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Metaphysics
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Signature A: Nachl. Johann Gottfried Herder XXV.46a/1 (4°, 4 pp., Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz). Pages 1-4.
One 4 pp. 4° signature (14 x 22.25 cm), numbered 1-4 by a librarian. Paper has a crown watermark. Each page is fully covered with notes in pencil (two words are rewritten in dark brown ink), most of which are clear, although the bottom half of ms 2 is badly smudged. A fold in the middle of the signature further obscures a line of text on the first page. Very likely written in the classroom. Concerns Baumgarten, §§180-239 (ontology).
Previous transcription: AA 28:8431-8497.
This is almost certainly the basis of a set of notes re-written and amplified at home, in ink, of which Nachl. Johann Gottfried Herder #19 is a part; the corresponding text is printed at AA 28: 22-30 (Ont/Cos-B6-C6). As such, this provides a good example of the extent to which Herder altered the notes written down in the classroom.
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¶ [1] / 180[2] Robur leges ist ˚nicht so ˚groß: kan extens:ive ˚groß sein. / Ges.etz ist stark intens.ive ˚wenn Dinge ihm mehr ʾconform ˚sind extensive ˚wenn mehr Dinge ihm ʾconform ˚sind / ⁅Gesetz ist stark,⁆ waz mehr unter ˚sich ˚.hat z.E. [a] Doch bemühen wir uns sehr um allgemeine Regeln. [184] – Die Metaphysik ¿¿¿¿ hat Einheit Vollkommenheit Wahrh.eit[3] ʾconformitas ˚der bestimmungen ˚eines Dinges ˚.mit ˚dem Saz des Wiederspruchs: dies ist ˚nichts ˚eine ˚Größe als @indem@ @eines@ etliche mal ges.etzt s.ey – folgl.ich kann es vermindert ˚werden: Nun k.ann hier ˚nichts verminderten ˚werden folgl.ich ˚.hat die Metaphysische Wahrheit Einheit Vollk.ommenheit ˚keine ˚Größe Denn waz gar ˚nicht k.ann vermindert ˚werden, ˚hat ˚keine ˚Größe. [185] Andere Arten von Wahrheiten, Einh.eit Vollkommenheit haben ˚Größe z.E. logische Wahrheit Vollkommenheit. heterogenea können gar ˚nicht verglichen ˚werden: folglich gibts ˚keine Grade.[4] Aber bei zufälliger Vollkommenheit ist ˚Größe möglich [188] ˚Die Zufälligk.eit ˚hat ihre Grade: s.ie besteht in ˚der Möglichkeit des Gegentheils. Möglichkeit @hat@ Grunde: hypoth.etische absolut.e. hypothet.ische[5] mit mehr Bedingungen. [189] Veränderlichkeit ˚die reciproqve Folge ˚der Zufälligk.eit ist ˚groß in Abs.icht ˚.auf ˚die Bedingungen. Einh.eit je mehr Dinge je mannichf@acher@ sie ˚aus ˚einem Grunde fließen: je mehr ˚.aus weniger Gründen. 190.[6] Veränderung je ˚größer die Best:immung quo magis ʾsunt opposita, sibi succedentia: eo major est mutatio ˚Die real oppos.ition ist ˚größer als ˚die negation folglich ist die Veränderung in deren realoppos.itis ʾsibi succedentibus ˚größer.
