Sample Comparison of Ont 180 (ms 1-2) and Ont/Cos (B6-C2)

180

[ms 1] 180

Robur leges ist ˚nicht so ˚groß: kan extens:ive ˚groß sein.

Ges.etz ist stark intens.ive ˚wenn Dinge ihm mehr ʾconform ˚sind

extensive ˚wenn mehr Dinge ihm ʾconform ˚sind

Gesetz ist stark, waz mehr unter ˚sich ˚.hat z.E. @Daher / Doch@ bemühen wir uns sehr um allgemeine Regeln. –

[B6] 180

˚.Ein Gesez ist stark intensive, ˚wenn Dinge ihm mehr ʾconform sind.

˚.Ein Gesez ist stark extensive, wenn mehr Dinge ihm ʾconform sind.

Daher bemühen wir uns ˚.auch so sehr um allgemeine Regeln.

˚Die conform.itas ˚der Bestimmungen ˚eines Dinges ˚.mit dem Saz des Wiederspr.uchs macht ˚die Metaphys:ische Wahrh.eit ˚aus.

184

Die Metaphysik ¿¿¿¿ hat Einheit Vollkommenheit Wahrh.eit

ʾconformitas ˚der bestimmungen @˚eines@ Dinges ˚.mit ˚dem Saz des Wiederspruchs:

dies ist ˚nichts ˚eine ˚Größe als @indem@ @eines@ etliche mal ges.etzt s.ey – folgl.ich kann es vermindert ˚werden:

Nun k.ann @hier@ ˚nichts verminderten ˚werden folgl.ich ˚.hat die Metaphysische Wahrheit Einheit Vollk.ommenheit ˚keine ˚Größe Denn waz gar ˚nicht k.ann vermindert ˚werden, ˚hat ˚keine ˚Größe.

˚Die Met.aphysische Wahrheit, etc. ˚Einh.eit Vollk.ommenheit ˚.hat ˚keine ˚Größe: bei jedem ˚Größe muß etwaz etliche mal ges.ezt s.ein: folgl.ich kann es ˚.auch vermindert ˚werden.

Nun kann aber bei der Metaph.ysischen Wahrh.eit ˚nichts vermindert ˚werden wo es ˚dasselbe bleiben soll; also ˚.hat s.ie gar ˚keine ˚.Größe

185

Andere Arten von Wahrheiten, Einh.eit Vollkommenheit @haben@ ˚Größe z.E. logische Wahrheit Vollkommenheit.

heterogenea können gar ˚nicht verglichen ˚werden: folglich gibts ˚keine Grade.

Aber bei zufä@lliger@ Vollkommenheit ist ˚Größe möglich

Da heterogenea ˚.auch gar ˚nicht können ˚.mit ˚.ein ˚andere verglichen ˚werden: so kann ˚.auch Met.aphysische Vollk.ommenheit mit ˚keinen andern verglichen ˚werden: folglich ist s.ie ˚.auch ˚keiner Grade fähig – ˚.ein jedes Ding ist an ˚sich ˚das beste.

Andere Arten ˚.von ˚Einh.eit Vollk.ommenheit Wahrh.eit haben Grade ˚.Exempel logische Wahrheit ästhetische ˚Einh.eit ˚.und Vollkommenheit.

188

˚Die Zufälligk.eit ˚hat ihre Grade: s.ie besteht in ˚der Möglichkeit des Gegentheils.

Möglichkeit @hat@ Grunde: hypoth.etische absolut.e. hypothet.ische mit mehr Bedingungen.

188.

˚Die Zufälligk.eit ˚.hat ihre Grade. S.ie besteht in ˚der Mögl.ichkeit des Gegentheils.

S.ie kann also nach beschaffenh.eit des Grundes hypothet.isch unter mehr ˚oder weniger in Bedingungen s.ein

189

Veränderlichkeit ˚die recip@roqve@ Folge ˚der Zufälligk.eit ist ˚groß in Abs.icht ˚.auf ˚die Bedingungen.

Einh.eit je mehr Dinge je mannichf@acher@ sie ˚aus ˚einem Grunde fließen: je mehr ˚.aus weniger Gründen.

189.

˚Die Veränderlichkeit ˚die reciproqve Folge ˚.von ˚der Zufälligk.eit ˚.hat Grade. S.ie ist in Absicht ˚.auf ˚die Bedingungen ˚groß ˚oder klein.

˚Die Einh.eit ˚.hat Grade: je mehr Dinge aus wenigern Gründen fließen desto mehr Einh.eit – wo alles mannichfaltige ˚.aus ˚einem 1zigen fließt ist ˚die gröste Einh.eit ˚und wo jede Folge ihren besondern Grund ˚.hat da ist gar keine Einh.eit z.E. wo ˚kein Soldat unter s.einem General steht

190

190.

Veränderung je ˚größer die Best:immung @quo@ magis ʾsunt opposita, sibi succedentia: eo major est mutatio

˚Die real oppos.ition ist ˚größer als ˚die negation folglich ist die Veränderung @in@ @den@ realoppos.itis ʾsibi succedentibus ˚größer.

