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Source: Nachlaß Herder XXV.46a (Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz).
Group 1: XXV.46a (8°, 3 pp.). Pages A1-A3.
Group 3: XXV.46a (8°, 4 pp.). Pages C1-C4.
Group 4: XXV.46a (8°, 1 p.). Page D1.
Source: Nachlaß Herder XX.188 (Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz).
Group 2: XX.188 (8°, 6 pp.). Pages B1-B6.
XXV.46a, Group 1, comes from a four page 8° signature (10 x 15.5 cm), of which three pages include physics notes. Text: pencil. Pp. 1 and 2 are filled with notes; p. 3 is blank; p. 4 has six lines written at the top (about 1/5 of the sheet). Only the first two pages are printed at AA 29: 69-71. A librarian added in pencil the numbers 1, 2, 3 at the bottom of the pages with text. No margins, but written in an uncramped manner. At the top of p. 1: “Phys. II”. To the left of this: “Autor: P¿¿”
The content of the text, as well as various §§-numbers, refer to Chs. 1 (extension, §§1-23) and 2 (impenetrability, §§24-38) of the Eberhard text. The few lines of text on p. 4, while physically separate from the text on pp. 1-2, clearly belongs with that text. It offers examples of claims made in the previous text.
Previous transcriptions: AA 29: 69-71 (= A1-A2).
XX.188, Group 2, consists of six pages from Herder’s Blaues Studienbuch (Blue Notebook), an octavo volume of 230 pp. (10 x 17 cm.; ribbed paper) with a pale blue cover. Text: ink. Penciled pagination in the upper-outer corners was added later. These notes on physics were written in an upside-down orientation, and therefore proceed “backwards” through the notebook (119, 117, 116, 114, 113, 110).
Previous transcriptions: Irmscher (1964, 56-64) and AA 28: 15833-6611.
Other transcribed text from this notebook can be found at MP (prol) (notebook pages 120-23) and Varia (XX.188) (notebook pages 2-10, 24-25, 46-47, 179, 187).
XXV.46a, Group 3, comes from a twenty page 8° signature (10 x 15.5 cm). Text: pencil. Physics notes are found on pp. 15-18; physical geography notes are found on pp. 1-14 – specifically an Introduction, a discussion on Oceans, and the beginning of the discussion on Land – and pp. 19-20 are blank. Despite these blank pages, B4 ends at the very bottom-right corner of the page with a broken word (‘Hor-’), strongly suggesting that the notes continued on some now lost sheet. Listed as XXV.46a-1 in the Physical Geography notes.
The physics notes all stem from Chs. 7 (electricity, §§454-503) and 8 (magnetism, §§504-37) of the Eberhard text.
Previous transcriptions: none.
XXV.46a, Group 4, consists of a single 8° laid sheet. Text: dark brown ink. Notes – on astronomy – are on the top-half of one page, the rest is blank (other than a penciled ‘4’ at the bottom).
Previous transcriptions: none.
See the introductory comments on these notes here. An errata list for the Lehmann transcription is here.
Textbook: Johann Peter Eberhard, Erste Gründe der Naturlehre. Halle: Renger, 1753. [702 pp.]
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/ Aut:or @Pole@ [figure] Phys.ik II.[a]
[Das 1. Capitel, / Autor nimt promisc.ue ˚.aus ˚.einfachen Theilen ˚.und unendl.ich ˚.vielen ˚einfachen Theilen ˚Die Theilung des R.aums ist ˚wie log.ische Theilung, in Gedanken: wirklich kan sie[b] ˚nicht ˚seyn. Autor redt ˚von ˚dem R.aum ˚.einnehmen ˚der Elemente, als ˚wenn s.ie vor ˚sich ˚einen R.aum ˚.einnehmen, ˚eine figur hätten:[1] ˚das ist widerlich. Korper ˚sind also ˚nicht ˚.aus figurirten Elementen zusammengesetzt. ˚Wenn in ˚der Welt alles voll ist, so ˚würde, da alles widersteht, flüßiges ˚und @vestes@ ˚nichts ˚von ˚einander unterschieden seyn:[c] so müsten also leere Zwischenräume ˚seyn. so ˚auch ˚der Aut:or: ˚durch ˚die Experimente: ˚das dichteste, ˚das Gold, wird kl.ar @˚.und@ ˚durchsichtig.[2] ʾResponsio: ˚Der beweis gehört ˚nicht für ˚den Anfang ˚der Physik: – es verhalt ˚sich ˚.mit ˚dem[d] Licht, ˚.wie ˚.mit ˚den Zitterungen ˚durch ˚die Luft, ˚die Wände ˚durchschüttert. / [e] Es gibt ˚.zum wenigsten ˚nicht ganz leere Zwischenr:äume[3]
[Das 2. Capitel, ˚keine Mat.erie ˚.auch ˚durch ˚die gröste Kraft ˚.aus ihr.em Ort kan vertrieben ˚werden. / 24) Alle Theile haben vires repulsionis: ˚das ganze vim expansionis.[5]
/ 28. Körper ˚sind theilbar:[6]
/ Mat:eria[f] compositur impenetrab:ilitate. Corpus comp.ositum impenet:rabile ‹determ:inat figurae›[g] Hier ˚wird nie ˚.ein totum ideale, ˚sondern reale, da alle Theile wirklich ˚durch die Kraft ˚der Anziehung[h] gegen ˚.einander wirk.ende Sandhaufen also ˚nicht ˚.ein Körper. / [§29] Theilbark.eit ist Real, = ˚weil ˚die Theile wirkl.ich [i] aus einander verruckt werden; s.ie ˚sind ˚Substanzen. – unendl.iche Theilb.arkeit ist hier ˚nicht ˚.auszumachen in ˚der Phys.ik Denn wir kommen in ˚der Realtheil.ung nie ˚.auf ˚.einfache Theile, ˚.und wir dörfen ˚nicht wissen ob, ˚die Menge unendl.ich ist. 30.[7] In so fern ˚die Elemente ‹absolut› ˚einfache ˚Substanzen ˚sind: ob in ˚vielerl.ei Arten ˚der ˚Substanzen als wirkliche bestandtheilen ˚der Mat.erie ˚seyn. – ˚Nicht alle Elemente ˚sind ˚.von ˚einem gleichen Grade ˚der substanziellen Kraft, ˚weil ˚die Art des Wiederstandes unterschieden ist. – Sonst könnten ˚viele Mat.erien ˚der verschiedne Dichtigkeit.en ˚nicht erklären, denn aber hangt ˚die verschiedene Dichte ˚.von den viribus repuls:ionis dies ˚.von ˚dem mancherl.ei Grad ˚der Kraft. Sieht ˚.man ˚die Elemente als blos Beziehungs weise auf ˚den Körper: so müßen ˚.auch ˚.große Unterschiede ˚der Kräfte derselben [sein]. |