¶ / Sect.io VII Praedicatum logicum nach ˚der Regel ˚der Ident:ität.[b] ˚Wenn ˚.ein Ding in Abs.icht gewißer Praedicate undeterm.inirt ist, ˚.und doch ˚.ein rationem determin.andi ˚hat: so ist dies Praedic.at eine de~ termination z.E. Cirkel gleichwinkelicht ist. In Ansehung ˚eines Praedic.ati logici kann ˚.ein Ding ‹˚nicht› unbest.immt s.ein aber in Abs.icht ˚einer Determ.ination wohl, ˚die ˚aus ˚einer ratione [c] determinandi folgt Determ.inatio qua vere positiva, est Accidens. z.E. gelehrtheit beim Menschen Dies ist ˚nicht definitio ˚sondern blos wahrer Saz [191] Autor: Accid.ens quod ʾnon potest exsisterer nisi ¿¿ [d] @ut determinatio alterius[7] Gedanke Wort Bewegung substans ............... Demnach Accidens nicht waz@ ˚.wie Determination exsistiert, ˚sondern waz ˚nicht anders exsistiren kan. Roth am Hause blos ˚die wahrhaftig positiven Determ.inationen ˚nicht ˚die Negationen sind Accid.entia. 192:[8] Bewegung kan in~ haerendo blos exsist:iren Seele subsist.entia ist ˚nicht nothwendig ˚eine Determination ˚.von andern [197] ˚Die Ex~ sist.enz ˚der Accid.entia ist ˚.ein Rationatum s.ie fodern ˚einen Real Grund zum Das.ein:[9] @und dies@ ist ˚der Grund ˚der Inhaerenz – Subsistentia fodert ˚keinen Realgrund. || ˚Eine jede bestimmung ˚der Dinge, ˚die ˚einen RealGrund heischt ˚wird ˚durch waz anders ges:etzt ˚und ˚der nexus ˚eines Realgrund ˚.mit Realfolge wird ˚nicht ʾper re~ gulam identit.atis ˚.eingesehen, er kan also ˚nicht ˚.durch ˚.ein Urteil ˚ausgedrükt seyn: z.E. Feuer Zer@störung@ Wachsamkeit ist real nexus kan ˚nicht ʾper reg.ulam ident.itatis ˚eingesehen @werden@. ˚Der[e] respectus ˚eines logischen Grundes zu s.einer Folge k.ann ˚durch ˚ein Urteil ˚ausgedrukt ˚werden ‹1)›[f] ˚Der respectus des Realgrundes ˚nicht ˚sondern ist ˚ein simpeler Begriff ‹2)›[g] / 1) z.E. die Folge ˚der Nothwendigkeit ˜Gottes ist ˚die Unveränderlichkeit. In ˚der ganzen Mathematik ˚sind logische Gründe ˚und Folgen / 2) ⁅z.E.⁆ ˚der Wille ˜Gottes ist ˚der Grund ˚.vom Das.ein ˚der Welt k.ann ˚nicht logisch ˚ausgedrückt ˚werden: ˚sondern ist ˚.ein simpler Begriff / Dieser Begrif heißt Kraft z.E. Stoßen ˚der Körper: unsere ˚Einbildungskr.aft bringt deutliche Begriffe ehedem gehabter hervor. ˚Das praedicat selbst ist hier ˚der respectus. ˚Den nexum ˚der Real[h] Gründe können wir blos ˚durch Erfahrungen ˚.einsehen: z.E. ˚daß ˚ein Wasser flüßig ist ˚nicht ˚durchs Gesicht a pri~ ori blos durch[i] logischen Nexum = ˚Der Mensch kann aber ˚nicht ohne Urtheile vernünftig denken Wir denken ˚von ˚den Kräften vernünftig / in so fern wir suchen ˚einen erkanten realgrund ˚durch die regula identitatis ˚einem andern bekanten unterzuordnen – GrundKraft ˚der nexus ˚der ˚.aus ˚keinem andern herzuleiten[j] ist z.E. von ˚der Seele ˚sind ˚EinbildungsKraft ˚und d er innerlicher Sinn ˚.einerlei[k] |
