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Metaphysics
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Signature A: Nachl. Johann Gottfried Herder XXV.41 (8°, 1 p., Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz). Pages A1.
Signature B: Nachl. Johann Gottfried Herder XXV.46a/11 (8°, 3 pp.; Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz). Pages B1-B3.
(A) 1 p. (with space for an additional three lines at the bottom), in pencil. The references to Baumgarten (§§844, 846) are re-written in ink.
Previous transcriptions: Irmscher (1964, 85-6) and AA 28: 13730-13829.
(B) 3 pp., numbered 1-4 by a librarian. Ms 1-2 are filled; ms 3 has two lines of text at the top, all in pencil. Last page is blank. Concerns Baumgarten, §§862, 945-49 (natural theology).
Previous transcription: AA 28: 92210-92337.
These signatures have the same format (10 x 15.5 cm) and are written in the same pencil and handwriting on the same ribbed paper; they were prepared presumably during the same semester, although at some point were separated and ended up in different collections. The paper and format are the same as EP 531 (signature B: 8 pp.), EP 682 (A/B: 12 pp. total).
Irmscher (1964, 85) noted that NT 844 (A) – he was unfamiliar with the B-signature – appeared to have been torn from the same notebook as a page containing notes from a logic lecture (viz. XXV.37a – this is the text printed at AA 24: 1099-1100). Menzer copied this single page at the beginning of the century (pp. 121v-122v of his copy), writing at the top: “Anderer Zettel!” – suggesting that it was already removed from the notebook.
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[Caput I: Conceptus dei / ˜Gott kan ˚nicht ˚.ein Urheber des Bös.en s.ein – er ist die gröstmögliche Vollk:ommenheit – ˚durch ihn [Text breaks off.] ¶ / 844.[a] Manichäismus[1] ist ˚nicht ˚durch ˚die willkürlichen Begr.iff ˚.und Erklärung ˜Gottes @widerlegt@, denn @dadurch@ würde nur bewiesen, ˚daß er ˚nicht ˜Gott heißen müße, es bleibt noch, @daß es ein independentes@ Princip sei – Manes [b] ˚.aus ˚den Keim ˚der alt.en Pers.ischen Rel:igion des Ahriman[c] (böser) ˚und Oromasdes[2] (gut.er ˜Gott, Licht, Gesundh.eit) (es ist sehr leicht, ˚mit @religiösen@ Princip.ien zu philosophiren) Bayle[d][3] erneuerte s:ie – in[e] [Text breaks off.] / 846.[4] ˚Wenn ˚die absolut.e Nothw:endigkeit, ˚daß @s.ie / ˚.Ein@ ˚nicht @s.ein / s.ei@ alle Mögl.ichkeit ˚aufhebt: so muß es nur ˚einer s.ein; ˚denn ˚der andere hinge ˚von ihm ab. — / Polytheismus könte s.ein, ˚daß ˚.ein vollkommenstes Wesen wäre, sonst aber noch mehr ˚die vielleicht ˜weniger Vollk.ommenheit hätten, aber unabhängend wären, ˚.und jeder ˚ein ˜Gott ˚der Welt @wäre@ Denn fehlt des Aut.ors Bew.eis (˚.wenn ˜Gott ˚.ein unabhängend Wesen ˚der Schopf.er ˚einer Welt wäre, @und@ die höchsten Realität: dies müste ˚.aus ˚der absoluten Nothwendigkeit @widerlegt ˚werden@. Polyth.eismus ˚.wie er geglaubt worden: ˚Das Wort ˜Gott ist sehr schwankend gewesen, aber nachdenkende Leute haben doch stets ˚das 1ste princip vorzügl.ich ˜Gott [genannt] ˚.und ˚.man ˚hat also in dieser Aussicht nur viele mächtige Wesen geglaubt. Indien[f] im Wedan @nur@ ˚einen ˜Gott – darnach Bramma, Wischnu, Isuren, jetzt beten sie ˚den Isuren, oder Rudiren an, ˚weil wir in ˚der Epoche leben, da wieder Welt @verderben@ ˚wird.