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Unter ˚den mancherl.ei Mat.erien ‹˚hat ˚ein›[a] subtilere Mat.erie,[1] ˚deren Theile unter ˚einer grö- bern als ˚einem vehiculo ˚eingeschloßen ist, ˚die ˚durch ˚kein Gefäß ‹frei› ˚eingeschl.ossen ˚werden kan, ˚der abgezogen doch ˚nichts ˚dem Gewicht ˚der Mat.erie wegnimmt, ˚die gröste Kräfte (Alten: ‹sumta rector› archaeus, quinta essentia nach ˚den 4 Elementen). Wir indeßen können bei ˚den Unterschieden ˚der Kräfte ˚nichts als ˚die Anzieh.ung ˚.und Zuruckst.oßung bemerk.en Vieles ˚.von ˚den Untersch.iedenheiten ˚der Elem.ente ist unerforschl.ich – Denn [b] es ˚wurde ge- zeigt, daß alles lebt – (Es ist philos.ophia pigror.um[2] ˚wenn ˚.man bey Körperchen stehen bleibt – ˚Die Atomistische Philos.ophie ˚.mit Figur ˚.hat lauter Instru- mente, nur fehl.en überall ˚die Kräfte: ˚die Theile des ˚zusammenges.etzen Atomi laßen noch ˚die 1ste Fragen übrig. ˚Die Chym:ikern hatten ˚.ein ˚großes Licht gegeben – So ˚.wie Erfahrung überh.aupt – ˚Das Meßer löst ˚.auf (Swam- merdam[c] ˚der Laus),[3] Fäuln.is löst noch feiner – Gährung – Doch ˚das Feuer am feinsten (Chymici Mengmeisern Scheidekünst) Doch da ˚die Handl.ungen des Handwerks ˚.vom Phil.osophen sehr unterschieden ˚sind: so ˚sind[d] s.ie ˚nicht weit gek.ommen – Chymici ˚die (Weise) ˚den St.ein ˚der Weisen suchten theilten alles im sal, sulphur, et Mercurius. ˚Die folgenden in Feuer, Waßer, Luft Erde, dies ˚.auch Boerhaave.[e] – ˚.und quinta essentia (qual.itas occulta) ˚die specif.ische Kraft des Dinges, sie ist nie rein, sondern[f] ˚.mit ˚den 4 andern vermischt = ˚Die Ungleichartigk.eit ˚der Ele- mente ist verschiedner, als ˚.man vermuthet ˚.hat ˚nicht blos 4 Art:en ˚den ˚.Exempel ˚das[g] Waß.er selbst ˚.aus ˚.wie ˚.vielen verschiednen Theil.en bestehts? obs gl.eich ˚keinen Geruch ˚.und Geschmack ˚.hat – ob gl.eich in ˚der Chym.ie ˚nichts verschieden. – Aber es ernahrt Asa foet:ida – ˚.wie balsam¿ ˚.von Mecca, Aloe ˚.von Socofora,[4] ˚.und zwar ganz allein? ˚.aus ˚.wie ˚.vielen verschiedenen Theil.en muß es bestehen. – Uns.ere Trennungsart ist zu schlecht, [h] ˚Die verschiednen Ingred.ienzien ‹˚ein›zusehen, ˚weil wir s.ie wieder verbinden müßen. / [i] Maße, nach ˚der ˚einer ˚.großer Anzieh.ung ˚.und Zurückst.oßung Es wäre also thoricht ˚von ˚den Elementen des ˜Gold, ˜Silber etc. zu handeln, ˚weil vielerl.ei Arten gemischt dasselbe machen. ˚Das Vnivers.um ˚.aus Elementen, ˚.von verschiedn.er Art, deren Maße, ˚.und verschiedne Verbindung ˚.mit andern ˚viele andere mögl.ich macht. – ˚Größe stell.en wir uns entweder ˚durch Zahl.en vor, oder ahmen ˚die Zahl.en vor, so weit @s.ie@ kommen. – So ˚.wie ˚die ˚Größen allemal ˚eine sinnl.iche Bewunderung erwecken: = so ˚.auch ˚das Kleine: ˚.Exempel Boyle,[j] ˚.ein Körp.er in 30 Jahren ˚sich stets @bewegend@ ˚.ein haar breit weit k.ommt.[5] 32. |
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/ ‹1)› 900.000 theilung ‹auf ˚der linie› — 300 Ell.en ˚.von Seil.en des Seidenw.urmes 3½ Gran. — [a] geschlagen Gold: ˚die Dicke 1/30.000 theilchen ˚der lin.ea. Keil ˚der Geruchstheilchen ˚von ˚denen ˚eines jeden Theilchen zu ˚einem Gran, ˚.wie ˚.ein Sandk.orn zu 7. Berg ˚.auf Teneriffa. Author der Versuch ˚die Exhal.ation des Hasen[1] ˚die ˚der Hund nach Stunden riechts ˚aus @vs@ D. Hill nahm allmähl.iche Vergrößerung — daß ˚.ein Waßertropfen 5erl.ei Thierarten, ungl.eich an größe, ˚sich verfolgend — ˚die kl.einen Austern gl.eich freßen viel Spieße — Endl.ich trochnete er ˚.aus s.ie sterben — Ameisenlöwe, mehr Werkzeuge, listiger Kunst [The remainder of this page is blank.] |
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/ Physik |
˚die Wißensch.aft ˚der [a] Wirkungen ˚der Nat:ur ist ˚der Menschen weitläuftigste Wißensch.aft[1] |
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A vniversalis |
a) ˚die allgem.einen Eigensch.aften ˚der Körp.er ˚und Nat.urgesezze: ˚aus sichern Erfahrungen ˚oder Versuchen[2] ¿[b] ist noch ˚nicht mittelmäß.ig – ˚Die alten hatten lauten Hypothes.en – ˚die Flor:entinische Akad.emie dell.a Cimento[3] fing Versuche an, Lond.on Par:is ˚.und einzelne folgten – M.an weiß noch ˚.von wenigen 1sten Urs:achen – ˚.auch ˚nicht ˚.von entdeckten ˚.eine[c] vollständ.ige Wirkung aber a part.ibus |
b) Die Elemente: Ether (˚nicht ˜Feuer als ˚eine zufäll.iger Zustand) ˜Luft ˜Wasser ˜Erde: Stoicheiolog.ie a) an ˚sich[e] b) vermischt in ˚der Atmosphäre (Meteorol:ogie) hier [hat] ˚.man ˚.zwar Beobacht.ungen ˚nicht Erkl.ärungen gegeben |
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/ B) spec:ialis α |
Die todten Körper A) Mineralog.ie ist histor.isch unter‹@mahlt@›,[f] ˚.und ordnet ˚die Bestandtheile der Erde Plinius[4] etwaz. Deutsche ˚.und Schweden machten s.ie vollk.ommen B) Chym.ie ist phys.isch sucht ˚die Elemente des Mineralreichs. — ist sehr alt ˚.und [g] nüzl.ich — Moses Arab:icus – Albertus M.agnus, Roger Baco, Schwarz[5] 1) Metallurg.ie ist an ˚sich nüzl.ich denn in ˚der Medicin, Farb.en Glasfabriken 2) Alchymie — 3) Phys.ische Geogr:aphie ˚aus ˚der jezz.igen Beschaffenh.eit des Erdbodens ˚die Veranderungen deß.elben |
β |
die Pflanzen α) Botanik mahlet ˚.und ordnet ˚die Pflanzen – ist fast ˚von all.en Europ.äischen Nationen get.rieben noch sehr unvollk.ommen — ˚.und sehr wichtig z.ur Arzn.ei z.ur Bewund.erung ˚der Natur ˚.und zur Kenntn.is ihr.er Organisat.ion β) Anat:omie ˚.und Physiol.ogie ˚der Pflanzen: seit dem vor:igen Sec:ulo — Malpighi Grew Hales, Bonnet, ˚.und Needham.[6] γ) Mater:iale Med.icin hier fehlt Methode δ) ihre Kräfte zum Oekon:omischen Gebr:auch hier fehlt ˚.ein System |
γ |