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˚Die philosophische Pflicht ist ˚einen realgrund dem andern unterzuordnen – zu sehen, @ob die@ ˚eine Kraft ˚eine logische Folge ˚der andern sey, ˚und also die Grundkraft ˚aufzusuchen: Je weniger Dingen @eine@ ˚aus zufinden – ˚.Man muß s.ie ˚auf ‹so› wenige bringen als mögl.ich. Kraft ist ˚der respectus des Grundes ˚nicht ˚.wie ˚der Aut.or will waz ˚den Grund enthalt 199.[1] ˚Die Substanz ist ˚keine Kraft ˚sondern s.ie ˚.hat ˚eine Kraft – ˚das Feuer ˚.hat ˚.eine erwärmende Kraft 192.[2] ˚Der respectus ˚einer substanz zum accidente inhaer.ente ist | ˚der Realgrund – Kraft: folglich ist ˚der Grund ˚einer Inhaerenz ein Realgrund. ˚Die Eßent.ialia eßent.iae ˚sind ˚nicht determinationen ˚sondern logische praedicat ohne s.ie kann ˚ein Ding ˚nicht gedacht ˚werden – in Ansehung ihrer muß ‹es› also der Mensch[a] stets determinirt s.ein folgl.ich kan s.ie ˚keine determ.ination s.ein z.E. Vernunft ist ˚keine determination ˚kein accidens – s.ie kan ˚nicht inhaeriren also alle eßent.ialia ˚werden als logische praedicate, ˚nicht als Accid.enzen ˚sondern ʾper regulam id.entitatis gesezt / 196.[3] Bei ˚der begrif ˚der substans ˚wird ˚das subject ˚.mit allen accidenzen ˚zusammengenommen. Aber diese accidenzen müßen doch ihren Realgrund in ˚der substanz haben. Dies ˚wird unterschieden, heißt substantiale, ‹˚das waz› ˚den Real Grund aller inhaerirenden [b] Accid.enzen ent‹halt› Dies können wir nie ˚.einsehen. ˚Der lezte Realgrund: Eßentiale ist ˚das 1ste, waz ˚den lezten log.ischen Grund enthält. substantiale enthält ˚den lezten Realgrund ˚.von all.en inhaerirenden Accident.en. ˚Das substanz ist ˚.keine ˚sondern ˚hat ˚eine Kraft ‹(ist blos respective / den substantiis)›[c] ˚und ˚eine jede muß ˚eine Kraft haben. 193.[4] accid.ens ˚das ˚durch ˚eine ʾconfuse Vorstell.ung als Substanz gedacht ˚wird z.E. Raum Farben 200:[5] Subst.anz ⁅˚das ˚durch ˚eine ʾconfuse Vorstell.ung als⁆ accid.ens gedacht ˚wird z.E. Seele. 201.[6] z.E. d.er Schatten kühlt: die Kälte trocknet ˚und Tugend beruhigt 203. die ˚Größe ˚der Kraft komt ˚auf die ˚Größe ˚der Folgen an, da˚.von etwaz ˚den Realgrund enthält 204.[7] Die Dynamic[d] ist ˚eine M¿¿¿ @vis@ intensiva. ¶ Sectio VIII. suppositum ist ˚einzelne substanz. In ˚einer jeden substanz ˚sind determinationes ˚.und accidentia fixa ˚die unabtrennlich ˚sind – ˚Die logische Praedicata ˚sind ˚.auch unabtrenlich ˚aber [e]@man kann sie doch alle nennen: ja aber die Inhaerenz der@ accidenzen status ext:ernus ˚.und @internus@. 209.[8] Modificatio ˚die Veränderung @des innern Zustands:@ des @ausern@ variatio 210[9] Kraft respectus rationis realis @erga@ accidens @est Vis status vis sive substantiae@ est actio: z.E. Gedank:e – ˚Aus ˚der Kraft folgt @noch nicht logisch die Wirkung – der status zu@ handeln muß gesucht werden: Eine jede Kraft muß den @zureichenden Grund von der Actualität der Wirkung haben.