[5] / Foetische in Africa: | ˚Die 1ste sichtb.are ˜Gottheit ist ˚die ˜Sonne gewesen. / Die Einigk.eit ˜Gottes ˚durch ˚einen philos.ophisch @strengen@ Beweis ist sehr schwer. Aut.ors Begriff ˚aus ˚der hochsten Real.ität ist nur willkührl.ich[6] — ˚.von d.er ˚.großen Einheit ˚der Nat.ur Dinge all.ein ˚das unsichtb:are kann doch nach andern Regeln s.ein aber da ˚das Gegentheil möglich ist so schwindet ˚die Strenge. – Alle Dinge ˚durch ˚den R.aum verbunden, ˚sind im Gegenverhältnis (nexu reali) machen @ein@ Ganzes realiter ˚.aus – Könen ˚viele Substanzen Reales Ganzes ˚ausmachen, ohne ˚.von ˚einander zu dependiren? Responsio: Nein, da sie ˚nicht ˚von ˚einander dependiren, so folgt ˚nichts ˚aus dem ˚einen im andern; – sie müssen also da s.ie in nexu ˚sind, ˚.von ˚einem 3ten alle ˚zusammen dependiren: also alles @waz dem Raum ˚und@ ˚der ˚Zeit nach in nexu ist, muß ˚von ˚einem dependiren.[g][7] |
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Indessen ohne ˚die bedürfnisse wird uns ˚die Schöpf.ung in ˜Gott gleichs.am ˚.auf ˚eine Art unbegreifl:ich wir können ˚die ˜göttliche Nat.ur nie fassen: wir können nie ˚die Unvollk.ommenheit ˚der Menschen so absondern, ˚daß waz reines übrig bliebe ˚.Ein Geiziger würde ˚.auf ˚einer wüsten Insel ˚sich ˚nicht so grämen, als ˚.ein Wohlwollender Wir kommen also ˚nicht weiter als zur Annäherung – ˚nicht blos quantitativ ˚sondern ˚.auch qualitativ – Jeder Zweck intend.irt ˚.ein gew.isses zufäll.iges Gute – waz ist ˚das Gute in ˜Gottes Zweck? – Sezt lauter Mat.erie ˚die schön wäre, ohne Vernunft, s.ie ist mögl.ich gut; alles läuft also ˚.auf ˚.ein Gefühl vor˚aus; @in˚sonderheit@ a) vernünft:ige b) aber ˚.auch schon unvernünftige; doch dieser Grad des Guten ist ˚nicht vollständig zur Wahl – ˚Den Thieren ˚sich unbewust [a] ist das Seyn ˚.und ˚nicht s.ein gleich viel – blos vernünft.ige ˚.ein completer Zweck – in ihnen ˚das Gute – ˚das Gute ˚das Verhältnis ˚.auf ˚die @Tugend@ – Diese ist ˚die Glücksel.igkeit – folgl.ich ˚die höchste Glücks.eligkeit ist @hier der@ lezte Endzw.eck s:elbst – ˚nicht ˚die Summe ˚der Lust in ˜Gott: sonst bedürftig abhangend, ˚nicht allgenugsam: – [b] ˚die Ehre ˜Gottes? ʾResponsio ist zweideutig 1) Menschl.icher Fehler, ˚durch Ehre ˚sich glückl.ich zu schätzen: ˚.auf ˜Gott ists eigennützig ˚.und verkehrt: ˚sondern 2) ˚die Ehre blos als ˚ein Mittel zur Glücksel:igkeit folgl.ich ist Ehre ˜Gottes Mittel – Glücksel:igkeit ist Endzweck: falsche Frage ˚durch oder? wäre ˚die Erkenntnis ˚Gottes k.ein Grund ˚der Glücks:eligkeit so @hort@ es ˚.auf. ˚Der hochste Grad ˚der Glücks.eligkeit wäre, also ˚.wenn ˚.ein Erschaffenes ˚sich ˚der Abhängigk.eit ˚.von ˜Gott bewust wäre, d.i. Anschauung ˚Kein Mensch ist ˚durch s.einen innern Sinn ˚sich klar bewust, s.einer Abhängigk.eit ˚.von ˜Gott – indessen scheint es doch mögl.ich zu