Die Thiere ℵ uberhaupt. A) Zoolog.ie mahlt ˚.und ordnet ˚die Thiere ist für ˚den Gebrauch ˚.und ˚.die Philos.ophie wicht:ig ˚.und angen.ehm — Aristot.eles Geßner, Adrovandi[7] — ˚die ˚der Insekten ist unvolkommen B) Anat.omie ˚.und Physiol:ogie jene zeigt ˚den Bau; diese s.eine Verrichtungen: ist unvollk.ommen ℶ bes.onders uns.eres Leibes 1) (Arzneiwißenschaft Theoretisch 1) Anat.omie ˚wird in Osteolog.ie Nevrol.ogie Myolog.ie etc ist meistens neu 2) Physiol.ogie ˚die Verricht.ung ˚der Theile. schwerer als Anat:omie — Haller[8] — 3) Pathol.ogie ˚die Krankheiten 1) historisch: ihr anfang: Hippokr:ates[g] [9] darnach @hypotethisch@ 2) philos.ophisch ihr. Zus.tand 2) prakt.isch Therapevtik |
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Die Metaph.ysik ˚der Physiologie ist ˚die Teleol.ogie |
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/ Bewegung[1] ist ˚die ˚.einzige Veränderung in ˚der materialen Natur. I. Nominal Erklärung. S.ie ist ˚eine Veränderung des Orts.[a] (Orts) folgl.ich betrachte ich dabei ˚nicht s.eine innere Bestimmungen: ˚sondern III. äußerl.iche Relat:ion Wogegen referire ichs also [b] s.eine Veränderung zu bestimmen? II. [c]‹Absolute Bewegung ist in ˚der Metaphysik contradictio (in Adjecto – ˚weil Beweg.ung Veränderung ˚der Relat.ionen ist, diese (aber ˚nichts absolutes sind. 2) ˚Der Sprachgebrauch, ˚der diese relat.ionen ˚.auslässt nimmt ˚die Bewegung in relation ˚.mit (dem vesten Punkte ˚der Erde; sonst würde außer dieser (rel.ation gegen ˚den Himmel ˚.ein ganz ander Verhältn.is sein. Bey (˚der Bewegung ˚und Ruhe ˚eines Dinges muß ich also zugleich (˚das bestimmen, gegen welches es in Bew.wegung ˚oder Ruhe ist.)› A[d] gegen ˚den absoluten Raum? ˚den ˚sich ˚viele denken als ˚.ausgedehnt, ohne ˚.ausgedehnte Dinge, ˚.mit Orte, Lagen, ohne ˚Substanzen etc. So meta- physisch widersinnig dies ist? ‹contradictio in adiecto› so wenig gehort es vor ˚die Physik:[2] ˚weil ˚die Veränderung gegen ˚den leeren R.aum, in dem ˚keine ˚Substanzen ˚sind in ˚der Welt ʾnon perceptibel ist, ˚und also ˚kein phae- nomenon ˚der Phys.ik – Also ˚werden Weltdinge blos ref.eriert / B gegen Dinge in ˚der Welt.[e] Gegen welche Dinge in ˚der Welt? ‹IV.› oft gegen verschiedne: nach verschieden Verhältnißen kann eins in Ruhe ˚oder Beweg.ung s.ein – ˚.Exempel leute ˚.auf ˚den Schiff ˚sind gegen ˚das Schiff in Ruhe gegen ˚das Land in beweg.ung, gegen ˚den Himmel noch in anderer Beweg.ung. – ‹V.› ˚.Wenn Wirkungen ˚der Dinge in ˚.einander erkl.ärt ˚werden soll.en, so ˚werden s.ie blos gegen ˚sich in Verhältn.is betrachtet. ˚Wenn also ˚Die relationen des A ˚.und B in ihr.er Bewegung erforscht ˚werden sollen: so kommen ˚die übrigen Dinge ˚nicht ˚.mit ins problem: ˚.Exempel 2 Kugeln ˚sich gleich schnell fortbewegen, die ˚sind gegen ˚.einander in Ruhe. (˚wenn ˚die weltdinge Folge ˚der Veränderung A ˚.und B. gegen ˚die übrigen Dinge ref.erirt ˚wird, so verändert ˚sich ˚die Frage. ˚.Exempel Beweg.ung des ˜Mondes gegen ˜Sonne ˚.und Erde. VI. ˚Wenn 2. Körp.er in Bewegung gegen ˚.einander ˚sind, (da entweder A gegen B. ˚oder B gegen A. oder A ˚.und B. ˚sich zugl.eich bewegen) so ist ˚die Bewegung gegenseitig / Bew.eis. Bey ˚der Beweg.ung des A gegen B. ist ˚.auch B. gegen A ˚nicht ruhig, ˚sondern in Bewegung (˚die relat.ionen gegen ˚die übrigen Gegenstände ˚werden ˚nicht gerechnet[f] @v@ V) Denn da jede relat.ion gegenseit.ig ist (E. Paris so weit ˚.von Lond.on als London ˚.von Paris) so ist ˚.auch ˚die relat.ion ˚.von A zu B. (Entfernung) gegenseitig d.i. so weit A ˚.von B. ist; so weit ist ˚.auch B. ˚.von A. Da nun ˚die Be- wegung blos Veränderung ˚der relat.ion ist: denn A ist so weit dem B. nahe |
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/ als B. dem / Anmerkung.ung |
A. folglich ist ˚die Bewegung 2 Körp.er gegenseitig ˚Das fremde ‹im›[a] Redegebrauch hiebey. ˚.Exempel @Doner@ bewegt ˚sich gegen mich – komt daher, ˚weil wir ˚die be- wegung absolut im Sprachgebr.auch nennen. |
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/ VII. Folge ˚.aus VI. |
Bei dem Stoße, wo ˚die Wirkung ˚eines Körpers in ˚den andern sollen erwogen ˚werden ist ˚die Bewegung gegenseitig – ˚.und nach dem Stoße ruhen s.ie beide comparative gegen ˚sich, ˚weil gleich entgegen~ gesezte Kräfte ˚sich ˚.einander ˚aufheben (gegen ˚die ubrigen Dinge bewegen s.ie ˚sich) E. 2 Kugeln an ˚.einander gestoßen
[about one-third of a blank page separates the above text from what follows]
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/ Ges.etz ˚der Bew.egung [b] |
1) allgemein: all.er Körper: Un˚durchdringl.ichkeit 2) bes:onders ˚nicht ⁅all.er Körper⁆: ˚.Exempel Elasticit.ät ˚Die Bewegung ist ˚der Bewegenden Kraft proportional. Bew.eis Da ˚die Kraft ˚.aus ˚der Wirkung blos zu meßen: so ˚.auch ˚die Bewegende Kraft etc. folgl.ich proport:ional — Überhaupt jede wirkende Kraft ist ihren gewirkten accid.enzen prop.ortional dies ist ˚.ein allgem.eines Ges.etz ˚der Wirkung überhaupt Wirkung ˚.und Gegenwirkung ˚sind gleich. ˚weil ˚die bewegende Korp.er in ratione reci- proca stehn. (VI) |
Ges.etz ˚der ˚zusammenges.etzten Bewegung |
corpus quodlibet a. si impellatur viribus duabus, ab:ac angulum d includentibus, ʾpercurrit diagonalem paral- lelogrammi ˚.Exempel[c] |
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/ Trägh:eit[1] ist ˚eine |
Haupteigenschaft ˚der Körper |
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/ Erklärung: |
˚.Ein jeder Körp:er bleibt in s.einem Zustande ˚der Ruhe ˚oder ˚der Bewegung unverändert bis er äußerl.ich ˚durch ˚eine fremde Kraft gezwungen ˚wird, s.ie [a] zu ändern.[2] |
/ Beweis |