@ Kraft ˚die Beziehung in so fern s.ie vor ˚sich den @innerlich gnug zureichenden Grund ......... enthält der Accidenzen. Der Zustand@ einer Kraft, da s.ie ˚den zureichenden Grund, so @wohl innerlich als im äußerlichen nexu der Inhaerenz eines@ Accidens enthält z.E. ˚die Kräfte ˚der @Seele wirken oft wegen äußerer Umstände nicht Leiden die Inhaerenz des@ Accidens @davon der@ @zureichende Grund in einer andern, ganz von ihr verschiedenen Substanz enthalten ist@ ................. ................... Kan das waz in einem Verstande handelnd heißt, auch leidend heißen Responsio Ja ˚.und ˚das @Leiden@ kann die @stärkste Handlung@ s.ein @z.E. Lehrer – Schüler die@ Aufmerksamkeit @des@ handelnden, ist ˚.auch die@jenige@ des Leidens § 212[10] ............... ................ nach eignen Gründen ist des handelnden: ˚durch die Gründe @eines@ andern ideal:ischer influxus: ˚die Bekehrung ˜Gottes real influxus Alle ˚Einflüße @in ˚der@ Natur ˚sind idealisch – @Kein ander@ Exempel ist @vom real influxus als ein Wunder die@ Empfindungen äußerer Gegenstände enthalten ˚den Grund aller @unserer@ Handlungen – ˚Die @menschen@ ˚die da @leiden müssen@ ˚.auch @handlen 213@[11] @Kutscher active Wirkung@ ˚wenn er Zügel anzieht Reactio actio patientis in agens @opposita actioni@ agentis 214.[12] je mehr accid.enzen gewirkt ˚werden: ists größer |
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˚eine körperliche Welt, ˚oder ˚eine Seele zu schaff:en ist Empfinden kleiner als Urteilen. / [216] resp:ectus substant.iae erga accidens quatenus rationem suff.icientem interne ej:us ʾcontinet est vis[1] Deßwegen ˚wirds noch ˚nicht wirkl.ich s.eine Kraft kan quo ad interna ˚nicht aber ad externa ˚Eine Vermögen ist ˚eine unzureichende Kraft. ˚Eine Substanz ˚.hat Vermögen in so fern s.ie ˚den Grund ˚des Moglichkeit ˚eines Accidens enthält. ˚Eine Menschliche Receptivität (Fähigkeit) Mogl.ichkeit zu leiden: alle leidende Kräfte müßen sehr thätig s.ein.[a] Wo diese facultas ˚nicht ist ist ˚auch ˚keine receptivität ˚Ein Stein ˚der ‹˚nicht› verbrent 217[2] Donum didacticum est facult.as idealis ˚der Schüler receptivitas idealis / 218. 19.[3] Ein Ding kan absolute nicht aber hypothetice ˚.ein Vermogen haben z.E. Freigebigkeit Staat regieren. ˚Eine größere bedingt Vermögen habitus 220.[4] todte ˚und lebende Kraft. quatenus ratio suff.iciens interne etc. non plene statim suff.iciens est: complementum ad suff.icientiam extern.am macht s.ie lebendig. [b](Todte Kraft ist unzureichend, entweder innerlich (˚.ein Kind ˚einen ˜Centner ˚aufzuheben) ˚oder ˚.auch äußerlich 221. 22.[5] Impedimentum ist ‹logisch ˚oder ˚eine› ‹jede Entgegensetzung›[c] – Resistentia positive entgegengesetzt Negation logice – ˚die fehlenden fahigkeit des Schülers – ˚das Niederreißen ˚eines Hauses waz gebaut wurde. Hinderniß ist genus Wiederstand species 223.[6] propius ˚wird dem mittelbaren ˚durch ˚viele Zwischengrade entgegenges.etzt unmittelbar gegenw.ärtig, waz ˚den unmittelb.aren Grund ˚der Inh.aerenz ˚der Acc.idenzen in ˚sich hält. prox.ima praesentia mutua, si substantiae mutuae in se influunt Alle Dinge in ˚der Welt ˚sind ˚.einander mutuo gegenwärtig. ˜Gott wirkt immed.iate in die Geschöpfe aber ˚nicht praesentia mutua s.ie wirken ˚nicht zurücke. praesentia mutua est compraesentia. – / ˚Die Compraes:entia immed.iata est contact.us ˚wenn s.ie unmittelb.ar ˚einander gegenseitig gegenwärtig ˚sind: (falsch ˚die Berührung ˚wird allein ˚durchs Gefühl ˚einwirkt ˚nicht ˚durchs Gesicht: Descartes[d] merkt recht an, ˚daß wir ˚keine Idee des ʾcontactus als durchs Gefühl.