologna bottle” – so-named because it was first created in Bologna by a glassblower who inadvertently allowed a newly-blown bottle to cool in room temperature. This uneven cooling of the outer and inner surfaces of the glass formed such internal tensions that the bottle could be dropped on a brick floor without damage, but a few grains of sand dropped into the bottle itself caused it to shatter. This phenomenon was first described in the BonCom (1745; 2.1: 321-34) and the Philosophical Transactions of the Royal Society in 1745 (“Concerning the Bologna Bottles,” by Dr. Josephus Laurentinus Bruni, of Turin, F.R.S., N° 475, p. 272).
Kant may have had access to the Latin texts, and a German translation has not been located of either of these articles, but these bottles (also called Springflaschen), and the related Glastropfen, are discussed in detail in the physics textbook that Kant was using at the time (Kästner 1753, 536-43).
ms 17
[1] [Hans Egede … fand Ellis das Treibholz] Hans Egede (1686-1758), a Norwegian evangelical missionary in Greenland (1721-1736) known as “the apostle to the eskimos” and Henry Ellis (1721-1806), the Colonial governor of Georgia, then of Novia Scotia. See the parallel passage at Oceans(8°)-11 and corresponding note.
ms 18
[1] [Vom Wasser] These last three manuscript pages appear to belong to a separate draft; it does not conform with the structure in Holstein-Beck, and may well stem from Herder’s years in Riga for use in his own teaching.
ms 19
[1] [unschmelzbarem Eise] Adickes (1925, 2: 144) quotes a passage from Herder’s physical geography notes that is similar to this but not identical, and so apparently from a sheet that has since gone missing. Discussing the possible reason for why glacial ice resists melting, Herder writes:
“Vielleicht das viele Mineralische, was aus der Erde angezogen ist und also ein innerl Principium der Kälte, und also unschmelzbar: so haben die Mineralwasser ein innerlich Principium der Wärme und sind unkühlbar.”
[2] [fluctus decumani] On the “tenth wave” see Oceans(8°)-6 and the corresponding note.
A transcription-key can be found in this window on the Start page.
ms 1
[a] Reading 'Marsini' as 'Marsilli'.
ms 2
[a] Reading 'Cola Pesce' as 'Nicolas Pesce'.
[b] An unidentifed character is crossed out.
[c] 'Licht' overwrites 'Luft'.
[d] Reading 'Marsini' as 'Marsilli'.
[e] A 'bun' is crossed out.
ms 3
[a] 'Insonderheit' overwrites 'Insonderhett'.
[b] 'wenig' overwrites 'weiniger'.
ms 4
[a] Reading 'Marsini' as 'Marsilli'.
[b] Reading 'Hallei' as 'Halley'.
ms 6
[a] 'Barren' overwrites 'Barrey'.
ms 11
[a] Reading 'Luloff' as 'Lulofs'.
ms 14
[a] A 'mit' is crossed out.
[b] Reading 'Achmet, Abdalluh' as 'Amed Abdalla'.
ms 16
[a] Reading 'Varren' as 'Warren'.
[b] A 'so' is crossed out.
ms 18
[a] 'ongefärbtes' is crossed out.
[b] '2) Eigenschaften' is crossed out.
[c] 'da also' is crossed out.
[d] 'in Betracht kommen ˚und also durch' is crossed out.
[e] 'die Kunst' is crossed out.
[f] A '@Feuer / Sch¿¿¿@' is crossed out.
[g] A 'zu 2/2' is crossed out.
[h] A 'Kugel Dünste' is crossed out.
[i] 'so lange bis die Luft gesattigt' is written above a crossed out 'Daher entsteht der Rauch'.
[j] A 'Wolken, Nebel' is crossed out.
[k] An '˚und' is crossed out' as is a 'ko' directly after 'so'.
[l] An 'es wird vom e' is crossed out' as well as an 'ein' following the 'an'.
[m] 'sie' overwrites a 'd'.
[n] 'sie' overwrites a 'd'.
ms 19
[a] 'unendlichen' is written above a crossed out 'größesten'.
[b] 'so' overwrites an illegible word.
[c] An 'an' is crossed out.
[d] A 'daher ist' is crossed out.
[e] A 'nicht 1)' is crossed out, as is a 'da' following 'weil'.
[f] Reading 'zerfall.en' as 'zerfaul.en'.
[g] 'sind ˚.und' is partially obscured by an ink blot.
[h] A '2) ˚durch Ebbe ˚.und Fluth' is crossed out.
ms 20
[a] 'voll' overwrites an 'f'.