˚nicht a priori, denn ˚der beweist zu˚viel ˚.und also gar ˚nichts: nehmlich: würde ˚.ein | Körp.er s.einen Zustand ohne äußerl.iche Kraft verändern, so geschähe dies ohne | zureichenden Grund ˚.und also etc. falsch; denn ‹1)› es geschähe ˚.zwar ohne zureichenden | äußern Grund: aber ˚nicht innern. 2) ˚.man könnte nach dies.en Beweis | ˚.von all.en Substanzen des Vniversi so schließen ˚.und ˚das immater.iale also müste | ˚sich ˚.auch ˚nicht ˚.aus ˚einem innern princip.io bewegen. ˚sondern blos ists ˚.ein Erfahrungsges:etz ˚weil es ˚das Unterscheidungs Zeichen ist ˚.vom Material.en ˚.und Immater.ialen ˚.Exempel Samenthierchen ˚.von Buffon[b] ˚.und Ledermüller.[3] |
/ ˚.Man ˚.hat dies ˚eine |
Trägheits Kraft genant: ‹um zu erklären› in ˚.wie fern ˚.ein [c] ruhiger Körp.er ˚einem andern bewegenden entgegenwirkt: – Aber [d] dies erkl.ärt ˚nichts 1) Ges:etzt ˚der Körper wäre ruhig ˚weil in ihm gar ˚keine Bew.egende Kraft ist, also 0 Sezt ˚die Bew.egende Kraft sey 3 + 3 – 0 = 3. also kan ˚.ein ruhiger Körp.er ohne Bew.egende Kraft ˚nicht wiederstehen: Er muß blos ˚durch Bew.egende Kr.aft wiederstehen 2) Gesetzt ˚der ‹ruhige› Korp:er hätte ˚eine Bew.egende Kraft ‹in einer Richtung›, ˚die aber ˚.von ˚der ihr entgegengesezten trägh.eits Kraft ˚aufgehoben, (˚weil ˚der Körp.er [e] ruhig angenomen ˚wird) 2 Positiv entgegenges.etzte Kräfte heben ˚.einander ˚auf: – ˚das fac.it ist 0. also kan ˚keine ˚.von ihnen ˚der Bew.egenden Kraft wiederstehen. |
A |
˚Der Wiederstand ˚eines Körp.ers [f] gegen ˚den gestoßnen kann also ˚nicht ˚.aus ˚den Zustand ˚der Ruhe erkl.ärt ‹˚werden› ˚sondern ˚einer wirkl.ichen Bewegung [g] |
B) |
˚Der Wiederstand ˚eines Körp.ers ist ˚nicht ˚.ein Grund ˚.von Verminderung: ˚sondern ˚.von Veränderung ˚der Bewegung |
/ ˚.Man braucht also ˚nicht |
˚eine Trägheits Kraft: ˚sondern blos Trägh.eit: ˚weil zu ˚einer ˚nicht bewegung ˚.auch blos ˚.ein Mangel ˚der Kraft, d.i. Trägh.eit erfodert würde da ˚sich ˚eine Trägh.eits Kraft wiederspräche [h] |
C) |
˚.Ein jeder Körp.er, ˚.wie ˚.groß er ˚.auch sey, ˚.und welche vim inert.iae er ˚.auch habe, ist ˚durch jede Bewegende Kraft, so klein s.ie ˚.auch sey, bewegbar. ohngeachtet ˚der vi inertiae ˚Einwendung ˚.ein ˚.großer Körper läßt ˚sich ja aber ˚nicht ˚durch ˚einen sehr leichten be- wegen. ʾResponsio ja wegen s.einer Schwere ˚nicht: räumt aber ˚die Schwere weg hange ˚eine Kugel in ˚das freie ˚.und jeder Wind ˚wird s.ie bewegen |
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Geschwindigk.eit[1] ˚wenn wir ˚die ˚Zeit ˚der Bewegung ˚eines Körp.ers gegen ˚den Raum ˚der Bewegung halten: Diese Vergleichung ˚.hat diese Regel gesezt Regel ˚der Geschwind.igkeit. celeritates ʾsunt in ratione composita: ex | directa spatii et inversa temporum ˚Wenn ˚die ˚Zeiten gleich ˚sind, verhält ˚sich ˚die Geschwind.igkeit in ratione directa des R.aums ⁅˚Wenn ˚die⁆ Räume ⁅gleich ˚sind, verhält ˚sich ˚die Geschwind.igkeit in ratione⁆ {inversa ʾ.sive reciproca} ˚der ˚Zeit E. 7 Meilen in 3 Stunden 15 ⁅Meilen in⁆ 4. ⁅Stunden⁆ 3/7 X 4/15 = 28/45[a] Maas ˚der Geschwindigkeit? Kann ˚.man ˚eine Geschw.indigkeit als ˚.ein aggreg.at ˚.von ˚.vielen Langsamkeiten erhalten, so ˚.wie ˚.eine ˚.große Maße, als ˚.ein Aggregat ˚.aus kleinern Maßen? Es scheint ‹kaum›: denn ˚die Geschwind.igkeit 3. Schafe ˜zusammengenommen[b] = ˚der Geschwindigkeit 1 Schafs, ˚nicht 1 Pferdes ˚Die Bewegung ˚eines Kahns ˚durch 1. gestoßen = ˚der Geschwindigkeit ˚durch 100 gest.oßen Aber doch kann ich wirkl.ich – allein ˚die bewegende Ursache muß in Ansehung des Körpers, deßen Beweg.ung vermehrt ˚werden soll, ruhen. E. ˚.Eine Schildkr.öte A trage ˚.ein Brett B, auf dem ˚eine andere C ˚sich bewege: ˚.und auf D ˚die 3te E ˚sich bewege ˚die Geschw.indigkeit der E ist doppelt als B. ˚.und C[c]
––––––––– Med ––––––––– MC B WA |
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/ ˚Die Schwere[1] kan ˚nicht mechanisch d.i. ˚.aus ˚den Ges.etzen ˚der Bewegung, gemäß des Raums ˚.und ˚der ˚Zeit erklärt ˚werden. Denn 1) s.ie herrscht ˚durch alle Mat.erie ˚der Welt 2) s.ie wirkt bis in ˚das innere d.i. ˚die Elemente ˚der Körper. S.ie ist ˚nicht gemäß ˚den Oberflächen, ˚sondern ˚der Maße ˚der Körper: s.ie mögen dicht ˚oder flüßig s.ein 3) s.ie läßt ˚sich ˚nicht vermehren noch vermindern, ohne ˚die Maße zu vermehren etc. / S.ie sezt also Kraft vor˚aus: ˚.und dies ist entweder a) ˚eine unmittelb.ar ˜göttl.iche BewegendeKraft, im Anfange ˚der Schöpf.ung ˚.wie Descartes[a] annahm allein a) [b] Bewegung ˚.aus Beweg.ung zu erkl.ären ist ˚eine Philos.ophie ˚der Faulen ˚weil ˚der [c] Zustand vor ˚der Bew.egung Ruhe ist, ˚.aus ˚den [d] zu erk.lären ‹ist› b) ˚durch ˚den stet.en Wiederstand ˚der subtilen Mat.erie würde diese Bewegung endlich schwach ˚werden ˚.und ˚die Körp.er ˚würden stat nach ˚den Centro endl.ich ˚.auf ˚die Axen fallen Also ist ˚die Schwere ˚nicht ˚eine Folge ˚.aus wirkl.icher Beweg:ung b) ˜Gott ist ˚die immerwährende Urs.ache ˚der Bestr:ebung zur[e] Schwere ˚durch s.eine Allgegenwart ˚.und ˚die [f] gegenseitige[g] Gegenwart ˚der Körp.er mutua actione etc. – ˚duch ˚die attraction macht ˚den nexum ˚der Weltkörp.er ˚.aus Ges.etz ˚der Schwere |
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Sezt a b sey ˚die ˚Zeit des Falles b c. ˚die Geschwind.igkeit motu vniform.iter acceler.ato ˚.aus ˚der [h] Ruhe in ˚die Bewegung. ˚.Wie ab:bc = am:mr = as:so:at:tu: da nun immer kl.einere linien gezogen ˚werden können ja jede linie selbst als ˚.ein rectang:ulum angeseh.en ˚werden kan, deßen basis ˚die länge ˚.und [i] deßen Höhe ihre Breite ist: so ist dieses ˜Dreieck ˚die Summe aller Räume, ˚die ˚der Körper in allen unendl.ich kleinen ˚Zeittheilchen ˚durchläuft: ˚.und ist also =[j] ˚den ganzen R.aum ˚den er in ˚der ganz.en ˚Zeit beschreibt: bl¿ / Bleibt nun ˚der Körper in ˚der Geschwindigk.eit b c. ˚die er ˚durch alle Zwischen~ grade a m s t [k] ʾper motum accelerat.ionis erlanget hatte, motu aequabili ˚den[l] Raume b e ˚durch: so kann diese Bewegung alsdenn ˚durch ˚das Rektang.ulum b c e f. ˚.ausgedrückt ˚werden ‹˚.und›[m] @S¿¿. / ˚.und@ ˚wenn der Höhe b e die Höhe a b. ˜gleich wäre, so wäre alsdenn, da ˚die Basis ˜Dreieck b c. zugleich ˚die oberste Seite des ˜Quadrats ˚.und also ˜gleich e f ist: ˚das ˜Quadrats doppelt so ˚.groß als ˚der ˜Dreieck ˚.und also diese Bewegung ʾper motum aequab.ilem 2fach.[n] |