[7] – – ˚.Ein jeder Körper ˚hat ˚eine Wiederstehungs[e] Kraft, ˚daß ˚.ein anderes ˚den Raum ˚nicht ˚einnimt. Dies ist ˚die Un˚durchdringlichkeit / Contactus ʾest mut.ua ʾcompraes.entia immediata virium impenetrabilitatis. Alle Berührung ist ˚durch Bewegung. Aut.ors Def.inition ist 1) wahre Saz, ˚daß s.ie mutua ʾcompraesentia immed.iata ist, aber ˚nicht jede mutua etc. ist ʾcontactus. ˚.Man ˚.hat ‹@recht@› gemeint: Dinge, ˚die in ˚.einander unmittelb.ar wirken, berühren; aber ˚nicht: Dinge ˚die ˚nicht ˚einander berühren, wirken ˚.auch ˚nicht unmittelb.ar in ˚einander. Newton Attraktion – Geister –
¶ Sect.io VIIII. 224.[8] Ens ʾcompos.itum strict.e dictum ist ˚nicht ˚.von Erhebl.ichkeit quadrirt ˚nicht ˚auf die ˚Zeit Jedes Compositum ist totum – (habet partes) totum aut ex subst.antiis (cuj.us partes subst:antiae) [aut] ex accidentibus Raum ˚Zeit ˚sind tota ex accid.entibus. Dies könnte ˚.man ideale nennen. Compos.itum ex substantiis a est reale. Componi, ˚eine Determ.ination in so fern ˚die ˚zusammen genomenen Theile in nexu ˚sind – aut reale – aut [logica][f] modus compos.itionis ˚das Merkmal ˚der ˚Zusammensezung, das s.ie unter~ scheidt 227.[9] Ortus ist ˚nicht völlig gut. ˚das ˚nicht exsist.irende k.ann ˚nicht verändert ˚werden: doch konnte es vielleicht ˚nicht erkl.ärt ˚werden.
¶ [Sectio] X. [230] Monas[10] heißt sehr füglich ˚Einheit. Denn alles ist ˚ein Ag- gregat. Im Vniverso ˚sind Dinge zusammenges.etzt – s.ie können versetzt ˚werden – doch bleiben ˚die Theile. Es konnen also Dinge exs.istiren ˚die ˚.von ˚der ganzen Welt abgesondert ˚sind Dies k.ann ˚nicht det.erminirt s.ein sonst könnte es ˚nicht getr.ennt ˚werden folgl.ich ˚sinds Subst.anzen Es gibt also substanzen ˚die als Theile allein existiren ˚werden ˚Die ˚Zusammensezzung ist ˚.ein zufälliger nexus – ˚.ein Accidens – sehr veränderlich – Es gibt also compos.ita ex substantiis. |
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[a] Diese haben materiale ˚die Substanzen selbst: form.ale die Zusammensezzung[b] Bei jedem ʾcompos.ito reali kann ˚die ˚Zusammensezzung ˚aufgehoben ˚werden: doch bleiben ˚die subst.anzen: also waz übrig bleibt, ˚wenn alle ˚Zusammensez.zung ˚aufgehoben worden ist ˚nicht ˚zusammenges.etz – ˚.einfache – (monas) ˚Wenn compos.ita realia ˚sind so ˚sind ˚.auch Monaden E. Erde. Die Eigenschaften ˚der monas? haben s.ie ˚hat ˚keine Theile (substantiae) @gibt@ ˚.auch positive: ˚.Eine jede Substanz ˚hat Kräfte 176[c] kan ˚viel Grundkräfte haben: pluralitaet von accidenzen [d] Seele ˚sind ˚viel Kräfte. subst.antia simpl.ex quae ʾnon est totum ex substantiis. monas primitiva corporis = Bei jeder Composition des real.en Compositi müßen ˚.einfache Theile 236.[1] cuj.us pars praeexsistit, ʾnon est ex nihilo, cujus pars nullus praeexsistit est ex nihilo 238. 