s.ein, ˚daß s.ie ˚sich unmittelbar ˚durch ˚den innern Sinn ˚der Wirksamk.eit ˜Gottes gew.iß zu s.ein, so ˚.wie ˚.man ˚sich des Daseins ˚der Dinge bewust ist[1] – Dies wäre ˚der vollkommenste Zustand 1) wir erk.ennen blos ˚die Sachen ˚.aus Folgen: (diese Art ˚die Ursachen zu kennen ist beschwerl.ich ˚.und macht uns.ere Philos.ophie schwer: würden wir uns ˚der obersten Urs.ache uns zuerst bewust sein,[c] so desto kla@rer@ dies vnivers.um als ˚.ein principiatum – waz konnte also ˚der hochste Grad |
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Dies wäre die gröste Glucks.eligkeit im Anschauen, doch ˚nicht außer ˚sich, ˚sondern ˚.mit dem innern Sinn, ˚weil ˜Gott ˚der Creat.ion innerl.ich gegenwärt.ig ist, all.ein ˚das Substanziale erhält. – ˚Keine Philos.ophie ˚.und Rel.igion ist nie in ˚der Welt gewes.en als die Christl.iche Relig:ion, die[a] ˚einen solchen unmittelb.aren Umgang gelehrt, ˚der, ˚durch ˚die Philos.ophie gereinigt ˚einen bew.eis ˚.von ˚der Χristl.ichen Rel.igion gibt. 946.[1] vsus rerum ʾsunt etiam rerum fines: ist ˚.ein alter betrügl.icher Canon. All:e Nutzen ˚der Dinge ˚sind ˚die Zwecke ˚der ˜göttl.ichen Absicht? ˚Der Zweck enthalt die. bew.eis Gründe des Decreti in ˚einem vernunftigen Subjecte – ˚.und also Vorstell.ungen des zu erlangenden Guten – Alles Gute ˚.mit dem Zwecke in nexu geh.ört entweder essentialiter zum Zweck, waz nehml.ich zu ˚den causis impuls.ivis completis des Zwecks gehört, oder accidentaliter waz zu ˚den incom⁅pletis des Zwecks⁆ gehört. Wenn ˜Gott ˚einem Schiffe extra ord.inem ˚einen Wind gibt, so complet zum fahren, incomplet ˚.auch Getränke ab- kühlen – ˚.hat ˜Gott dem[b] Jupiter Monde gegeben, um ˚.auf ˚der Erde ˚die longitudinem maris[2] zu finden? ʾResponsio Dies ist ˚nicht ˚der Zweck complet gewesen Ehe Menschen s.ie [c] gesehen, waren s.ie – ˚.Man zähle ˚die Nuzzen zu beweggründen des Zwecks, ˚die essential.iter zum Zweck gehör.ig zu ˚den causis complet:is impuls:ivis gehörten ˚.Exempel ˜wasser ˚nicht zu spiegeln @˚sondern@ die Art, ˚.wie vernünft.ige Geschöpfe ihre handlungen ˚den Zweck ʾsubordiniren ist ˚.ein wesentl.icher Untersch.ied ˚.von ˚der ˚göttl.ichen Art: @Konten@ z.E. ˚der Mensch anders erk.ennen so wäre ˚nichts, waz s.ein handeln in Anseh.ung des Nuz.ens bestimt. / Ist ˚die Welt ˚das höchste endl.iche gut:[3] so können ˚die kl.einen Dinge Füll- sel des Ganzen s.ein. – Wir stellen uns ˚nicht vor: ˚daß ˜Gott ˚die Welt, ganz erk.enne da s.ie eine ganz ˚werden wird: – ˚die Art des Nuzzens ˚der Zwecke ist also uns unbegreifl:ich ˚die Nuzen, ˚die accidentaliter zu ˚den Bew.eggründen gehören, ˚sind ˚nicht Theile des Zwecks. |
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˚Die Lehre d.er Zwecke ist sehr fehlerhaft ˚.und unvollkommen. alle Nutzen braucht ˚.man als Theile des Zwecks – [a] ˚.Exempel Phys.ische Theol.ogie. |
ms A1
[1] [Manichäismus] Baumgarten, §844, argues that God contains all infinite realities, and thus that there is no room for an “equally powerful author of evil,” which implies the falseness of Manichaeism insofar as it espouses such a being.