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[Das 7. Capitel,[1] / ˚Eine unelektrische K.orper an ˚den elektr.ische gebracht erregt ˚einen Funken, @˜Gott / ˜Salz@ ˚ein gewiß @Kupfern@ wo ˚einen Schwung bringt. Zurecht 2 elektrische Teile flieht ˚.ein Goldblattchen: – so ˚auch ˚und harz: aber ??? ˚.ein Goldblatt ¿ ˚das Gläse@rei@ Elektr.icität fliest, ˚das ⁅Harz⁆ zieht ?? et ¿ Glasart: ˚Die positive Elektr.icität ˚der Unterschied, was ˚ein korp.erliches ˜Feuer @˚auflt@ ˚auch ˚sich ??? harzart ⁅˚die⁆ negat.ive ⁅Elektr.icität⁆ oder ezpt / M. Kr¿¿ ˚einem Korp.er beide geben Menschen ˚auf ˚einem P. ¿¿¿¿ er ist selbst elektr.isiert zieht ˚nicht ˜Feuer an ˚und lasst ?? sehr) ˚durch ˚die glaserne Kugel ˚.Exempel er ˚durch ˚eine eiserne Stange ¿ ¿ werden ¿ ˚.Exempel ˚das Gleich¿¿ ¿¿¿ ist ˚aufgehoben entweder ˚aus ihr ist Elek:trische Nat.ur ˚ausgezogen ˚oder er ˚.hat ihr ˚eingezogen. ˚Der Ueberzeug ¿) Körp.er ˚.auch ˚die Stange ?acht ˚eine gegenseitige Ersch?ller ub flamme ???? des flammen ˜Feuer) dieser ???? / Goldblatten | Glaskugln = [a]‹negat.ive› sehr e¿¿ ??? Elektr.ische Kraft beraubt ˚weil da s. mehr Ra??? nimt, ??? ˚mit den Theilen zus.ammen f?? zwischen ˚das ˜Goldbl:att Elektr.ische Mat.erie ˚und zieht ?? ?: bis z. aeql?? als denn ziehen sie Elektr:ische ˜Feuer ˚aus ˚der Luft ˚und ˚die dringt ¿¿¿¿ s.ie ˚.und taubt ¿¿ waz: — 2) Refit an daß (?? blos ˚der Rohr: Elektr ˜Feuer ¿¿¿st zu ¿¿ ¿achst. noch ¿¿¿ aequel ˚werden ˚s.ie mehr als ˚eine Rinde ¿¿ ˚.Exempel, ˚weil s.ie ungleich ˚das Elektrische Mat.erie als ˚den abge¿. f?trem s. / Pole [b] Blechrohre in ˚der Kugel beide ˚das Elektr:ische ˚werden ˚sich vorne in ˚der [c] ?? ? ˚aus des?? ?? ˚das ˚von hinten ˚werden D??? ser???en Dieser ˚die pols — 2 positiv ˚.und 2 negativ stoß ˚sich zuruck: ?? ˚eine posit ˚der ander neg.ative großen ˚sich an- @stakln@ [The remainder of this page – space for three lines of text – is blank.] |
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Erf.ahrung ˚.und negat.iv Art ˚der Elektr:icität positiv elektrische, ˚.wenn er mehr serl: in ˚sich faßt als ˚.von Nat.ur er ˚.hat ⁅Elektr:icität⁆ negat.iv ⁅elektrische, ˚.wenn er ⁆ wenig ⁅serl: in ˚sich faßt⁆ ⁅als ˚.von Nat.ur er ˚.hat⁆ beide haben gleiche Effekte ˚.und es ist also schwer zu finden welche es sog: nur eine Korper muß fas: ˚.und einer neg. so – 2 Stangen / ˚Eine Korper, (˚Exempel Glas) ˚das positiv Elektr.icität war, ˚wird ˚wenn es ˚durch˚aus Reiben, ˚seine Poli~ tur verlor wird negat.iv ⁅Elektr.icität⁆ ˚Eine/˚Die Mittheil ? Elektr.icität ˚widerholen ˚den ˚die Politur gefriedet (Vielleicht hat es als denn – ¿¿athe, als ˚.wenn es rauh ist) daher ˚wenn ˚das spitze Ende angebe ˚wird, so ˚wird es mehr Elektricität, als ˚wenn ˚das breite Ende. – Glas ist nach dem @Bildzeug@ Englen) posit.iv elektr:ischen gerieben ˚wird sehr ˚die Elektr.ische Mat.erie vermehrt harz negat.iv ⁅elektr:ischen⁆ (2 Korp.er einer neg.ativ ˚der andere pos.itiv ziehen ˚sich an) Schwefel, raubt ˚der ˜Luft sehr ˚die Elast:icität[a] ˚.und daher alle harz, rauben ˚die Elektr.ische Mat.erie ˚.und ˚sind also neg:ativ elektr:isch ˚.und 2 neg:ativ stoßen ˚sich zuruck Elektr.icität ˚wird ˚durch ˜Wasser sehr ver???: aber ˚nicht nach ˚der quant.itaet des ˜Wasser ˚sondern ˚der Fläche des ˜Wasser: ˚die Elektr.icität ist immer nur (˚.wie ˚das flammende ˜Feuer) nach ˚den Flächen: ja s.eine lange ohne @Vermeidung / Verminderung@ weit fortges.etzt ˚werden ˚Der elektr.ische Kr.aft mag in ˚den Mat.eria beständig wirks:am ˚sein – ˚Die ˜Luft stoßt ˚sich zuruck (alle Theile Körper [b] gleich¿¿¿¿¿ung Elektr.icität ˚.hat) daher bringt ˚.ein entgegenstehende Elektr.icität dazu, so ˚wird angezogen ˚werden. ˚.Ein Schwefel. ‹˚.und andre› – waz ˚der Erde ˚Der posit. Elektr.icität[c] ¿¿den noch ihre Vielleicht kann daher ˚die wunderbare Enstehung[d] ˚der Ge- witter, ˚.und G???de, ˚die gar ˚nicht / Dunste: ˚wenn ˚die ˜Sonne ganz klar ˚eingeht, so regnets. – manchmal nicht Wolken ˚.von Winde gebr:acht ˚sondern mitten am Himmel ˚eine kleine Wolke, ˚die ˚sich schwarz verbreites, ˚.und ˚.auch oft verschwindet, ofter @weggefuhrt@ zu ˚werden. |
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˚Die Dunste in ˚der obern ˜Luft ˚.und untern, alle gleichfor. post. elkt ˚werden ˚sich ˚auf zurückstoßen verbreiten: (˚.und feile ˜Luft sezt in verschied) Regen verwinden Elektr.ische Krafte, so ˚werden ¿¿¿. Verminderung s.ie ˚werden ˚sich anziehen, (˚.wie dunkel) kommen s.ie wird ins Gleichgewicht so wirds wieder heiter. [a] ˚Eine Stange (anpin) ˚die an ˚der ˚einem Se¿¿ pos.itive ¿¿ ist, ist ˚nicht weit da¿ neg.ativ ˚.und wieder positiv etc. dies erklart ˚die ˚.Ein~ stralchen (˚die ˚nichts da˚durch erkl.