39[2] Wir find.en ˚daß in ˚den Mannichfaltigen des Vniversi Dinge Lagen Ausdehnung – Raum – Wir sehen den Raum als Unterschieden ˚.von ˚der Sache an, ˚der blos ˚.ein Das.ein recip:irt wir nehmen [in] ˚den Raum Örter: ˚der Ort (Punkt) ist ˚nicht Raum. Punkt ˚das waz ˚keine Theile ˚.hat ist ˚keine Definition = ˚sondern ˚der Ort im Raum Im Raum gibts also Örter. – ˚.ein Ort im Raum ist Punkt – ˚Kein Punkt nimt Raum ˚.ein – bey ˚den Raum ˚sind Lagen – ‹wo› Lagen ˚sind, ˚sind äußere Best.immungen – wo ˚keine bestimmung ist ist ˚keine lage – Raum respectus – ˜Gott subsistirt ˚.einzig – fallen alle relationen weg; es muß doch Raum s.ein – Im Raum ˚sind relationen er kan ˚nicht stattfinden bei ˚einem ˚einzigen subj.ect wo ˚kein Correlat.um ist, noch weniger wo ˚keine substanzen ist, da können ˚.auch ˚nicht positus s.ein. – Bei ˜Gott, in so fern er allein ist, ist ˚kein Raum? ˚Wenn ˜Gott ˚.und ˚eine andere @Su@bstanz ist ist ˚.auch ˚kein Raum mögl.ich Lemma [e] Alle Rel.ationen im Raum ˚sind mutuae. (Paris liegt Mittag, London Mitternacht) ˚Keine Relat:ion k.ann s.ein ohne ˚den Grund ˚der Best.immung in ʾconielato relat.io ist Best.immung ˚die ohne ˚ein anders ˚nicht k.ann verstanden ˚werden. Im Raum ˚sind also mutuae actiones respectus Zwischen ˜Gott ˚und ˚einer erschaffen [Welt] ist ˚kein mutuus influxus[f] ˚weil ˜Gott in s.ie; nicht aber s.ie in ˜Gott wirkt, ˚und ˜Gott ˚nicht leidend ist [g] dependentia mutua in determinationibus externis im Raum ˚Wenn ˜Gott ˚und mill.ionen Subst.anzen exsist.iren kann k.ein Raum, zw.ischen ihnen ˚.und ˜Gott s.ein. Aber ˚wenn ˚viele erschaffne Wesen, ist Raum unter ihnen mögl.ich; denn ˚eine kan in ˚der andere wirken. = Nun bestehet aber ˚der Raum ˚nicht in ˚der rel.ation etc. ˚sondern in jedem Raum ˚sind äußere Bestimmungen. = = ˚Der Raum be- steht ˚nicht ˚aus ˚.einfachen Theil.en (˚Das heißt ˚nicht er ist ins unendliche theilb.ar) In jedem R.aum @sind@ – gerade l.inie mögl.ich – bei jeder ist ˚eine ʾperpend.ikulare l.inie mögl.ich – parall.elen[h] l.inie ˚den aber Waz nicht ˚aus ˚.einfachen Theil.en besteht, in ˚den ist nicht ˚.ein subj.ect ˚der ˚Zusammensezzung, denn waz ˚nicht etc. da˚.von bleibt ˚nichts übrig, ˚wenn alle ˚Zusammensez.zung ˚aufgehoben ˚wird; denn ˚das müste ˚einfach s.ein waz überbleibt ˚Das waz k.ein innere Subj.ect ˚der Zus.ammensezzung ˚.hat deßen Wesen muß blos ˚Zusammensezzung s.ein; ˚der Raum ˚.hat ˚kein erste Subj.ect ˚der Zus:ammensezzung = = ˚Kein Raum ist an ˚und vor ˚sich mogl.ich ˚wenn ˚nicht ˚ein~ fache substanzen gegeben ˚werden: Denn Zusammensezzung ist als Accidens ohne substanz ˚nicht @mogl.ich@[3] |
ms 1
[1] [¶] These four manuscript pages, written out in pencil, overlap with about nine manuscript pages of notes written in ink from Ont/Cos 1-450 (namely from the end of B6 until near the end of C6). Click on the '¶' to open this text from Ont/Cos 1-450 in a separate window. The pencilled notes appear to be Mitschriften written in the classroom, and the notes in ink are Reinschriften prepared at home. A side-by-side comparison of these two texts is also available.