189.

quo magis (ʾ.sive quo plura) sunt opposita, sibi succedentia eo major mutatio.

Da ˚die realoppos.ition ˚größer als die neg.ation ist: so muß ˚.auch ˚die mutation bei realoppositis ˚größer s.ein.

VII

Sect.io VII

Praedicatum logicum nach ˚der Regel ˚der Ident:ität.

˚Wenn ˚.ein Ding in Abs.icht gewißer Praedicate undeterm.inirt ist, ˚.und doch ˚.ein rationem determin.andi ˚hat: so ist dies Praedic.at eine determina@tion@

z.E. Cirkel gleichwinkelicht ist.

In Ansehung ˚eines Praedic.ati logici kann ˚.ein Ding nicht unbest.immt s.ein aber in Abs.icht ˚einer Determ.ination wohl, ˚die ˚aus ˚einer ratione determinandi folgt

Determ.inatio qua vere positiva, est Accidens. z.E. gelehrtheit beim Menschen Dies ist ˚nicht definitio ˚sondern blos wahrer Saz

Sectio VII.

Praedicatum logicum. geschieht nach ˚der Regel ˚der Identitaet.

˚.Wenn aber ˚.ein Ding in Absicht gewißer Prädikate unbestimmt ist, ˚.und doch ˚eine rationem determinandi ˚.hat: so ist dies Prädikat ˚eine Determinatio.

z.E. Cirkel ist gleichwinkelicht.

In Ansehung ˚eines Praedic.ati Logici kan ˚ein Ding ˚nicht unbestimmt s.ein, aber in Absicht ˚einer Determ:ination wohl, ˚die ˚.aus ˚einer ratione determ.inante folgt.

Determ:inatio, qua vere positiva est Accidens z.E. gelehrs:amkeit im Menschen. Dies ist noch ˚nicht ˚eine Defin.ition ˚sondern ˚.ein blos wahrer Saz.

191

Autor: Accid.ens quod ʾnon potest exsisterer nisi ¿¿ @ut determinatio alterius Gedanke Wort Bewegung substans ...............

Demnach Accidens nicht waz@ ˚.wie Determination exsistiert, ˚sondern waz ˚nicht anders exsistiren kan. Roth am Hause

blos ˚die wahrhaftig positiven Determ.inationen ˚nicht ˚die Negationen sind Accid.entia.

Autor.is Defin:itio Accid:ens quod ʾnon potest exsistere, nisi vt determ.inatio alterius z.E. Gedanke Wort, Bewegung.

Cons.equentia 1. ˚Nicht alles ist Accidens, waz ˚.wie ˚eine Determ.ination exsistirt, ˚sondern waz ˚nicht anders exsistiren kann. z.E. rothe Farbe am Hause.

2. ˚Nicht ˚die Negationen ˚sondern wahrhaftig positive Determ.inationen ˚sind Accid.enzen.

Substanz waz vor ˚sich exsist.iren kan (z.E. Seele nach uns.erer Mein:ung subst.anz Seele nach ˚der Material:isten determination

192

192

Bewegung kan inhaerendo blos exsist:iren

Seele subsist.entia ist ˚nicht nothwendig ˚eine Determination ˚.von andern

192.

˚Eine Bewegung kan blos inhaerendo exsistiren.

Seele subsist:it subsist.ens ist ˚nicht nothwendig ˚eine Determ.ination ˚.von andern

193

(193.

˚.Ein Accid.ens ˚durch ˚eine ʾconfuse Vorstell.ung als ˚eine Substanz gedacht z.E. Raum)

197

˚Die Exsist.enz ˚der Accid.entia ist ˚.ein Rationatum s.ie fodern ˚einen Real Grund zum Das.ein: @und dies@ ist ˚der Grund ˚der Inhaerenz

Subsistentia fodert ˚keinen Realgrund. ||

˚Eine jede bestimmung ˚der Dinge, ˚die ˚einen RealGrund heischt ˚wird ˚durch waz anders ges:etzt ˚und ˚der nexus ˚eines Realgrund ˚.mit Realfolge wird ˚nicht ʾper regul@am@ identit.atis ˚.eingesehen, er kan also ˚nicht ˚.durch ˚.ein Urteil ˚ausgedrükt seyn: z.E. Feuer Zer@störung@ Wachsamkeit ist real nexus kan ˚nicht ʾper reg.ulam ident.itatis ˚eingesehen @werden@.

˚Der respectus ˚eines logischen Grundes zu s.einer Folge k.ann ˚durch ˚ein Urteil ˚ausgedrukt ˚werden

z.E. die Folge ˚der Nothwendigkeit €Gottes ist ˚die Unveränderrlichkeit. In ˚der ganzen Mathematik ˚sind logische Gründe ˚und Folgen

˚Der respectus des Realgrundes ˚nicht ˚sondern ist ˚ein simpeler Begriff z.E. Wille @Gottes@ ist ˚der Grund ˚.vom Das.ein ˚der Welt k.ann ˚nicht logisch ˚ausgedckt ˚werden: ˚sondern ist ˚.ein simpler Begriff

Dieser Begrif heißt Kraft z.E. Stoßen ˚der Körper: unsere ˚Einbildungskr.aft bringt deutliche Begriffe ehedem gehabter hervor.