[2] [Manes Ahriman … Oromasdes] Mani was the 3rd century CE Persian founder of Manichaeism, a religion involving two basic principles: the ‘Angra Mainyu’ or ‘Ahriman’ (the destructive spirit) and ‘Ahura Mazda’ or ‘Ohrmazd’ (the creative spirit). ‘Arimanius’ and ‘Oromasdes’ is the spelling found in Gottsched’s German translation of Bayle’s Dictionary (see the article: ‘Arimanius’) [excerpt]. Zedler’s long article on “Zoroastrianism” (vol. 63, cols. 568-98)[excerpt] draws heavily (cols. 569-74, 577-85) from Bayle’s article.
A fuller discussion of Zoroastrianism occurs in the Blomberg logic notes (AA 24: 33), including mention of these two principles:
“Das vornehmste weesen, von dem alle anderen ausgehen, von dem auch das Gesez der Emanationen abhängt, heißet Mithra. Die 2 Grund-weesen sind Oromasdes, ein sehr reines thätiges, und günstiges Licht, und Arimanius, die Leidende, und Materialische Finsterniß, die aus der Einschränkung gebohren, und mit ihr als eine nothwendige Folge verbunden ist. aus dieser 2 grund-weesen-Vermischung sind alle Dinge unter dem Monde ausgegangen, und so muß man den Ursprung des Bösen auf der Erde erklären.”
The passage in Blomberg closely follows the account in the German translation of Formey’s history of philosophy (1763).
Kant also mentions this in a note in his copy of Meier’s logic textbook: “Perser. Zerdust. Oromazes et Arimanius. Magi.” (Refl. #1635, AA 16: 5620), and see also his discussion in the End of All Things (AA 8: 328-29). Kant briefly discusses Zoroastrianism in his physical geography lectures (Holstein-Beck, AA 26.1: 242; Hesse, AA 26.2: 245-46) and in Herder’s notes on metaphysics (RP/NT 763-E4).
[3] [Bayle] Pierre Bayle (1647-1706), the French Huguenot philosopher best known for his Dictionnaire historique et critique (1702; German: 1741-44).
[4] [846] Baumgarten, §846, is a long paragraph focused on arguing against polytheism, none of which makes the claim that follows in the text, namely, that a singular absolute necessity is required for the possibility of anything; this is the argument for God’s existence that Kant suggests in the New Elucidation (1755) and then develops more fully in The Only Possible Argument (1763).
[5] [Rudiren … verderben wird] Kant mentions Rutra (yet another name for Shiva) in the opening paragraph of his Religion (AA 6: 19):
“der jüngste Tag und der Welt Untergang vor der Thür ist, und in einigen Gegenden von Hindostan der Weltrichter und Zerstörer Ruttren (sonst auch Siba oder Siwen genannt) schon als der jetzt machthabende Gott verehrt wird, nachdem der Welterhalter Wischnu, seines Amts, das er vom Weltschöpfer Brahma übernahm, müde, es schon seit Jahrhunderten niedergelegt hat.”
Thus the end of the world. As for these gods in general, Kant mentions them in several brief discussions of the triadicity found in various religions; again in the Religion (AA 6: 140n-41n):
“Man kann nicht wohl den Grund angeben, warum so viele alte Völker in dieser Idee überein kamen, wenn es nicht der ist, daß sie in der allgemeinen Menschenvernunft liegt, wenn man sich eine Volks= und (nach der Analogie mit derselben) eine Weltregierung denken will. Die Religion des Zoroaster hatte diese drei göttlichen Personen: Ormuzd, Mithra und Ahriman, die hinduische den Brahma, Wischnu und Siwen (nur mit dem Unterschiede, daß jene die dritte Person nicht bloß als Urheber des Übels, so fern es Strafe ist, sondern selbst des Moralisch-bösen, wofür der Mensch bestraft wird, diese aber sie bloß als richtend und strafend vorstellt). Die ägyptische hatte ihre Phtha, Kneph und Neith, wovon, so viel die Dunkelheit der Nachrichten aus den ältesten Zeiten dieses Volks errathen läßt, das erste den von der Materie unterschiedenen Geist als Weltschöpfer, das zweite Princip die erhaltende und regierende Gütigkeit, das dritte die jene einschränkende Weisheit, d. i. Gerechtigkeit, vorstellen sollte. Die gothische verehrte ihren Odin (Allvater), ihre Freya (auch Freyer, die Güte) und [141] Thor, den richtenden (strafenden) Gott.