[2] [180] See the corresponding note to Baumgarten, §180, at Ont/Cos-B6.
[3] [Einheit Vollkommenheit Wahrheit] Baumgarten treats these three concepts separately in §173 (unity), §184 (truth), and §185 (perfection). Brought together like this, one is reminded of Kant’s discussion in the CPR:
“In every cognition of an object there is, namely, unity of the concept …. Second, truth in respect of the consequences. … Third, finally, perfection.” [B 214]
And see the corresponding note to Baumgarten, §184, at Ont/Cos-B6.
[4] [gibts keine Grade] Baumgarten, §185, discusses perfection (agreement of many things in one thing) and its degrees, which Kant is clearly rejecting if the things are heterogenous.
[5] [hypothetische absolute] Kant is discussing Baumgarten, §188 here. Baumgarten distinguishes between absolute contingency (where the opposite is absolutely possible) and hypothetical contingency (where the opposite is only hypothetically possible) at §104.
[6] [190] See the corresponding note to Baumgarten, §190, at Ont/Cos-C1.
[7] [Accidens ... alterius] A verbatim quote from Baumgarten’s definition of an ‘accident’ (§191). And see the corresponding note at Ont/Cos-C1.
[8] [192] See the corresponding note to Baumgarten, §192, at Ont/Cos-C1.
[9] [Real Grund zum Dasein] From here to the end of the manuscript page, Kant is discussing Baumgarten, §197, a short paragraph noting that the inherence of accidents in a substance requires a ground in that substance, which is called ‘power’ [die Kraft; vis].
ms 2
[1] [199] Kant is disagreeing with Baumgarten, who claims here that every substance is power (§199).
[2] [192] Baumgarten, §192, was also briefly discussed above, and see the corresponding note to Baumgarten, §192, at Ont/Cos-C1.
[3] [196] See the corresponding note to Baumgarten, §196, at Ont/Cos-C2.
[4] [193] See the corresponding note to Baumgarten, §193, at Ont/Cos-C1.
[5] [200] See the corresponding note to Baumgarten, §200, at Ont/Cos-C2.
[6] [201] See the corresponding note to Baumgarten, §201, at Ont/Cos-C2.
[7] [204] Baumgarten, §204, defines ‘dynamics’ as ‘science of powers’ (alongside ‘mathematical dynamometrics’).
[8] [209] See the corresponding note to Baumgarten, §209, at Ont/Cos-C3.
[9] See the corresponding note to Baumgarten, §210, at [210] Ont/Cos-C3.
[10] [212] See the corresponding note to Baumgarten, §212, at Ont/Cos-C3.
[11] [213] See the corresponding note to Baumgarten, §213, at Ont/Cos-C3.
[12] [214] See the corresponding note to Baumgarten, §214, at Ont/Cos-C3.
ms 3
[1] [est vis] This paragraph is discussing Baumgarten, §216, on which see the corresponding note at Ont/Cos-C3.
[2] [217] See the corresponding note to Baumgarten, §217, at Ont/Cos-C4.
[3] [218. 19.] See the corresponding note to Baumgarten, §218-19, at Ont/Cos-C4.
[4] [220] See the corresponding note to Baumgarten, §220, at Ont/Cos-C4.
[5] [221. 22.] See the corresponding note to Baumgarten, §221-22, at Ont/Cos-C4.
[6] [223] See the corresponding note to Baumgarten, §223, at Ont/Cos-C4.