ären ˚werden ˚daß nun ˚einen Zirk.el ˚aus __gl.ich zu, denn s.ie ˚sind Kugeln, ˚.und da ˚sind 12 mög.lich ˜Kreisen ˚sondern ˚die manchl. Kräfte Pole zw¿¿ an etc. Die Crystallzh¿¿ ˚der ˜Salz macht ˚die stets in ˚denselben ˚das, so prcp. ˚der Elektr.ische Mat.erie in ˚der ˜Luft ist vielleicht ˚die unmittelbare S Wirk.ung ˚der @˜Gold / ˜Sonne@_ad. ˚die Beschaffenh.eit ˚der Erde, wenige ihres Schwefels etc. kann s.ie original. negat.iv elektrische ⁅Erde⁆ ˚Die Wirk.ung ˚der elektr.ische Kraft The¿¿ ˚sind nahmhste: – Todte ziehen fast ˚keine funke – ˚Eine Menschen mehr (˚auch ¿¿ als ˚der andre) [b] bez kratrakt. ˚der Nerven (zu so gar schwer Staar (˚.wenn er ˚nicht angeerbt) wo Korpertheile ˚keine Gefuhl haben, ˚wirds ¿¿ gut gebr:acht Es scheint also uns.ere Lebensgeist ˚eine Art Aether ˚.sein, ˚die war ˚den unbekannte Urs.ache ˚von dichtet ist – Wir sehen daß Mondlicht, daß diese(?) 300/m mal ˚klaster ist als ˚das ˜Sonnenlicht, ja wir sehen noch ˚das Licht auf Erde im Monde 90000000000 mal kleinere ˚die Bewegung muß also sehr [c] klein ˚sein ˚.und kan ˚.aus ˚der Ahnlichk.eit blos ??? ??? ??? ˚werden. doch ˚sind ˚die Werk ˚der Elektr.icität bei Krh. sehr ungewiß. Sogar ueb beur?? – S kdiese ge verstekt ˚werden ˚deßen todl.iche Kom, so ˚.wie ˚der bl¿¿ ˚.und ˚auch [d] Menschen (Schreibt da ¿¿¿¿ Eil todt z. Erde, ˚.und wird ¿¿¿ ˚Die Elektr.ische Kr.aft ˚durch ˚die Kunst ist ‹blos› ˚.ein größe Grad ˚der Elast.ische Kraft, da dies. sch¿ in ˚der ˜Luft sezen (vermutl.ich ˚auch dieser Nordluft) ˚Die ˜Erde ist selbst vermutl.ich Elektr.isch docher. A¿¿ zur tiip tourmalin @flaters@, halb Edelgeist: ‹˚Der neg› etwaz ze¿¿¿¿¿ ¿¿¿¿¿¿ Asche an ˚sich, ˚.Exempel 2 Pole, ˚der posit:iv ˚.und negat.iv ˚und stoßt s.ie zurück ˚.und ¿¿ gel. z. Mag.net |
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/ Cap. 8. Magnet in allen Erdteile ˚wo Eis.enstrata: voll:ends ˚von ˚der ockererz. ˚die 2 Punkte: (Pole) so ˚daß ˚die da˚durchgezog.en lin.ie zieml.ich parallel ˚der Erdaxe E. ist schon lange bek.annt daß ˚ein Eisen anziehen @11@ Jahrl.ich ˚von Neag. Neogogio ˚die Weltpole. M.an sezte ihren ˚.mit ˚.ein Kafrechen.Nachher Nadel damit bestreifen – / M.an glaubt ˚einer zeigt genau – aber zu allen ˚Zeiten ˚nicht genau / Naht ˚.mit Magn.etische Mat.erie anfangen (sonst ˚.auch Schwermachende Mat.erie) ˚das bleibt ¿¿¿¿¿ Erfahrungen: ˚die 2 Pole: ˚sind ¿¿ entgegen Soll 1) waz ˚.mit dem 1 Pol bestritten ˚wird ˚von den andern angezogen 2) 2 Magnete [a] haben parall.el Axen hel¿ über ˚.Exempel 2 Nordpol ˚zus.ammenge__den so fliesen s.ie ˚.einand.er ˚der Sudpol gegen ˚den Nordpol gebeugt zur ˚.einander ˚weil da ˚die Axen hinter ˚.einander parall.el ___ _ Er scheint ¿¿ ˚eine Kraft zu allem zu w.... wz ihr aus s. nach direkt b¿u¿g kein. Ihre Nord S¿pllg ist ˚.mit dem Nordpol gegen Nor˚den ____ dies.er direkt. kom in 2 Magnete ˚nicht ____ ˚zusammen ____ Nordpol ˚.mit Sudpol ¿¿ ʾvice versa Pole cognominis sunt in ¿¿ heterogen: amici[1] – ˚eine Nadel ˚.mit Magn.et bestrichen ˚.auf Korkholz; oder ˜Wasser gefest nach Nor˚den[2] – ˚durch ˚einen Magn:et kan s.ie nach allen Gegen˚den vermöge dies. / Magn.et wirkt ˚durch ˚die r¿¿¿ Korp:er (aber ˚nicht ˚durchaus Eisen.) ˚.Exempel Kompaß ˚.sind den T@isch@ ˚.auch R. Marmor, ˜Gold, etc. doch ˚seine Nadel noch dein Magnet untern @tisch@ (glas werden) so ˚der Elektr.ische Korp:er so ist Eisen ˚der _____: ___ glas ist selbst ˚durch Reiben Elektr.isiert Eisen gerieben (˚.mit Magnet [b] ¿ blos) ˚sondern ˚.auch ˚.mit andere Eisen, oder korp. Magnet. ¿¿¿¿ ˚von Eisen ____ ˚den ______ ˚wird etwaz Magnet:ische ˚das Ende s. ˚den bode ges¿ ˚wird ___ Nord Ende (T_____gen) ˚.mit dem Nord___ ragt es ˚die Magnet ant___ in gl.eiche Pol.en da doch ___ schleifts ˚aus Eisen ˚.von Magnet in beiden Pol.en angezogend In erzieht__ etwaz ___ ___ aus __ __ Eisen wiedersteht so ˚der Magnetische Kraft ¿¿ ¿¿ glal elektr – Eisen ___˚den ist perpendikular Stellung ˚wird magn.etisch ˚.Exempel Kirchthürmen[3] so ˚.wie ˜Luft _______ Elektr.icität
Eisen ˚wird Magn.et 1) ˚durch Reiben ( / 2) ˚durch perpendik.ular Nadel[c] (so korper nochmal mehr ˚durch ˚seine ˚Eine freischwebende Nadel (Vertikal Kompass), so daß s.ie ˚sich ____ ˚.auch herunter bewegende K.raft ohne Magn.et ______ ist s.ein horizontal: magnet.ische in ˚einen Punkt unter ˚der Erde, unter dem Horiz.ont[4] – in ˚den nordl.ichen Land tief unter ˚der ˜Wasser unter ˚der ____ = den horiz:antal –– sudl. hemis: ˚.auch in schwf @Richtung@ unter ˚die Erde: dieß ist ˚die Inclinat.io des Magnet so ˚daß s.ie ˚nicht blos hor- |
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˜Quadrat tempor. periodicaor. ʾsunt in ratione comp. cum C. distant. media. ˜Saturn ˜Erde ˜Saturn ˜Erde 30 : 1 95 : 10 temp. period. distant. ˜Quadrat Cub. 900 : 1 857375 : 1000 ——————————————————————————————————————— so ˚.auch ˚die Nebenplaneten: temp. period. ˜Mond ˜Erde ˜Mond dist. 27 : 365 60 : 340 halbmeß.er aber weil ˜mehr ˜Quadrat Cub. 729 : 133225 216000 : 394 | 7481 dav. v. C. 340. —————————————————————————————— ˚die Größe |
ms A1
[1] [eine figur hätten] Eberhard, Erste Gründe, §8 (1753, 11):
“Wir schliessen also sowohl a priori (§6) als durch die Erfahrung, daß alle Körper eine gewisse Figur besitzen. Da nun jede Figur eine Ausdehnung voraussetzt, so wird hierdurch das bestätigt, was wir oben §1 angenommen haben, daß jeder Körper ausgedehnt sey.” [excerpt]
[2] [der Autor … das Gold, wird klar durchsichtig] Eberhard routinely discusses experiments in their own dedicated sections; Here Kant refers to the experiment discussed in §14 (1753, 16):
“2. Versuch. Man lasse sich von dem dichtesten Körper welchen wir haben, dem Golde nemlich dünne Blätchen schlagen, dergleichen die Buchbinder zum Vergülden brauchen. Man halte ein solches Blat gegen die Sonne, so wird man warnehmen, daß man durch dasselbe den Schein des Lichts beobachten kan.” [excerpt]
Eberhard offered two other experiments (§§15-16), neither making use of Kant’s reasoning here from the difference between the fluid and the solid.