˚Das praedicat selbst ist hier ˚der respectus.

˚Den nexum ˚der @Real@ Gründe können wir blos ˚durch Erfahrungen ˚.einsehen:

z.E. ˚daß ˚ein W@aßer@ @flüßig@ ist ˚nicht ˚durchs Gesicht a priori blos @durch/˚den@ logischen Nexum @ = ˚Der Mensch kann aber ˚nicht @ohne@ Urtheile vernünftig denken

Wir denken ˚von ˚den Kräften vernünftig in so fern wir suchen ˚einen erkanten realgrund ˚durch die regula identitatis ˚einem andern bekanten unterzuordnen – GrundKraft ˚der nexus ˚der ˚.aus ˚keinem andern h@erzuleiten@ ist @z.E.@ @von@ ˚der Seele ˚sind ˚Einbildungs@Kraft@ ˚und innerlicher Sinn ˚.einerlei [ms 2]

@Des Philosophen@ Pflicht ist ˚einen realgrund dem andern unterzuordnen – zu sehen, @ob die eine@ Kraft ˚eine logische Folge ˚der andern sey, ˚und also die Grundkraft ˚aufzusuchen: Je weniger Dingen @eine@ ˚aus@zufinden@ – ˚.Man muß s.ie ˚auf so wenige bringen als mögl.ich.

Kraft ist ˚der respectus des Grundes ˚nicht ˚.wie ˚der Aut.or will waz ˚den Grund enthalt

197.

˚Die Exsist.enz ˚der Accid.enzen ist ˚.ein Rationatum. S.ie fodern ˚einen Real Grund z.um Das.ein ˚.und dies ist ˚der Grund ˚der Inhaerenz.

˚Der Respectus ˚eines log.ischen Grundes zur log.ischen Folge nach ˚der Regel ˚der Ident:ität ˚wird ˚durch ˚.ein Urteil ˚.ausgedrükt.

z.E. ˚die Folge ˚der Nothwendigkeit €Gottes ist ˚die Unveränderl:ichkeit ˚.von solchen log.ischen Urteil.en ist ˚die ganze Mathesis voll.

˚Eine jede Bestimmung ˚der Dinge aber, ˚die ˚einen Realgrund heischt, ˚wird ˚durch waz anders gesezt, ˚.und ˚der nexus ˚eines Realgrundes ˚.mit ˚der Realfolge wird also ˚nicht ˚.aus der Regel ˚der Ident.ität gesehen, kan ˚.auch ˚nicht ˚durch ˚ein Urteil ˚ausgedrükt ˚werden, [C2]

˚sondern ist ˚.ein simpler Begrif. z.E. ˚der Wille €Gottes ist ˚der real Grund ˚.vom Das.ein ˚der Welt, ist ˚nicht log.isches Urteil ˚.aus ˚der Regel ˚der Ident.ität.

Denn ˚die Welt ist ˚nicht ˚.mit €Gott ˚.einerl.ei ˚sondern ˚.ein simpler Begrif.

Dieser Begr.if heißt Kraft z.E. Körper stoßen ˚sich: unsere ˚Einbildungskraft bringt ehedem gehabte deutl.iche Begriffe wieder hervor.

Scheint dies gleich ˚.ein log.ischer Saz zu sein: so ist ers doch ˚nicht:

˚sondern ˚das praedicat ist selbst hier ˚der respectus des real Grundes ʾetc.

Blos ˚durch Erfahrungen, ˚nicht log.isch können wir ˚den nexum des real Grundes ˚.einsehen

(z.E. ˚daß ˚.ein Waßer flüßig ist ˚nicht a priori ˚durchs Gesicht, ˚sondern a posteriori ˚durchs Gefühl. = = ˚.Wie? ˚Der Mensch kann ja aber ohne Urteile ˚nicht vernünftig denken? =

Von ˚den Kräften denken wir blos vernünftig, ˚wenn wir einen Real Grund ˚einem andere bekanten nach ˚der Regel ˚der Identität unterzuordnen such:en bis ˚.man ˚.auf ˚die Grundkraft komt, ˚auf ˚den nexum, ˚die ˚.aus ˚keinem andern herzuleiten ist.

Dies ist ˚der Philosophen Pflicht, ˚.und wo er ˚nicht bis ˚.auf ˚die Grundkraft kommen kann, doch so wenig Realgründe als mögl.ich annehmen.

Des Autors ˚.Definition ˚.von ˚der Kraft ist falsch: ˚nicht waz ˚den Grund enthält ˚sondern ˚der nexus des Grundes.