[7] [Descartes … Gefühl] See the corresponding note to Ont/Cos-C4.
[8] [224] See the corresponding note to Baumgarten, §224, at Ont/Cos-C4.
[9] [227] See the corresponding note to Baumgarten, §227, at Ont/Cos-C5.
[10] [Monas] The argument in this paragraph is garbled. Herder improves it in his re-write at Ont/Cos-C5. And see the corresponding note there to Baumgarten, §230.
ms 4
[1] [236] See the corresponding note to Baumgarten, §236, at Ont/Cos-C5.
[2] [238.39.] See the corresponding note to Baumgarten, §238-39, at Ont/Cos-C5.
[3] [nicht möglich] This argument is developed more fully in Herder’s re-write at Ont/Cos-C6.
[Here is a mark-up key for the transcription.]
ms 1
[a] '¿¿¿¿¿¿¿¿' is crossed out.
[b] 'Ident:' is written in a dark brown ink.
[c] An 'es' – which we omit – is written in a dark brown ink, just slightly below the line.
[d] A fold in the paper runs through this line, leaving much of it illegible.
[e] '˚Der' overwrites 'Alle' in the manuscript.
[f] '1)' is written above the line, and indicates insertion of the similarly numbered example, written below.
[g] '2)' is written above the line, and indicates insertion of the similarly numbered example, written below.
[h] 'Real' is not legible here, but is suggested by both the context and the corresponding passage at Ont/Cos (C2).
[i] Reading '˚den' as '˚durch'.
[j] 'herzuleiten' is obscured after the 'h', but this reading is suggested by 'herzuleiten' in the corresponding passage at Ont/Cos (C2).
[k] There is room for an additional line under this and a few discernible pencil markings, including a 'des' (of the) written under 'Seele'.
ms 2
[a] 'es' is written above 'also', following which is 'der Mensch', which might be crossed out. In the clean copy at Ont/Cos-C2, 'ein Ding' is written in this place.
[b] An 'Instanzen' is crossed out.
[c] This parenthetical text, without the parentheses, is written (in two lines) above '˚und ˚eine jede muß', with a line surrounding it, but not clearly inserting it.
[d] 'Die Dynamic' overwrites a 'Mathem'.
[e] A horizontal crease in the sheet is just above this line of text. Much of the pencilled text below the crease is badly rubbed away.
ms 3
[a] Reading '˚sich' as 's.ein'.
[b] This left parenthesis appears to have no mate.
[c] 'logisch ˚oder ˚eine' is written above, and '@jede Entgegensetzung@' is written below a crossed out '@negative@'. A '+' follows 'Entgegensetzung'.
[d] Reading 'Cartes' as 'Descartes'.
[e] Only the initial 'W' is legible here, but the corresponding passage at Ont/Cos (C4) reads 'Wiederstehungs'.
[f] 'logica' replaces a blank space. It is the expected companion to 'reale', of course, and we also find Refl. #3591 (AA 17: 76) written here in Kant’s copy of Baumgarten: “Weil aller nexus logicus oder realis ist.”
ms 4
[a] A list of six items was written in brown ink in the top-left corner of this page, around which are written the lecture notes in pencil: "= 2 Hemd / = 4 Strumpfe / = 2 Hälschen / = 5 Manschete / = 1 Händtuch / = 1 Wr.¿¿". The second line of text written in pencil begins with '4 hemd', which appears to be a continuation of this list, and so has been omitted.
[b] 'die Zusammensetzung' is illegible here, but the surrounding text is otherwise verbatim with the corresponding passage in Ont/Cos (C5).
[c] '176' is written in large numerals, in pencil, and directly under the laundry list, to which it presumably belongs. 'kan' follows a gap, and is written under the end of the parenthetical word in the above line.
[d] '¿¿¿¿' is crossed out.
[e] A 'zwischen' is crossed out.
[f] 'influxus' is written above a crossed out nexus'.
[g] An insertion sign (a slanted flag with two branches) is written here.
[h] Reading 'parrall.elen' as 'parall.elen'.