In the Pölitz lecture notes on natural theology (AA 28: 1074-75):
“Diese Idee von einer dreifachen göttlichen Function ist im Grunde schon sehr alt, und scheinet beinahe schon in allen Religionen zum Grunde geleget zu seyn. So dachten sich die Indianer den Brama, Wischnu und Schiwen, die Perser den Ormuzd, Mithra und Ahriman, die Ägypter den Osiris, die Isis und den Horus; die alten Gothen und Deutschen den Odin, die Freya und den Thor, als drei mächtige Wesen, welche eine Gottheit ausmachen, wovon dem ersten die Welt- [1075] gesetzgebung, dem andern die Weltregierung und dem dritten das Weltgericht zukäme.
And see the corresponding passage from the Volckmann (AA 28: 1183) and Mrongovius (28: 1284-85) theology notes. This was also discussed in the anthropology lectures, as we find in the Pillau notes from 1777-78:
“Bey allen Völckern finden wir einge Begriffe von der Dreyfaltigkeit; (quod notandum est) denn es haben sich all Gott vorgestellt; als Gesetzgeber, als einen gütigen Regierer, und als einen gerechten Richter. Die Indianer haben ihren Brama, Wistnur und Ruttren Siba. Ihr Brama hat, weil es 4 Elemente giebt, 4 mahl die Welt umgeschaffen und jetzt leben wir in der Letzten. Die Perser haben wieder ihren Ormuzd, Mithra und Ahriman. Die alten Celtischen Völcker, haben nur immer einen Gott angebethet, und all Tempel der Götzen zerstöhrt.”
This triadicity is also discussed in the Natural Theology section of the Pölitz 1 metaphysics notes (AA 28: 338-39).
[6] [willkührlich] Baumgarten argues in §807 that all realities are positive (thus, that nothing negative is a reality – a claim that Kant has rejected throughout these notes), and so all realities are compossible, and thus the most perfect being would be this totality of all realities. Baumgarten then uses this claim that God possesses all realities to argue (in §847) that a multiplicity of god’s is impossible, since such multiplicity would require that they differ in some way, which would require that one god would lack a reality that another has. But since God has been shown to have all realities, there can be only one god, and so polytheism “is an error.”
[7] [einem dependiren] Regarding this proof of God’s unity from the universal interaction of bodies, see RP/NT 763-E3, commenting on Baumgarten, §838.
ms B1
[1] [des Daseins der Dinge bewust ist] A related sentiment is found at RP/NT 763-A11.
ms B2
[1] [946] Baumgarten, §946, defines ‘teleology’ as the science of the divine ends in creation, and can be either physical (concerning bodily ends) or pneumatic (concerning spiritual ends). Kant appears to be responding to Baumgarten’s additional claim that the usefulness of things in creation is a divine end.
[2] [longitudinem maris] This was first proposed by Galileo (the discoverer of the four moons of Jupiter) whereby the eclipsing of the moons would serve as a kind of universal clock, from which measurements of longitude could be made. Kant mentions a different use of Jupiter’s moons (i.e., determining the finite speed of light) in his New Elucidation (AA 1: 392; AA3 1: 385).
[3] [höchste endliche gut] Baumgarten, §949, concerns religion as the final end of creation.
[Here is a mark-up key for the transcription.]
ms A1
[a] '844' and '846' (below) are re-written in a brown ink.
[b] A '¿¿¿' is crossed out.
[c] Reading 'Arimanis' as 'Ahriman'.
[d] Reading 'Baili' as 'Bayle'.
[e] The text breaks-off after 'in' and with a half-line left blank.
[f] Reading 'Indan' as 'Indien'.
[g] The remaining third of the line is blank, as is the remaining page (space for about four lines).
ms B1
[a] An 'f¿' appears to be crossed out.
[b] A '˚nicht' is crossed out.
[c] Reading 'ist' as 's.ein'.
ms B2
[a] Originally 'dieses', but the 'ses' appears to be crossed out.
[b] Reads 'jedem' as 'dem'.
[c] A (now) illegible word is crossed out.
ms B3
[a] A '˚die' is crossed out.