[3] [leere Zwischenräume seyn] Eberhard (Erste Gründe) defines this term in §13 (1753, 15):
“Die leeren Räume die zwischen den körperlichen Theilen eines Körpers bei seiner Zusammensetzung bleiben können, wollen wir die Zwischenräume nennen.” [excerpt]
In §17, Eberhard applies his experiment with gold to support the existence of such a Zwischenraum (1753, 17-18):
“Da das Licht ein Körper ist, wie unten erwiesen werden soll, das Licht aber durch das Gold durchgehet (§14): so muß das Gold so beschaffen seyn, daß ein anderer Körper durch dasselbe sich hindurch bewegen kan. Dieses kan nicht durch die festen Theile desselben geschehen, denn diese sind undurchdringlich (§1, note 2). Es muß daher ausser denen festen Theilen im Golde noch etwas seyn, wodurch sich ein fremder Körper bewegen kan. Dieses kann keine andere Materie, weil alle Materie undurchdringlich ist. Es muß daher etwas sein, das nicht Körperlich ist. Das ist es muß ein leerer Raum sein. Die leeren Räume zwischen denen Körperlichen Theilen heissen die Zwischenräume (§13). Es müssen daher im Golde zischenräume sein. [18] Da nun das Gold der dichteste Körper ist welchen wir kennen: so hat der dichteste Körper Zwischenräume.” [excerpt]
[4] [keine Erfahrung] Eberhard begins Chapter Two (“Von der Undurchdringlichkeit und Theilbarkeit”) with an experiment demonstrating impenetrability: after filling a vessel with water or mercury, one can add no more (§24).
[5] [vim expansionis] §24 introduces Chapter Two (Eberhard, Erste Gründe): Eberhard does not introduce the forces of repulsion and expansion.
[6] [Körper sind theilbar] Eberhard, Erste Gründe, §28, concerns the concept of Theilbarkeit, concluding that the “ganze Körper ist also getheilt.”
[7] [30] Eberhard, Erste Gründe, §30 (1753, 31):
“Diese lezten körperlichen Theile, die nicht weiter getheilt werden können, pflegt man die Elemente des Körpers zu nennen.”
ms A2
[1] [subtilere Materie] Eberhard, Erste Gründe, §32, discusses the fineness of the elements, noting how, for instance, one grain of carmine is able to color 10 Parisian measures of water [excerpt]. §33 describes how a large room can be filled with the odor of pleasant-smelling liquid, without the liquid noticeably diminishing [excerpt]. Examples of this phenomenon are given in the notes below at A3: the 900 thousand divisions of a line, the 300 ells (=feet) of thread from just 3 ½ grains of silkworm thread, gold leaf (discussed in §32), the breath of a rabbit still detectable to a dog hours later.
§34 describes an experiment of observing a drop of rainwater under a microscope and finding a multitude of “small animals” (1753, 34):
“Diese Thiere haben alle eine ordentliche Struktur und ein Leben, folglich auch Werkzeuge der Bewegung und Empfindung. […] Weil aber die Werkzeuge ihrer Empfindung und Bewegung zusammengesetzte Maschinen sind, die wieder aus einer Menge anderer Theile bestehen, so kan man hieraus die Menge solcher Theile in einem einzigen Tropfen Wasser beurtheilen.” [excerpt]
This is returned to below, at A2, with "D. Hill" discovering the many kinds of animals in a drop of water.
This theme was previously introduced in an experiment described in Ch. 1 (§7) of microscopical observations of the fine structure of mold, the egg of a flea, pollen, and cheese mites (Käsemilben) – of which see also Herder’s metaphysics notes at Ont/Cos-D1.
[2] [philosophia pigrorum] Philosophia pigrorum (Latin: “Lazy philosophy”) is a phrase that Kant also uses in the Dissertation (AA 2: 406) and in Refl. #1958 (AA 16: 172).
[3] [Swammerdam der Laus] Among Jan Swammerdam’s many achievements, his most famous were his insect studies, culminating in his unfinished work Bybel der natuure published posthumously in a Latin/Dutch bilingual edition by Hermann Boerhaave, Latin translation by Hieronimus David Gaubius (2 vols, 1737-38). A dedicatory letter to Jean de Thévenot opens with the famous words:
“Herewith I offer you the Omnipotent Finger of God in the anatomy of a louse: wherein you will find miracle heaped upon miracle and see the wisdom of God clearly manifested in a minute point.” [“Offero Tibi hisce Omnipotentem DEI digitum in Pediculi Anatome; in qua sane miracula miraculis accumulata reperies, Dei que Sapientiam in minuto quodam puncto quam clarissime manifestatam stupebis”] (Bybel der natuure, vol. 1, p. 67)
[4] [Asa foetida – wie balsam von Mecca, Aloe von Socofora] Asa foetida is also mentioned in Herder’s metaphysics notes at EP 531-A15; see the corresponding note. Balsam von Mecca is the viscous sap from the Arabian Balsam tree (Commiphora gileadensis), also known as “balm of Gilead” and “Mecca myrrh”– see the discussion in the physical geography notes (Asia(8°)-6). 'Socofora' could be the Mexican island of Socorro.
[5] [Boyle … kommt] Reference not identified.
ms A3
[1] [Exhalation des Hasen] See the note A2-1, above.
ms B1
[1] [Physik … Wißenschaft] Eberhard, Einleitung, §§1 (1753, 1):
“§1. Die Naturlehre ist eine Wissenschaft von denen Eigenschaften und Würkungen derer würklich vorhanden Körper.” [excerpt]
[2] [Eigenschaften … Versuchen] Eberhard, Einleitung, §8 (1753, 4):
“Bei den Erfahrungen, lassen wir entweder die Körper in ihrem natürlichen Zustand und merken ihre Eigenschaften und Würkungen an: und dieses nennen wir Beobachtungen, oder im engern Verstande Erfahrungen (observatione). Oder wir setzten sie unter gewisse Umstände in welche sie vor sich nich würden gerathen sein: und dieses heissen Versuche (Experimenta).”
While these introductory remarks and the general outline in the following may stem from Eberhard, the following historical details have some other source.
[3] [Akademie della Cimento] The Accademia del Cimento (‘cimento’ means experiment or test) was an early but short-lived scientific society founded in Florence by the Medici’s in 1657 and remained active for ten years until 1667. Members included Marcello Malpighi, Giovanni Borelli, and Vincenzo Viviani. It was inspired by, and hoped to continue, the experimental work of Galileo (1564-1642). The Royal Society of London was founded in 1660, and the Royal Academy of Sciences in Paris was founded in 1666.
[4] [Plinius] Caius Secundus Pliny the Elder (23-79 CE) was a Roman historian and naturalist, especially known for his Naturalis historia.
[5] [Moses Arabicus … Schwarz] Moses Arabicus refers to Moses Maimonides (c.1135-1204), the Jewish philosopher, theologian, and natural scientist; Albertus Magnus (c.1200-1280) was German Dominican friar and philosopher, Roger Bacon (c.1214-1294) was English philosopher and scientist, Berthold Schwarz (late 14th century) was a German alchemist monk credited with discovering gunpowder (Schwarz is also mentioned in Kant’s Anthropology, AA 7: 224) and various of the lectures.
[6] [Malpighi … Needham] Marcello Malpighi (1628-1694) was an Italian anatomist and botanist; Nehemiah Grew (1641-1712) was an English botanist; Stephen Hales (1677-1777) was an English cleric and natural scientist; Charles Bonnet (1720-1793) was a Swiss naturalist and philosopher; John Terberville Needham (1713-1781) was an English natural scientist.
[7] [Aristoteles … Adrovandi] On Aristotle (384-322 BCE), see the note to the passage at Prol-1. Conrad Geßner (1516-1565) was a Swiss naturalist known for his five-volume Historiae animalium (Zürich, 1551-1558) considered a foundational text of modern zoology; Ulisse Adrovandi (1522-1605) was an Italian naturalist famous for his curiosity cabinet.
[8] [Haller] Albrecht von Haller (1708-1777) was a Swiss physician, natural scientist, and Kant’s favorite poet (alongside Alexander Pope).
[9] [Hypokrates] Hippocrates (c.460-370 BCE) was an early Greek physician.
ms B2
[1] [Bewegung] Eberhard, Naturlehre, Ch. 3: “Von der Bewegung” (§§39-89). Eberhard begins with the distinction between relative and absolute motion.
[2] [Physik] This comment strongly suggests that these notes stem from a course of lectures on theoretical physics (similar remarks as to whether some concept or topic belongs to metaphysics are found throughout the metaphysics lectures).
ms B4
[1] [Trägheit] Inertia is introduced in §47-49 of chapter three (on motion).
[2] [zu ändern] A re-statement of Newton’s 1st law of motion.
[3] [Buffon und Ledermüller] Georges Louis Le Clerc Comte de Buffon (1707-1788) was the leading French naturalist of his day; Martin Frobenius Ledermüller (1719-1769) was a German microscopist whose main works – several of which were large collections of annotated engravings – were published in the early 1760s. Kant may have in mind here Ledermüller’s Physicalische Beobachtungen derer Saamenthiergens […] (Nürnberg: George Peter Monath, 1756), 28 pp. + engravings, and two year later his Versuch einer gründlichen Vertheidigung derer Saamenthiergen […] (Nürnberg: George Peter Monath, 1758), 52 pp. + engravings.
Kant’s acquaintance with Ledermüller’s work was likely by way of Moses Mendelssohn’s detailed review in the Briefen, die neueste Literatur betreffend (15 March 1759; Letter 26, pp. 161-71). Mendelssohn notes that Buffon was alone in rejecting the hypothesis that these spermatazoa were actually living – he thought they were little organic balls that were moved mechanically, and that what Leeuwenhoeck thought were tails were in fact mere threads of matter. Mendelssohn suggests that Ledermüller’s recent work successfully refutes Buffon in favor of Leeuwenhoeck.
ms B5
[1] [Geschwindigkeit] Speed is introduced in §50 of chapter three (on motion).
ms B6
[1] [Die Schwere] Gravity (§96) is discussed in the context of chapter four (on attractive power).
ms C1
[1] [Das 7. Capitel] This is chapter 7 of Part Two (“Special Properties of Bodies) of Eberhard (1753). Previous chapters were on fluid bodies (chs. 1-2), and on air, fire, light, and cold (chs. 3-6).
[1] [heterogen: amici] Eberhard, Erste Gründe, §473 (1753, 473):
“Man pflegt dieses Ansichziehen und Fortstossen derer Pole, die Freundschaft und Feindschaft dererselben zu nennen. Diejenigen Pole welche einander ansichziehen heissen die Freundschaftlichen (amici), die sich fortstossen die Feindlichen (inimici). Es sind daher die gleichnahmigen Pole des Magnets freundlich, die ungleichnahmigen aber feindlich.” [excerpt]
[2] [Nadel … Norden] Eberhard, §475 (1753, 474):
“148. Versuch. Wenn man eine lange eiserne Nadel nimmt […] und dieselbe mit dem Magneten auf eben die Weise streicht, wie den eisernen Stab im vorigen Versuch, so wird die Nadel Magnetisch, und kehrt sich von selbsten gegen Mitternacht.” [excerpt]
[3] [Kirchthürmen] Eberhard, Erste Gründe, §481 (1753, 477):
“Dieses geschieht oft an denen Kirchthürmen, wo die perpendikular stehende Eisen nach einigen Jahren eine anziehende Kraft bekommen.” [excerpt]
[4] [Horizont] Eberhard, Erste Gründe, §476 (1753, 474):
“Bring man sie aber in eine horizontalle Lage, so wird sie unter den Horizont heruntersteigen.” [excerpt]
[Here is a mark-up key for the transcription.]
ms A1
[a] This 'II.' is written in ink.
[b] Reading 'es' as 'sie'.
[c] Reading '˚werden' as 'seyn'.
[d] Reading '˚der' as 'dem'.
[e] A previous, and double-underlined 'Es' is crossed out.
[f] A 'tot.um' is crossed out.
[g] 'determ:inat figurae' is written above and inserted into a crossed out word.
[h] Inserted here, but then partially crossed out: 'in ˚der [several crossed out illegible words]'.
[i] A '˚nicht' is crossed out.
ms A2
[a] '˚hat ein' is written above a crossed out '˚die so'.
[b] An 'ist' is crossed out.
[c] Reading 'Schwammerdam' as 'Swammerdam'.
[d] '˚sind' overwrites another word ('˚wenn'?).
[e] Reading 'Barhave' as 'Boerhaave'.
[f] Reading '˚sind' as '˚sondern'.
[g] '˚das' overwrites a '˚den'.
[h] A '˚weil' is crossed out.
[i] A '1) nach ˚das Grad(?) ˚der Element' is crossed out.
[j] Reading 'Boile' as 'Boyle'.
ms A3
[a] A 'Keil' is crossed out.
ms B1
[a] A '@Dinge@' is crossed out.
[b] A vertical line, with some cross-marks, is drawn alongside this and the following two lines of text.
[c] Reading '˚.ein' as '˚.eine'.
[d] The words are crossed out: 'B Special ˚der todten korper:'.
[e] A curving line extends from this up to between the colon and 'Ether' in the line above – perhaps intended as an insertion.
[f] 'mahlt' is written above a crossed out 'untersucht'. 'Mahlt' is used below to describe botany and zoology, suggesting its use here as well, although it is less legible.
[g] crossed out: '1) Metallurg'.
[h] Reading 'Hypokr:' as 'Hippokr:'.
ms B2
[a] 'bei dem Ort betracht ich ˚nicht @seine@ in' is crossed out.
[b] 'und' is crossed out.
[c] The following text – 'Absolute Bewegung […] ˚oder Ruhe ist.)' – is written further below, and inserted here with a sign (followed by 'II.').
[d] ‘A' overwrites (or perhaps is overwritten by) a 'V' (a 'VI' occurs further below on the page).
[e] The text that follows in the manuscript – 'Absolute Bewegung […] ˚oder Ruhe ist.)' – has been moved above (following an insertion-sign).
[f] A closing-parenthesis is crossed out, with a new closing-parenthesis following 'v.V', which is presumably referring to section V, above ('vide V').
ms B3
[a] 'im' is written above a crossed out 'des'.
[b] A 'Gesetz ˚der ˚zusammen' is crossed out.
[c] A small diagram is sketched here: a square with a diagonal drawn from the upper-left (a) to lower right. Upper right corner is (b), lower left is (c).
ms B4
[a] A '@Beweg.@' is crossed out.
[b] Reading 'Büffon' as 'Buffon'.
[c] A 'Ko' is crossed out.
[d] An '@ohne Grund@' is crossed out.
[e] An 'also' is crossed out.
[f] A 'ka' is crossed out.
[g] Following an insertion sign in the text, we insert here the text 'B) ˚Der […] Bewegung', which written four lines lower on the page.
[h] Following an insertion sign in the text, we insert here the text 'C) ˚.Ein jeder […]' written three lines lower on the page.
ms B5
[a] The large 'X' between the fractions indicates a cross multiplication.
[b] The manuscript reads '+', usually the symbol for 'mehr', but here it clearly means something like 'zusammengenommen'.
[c] The bottom one-half of the sheet is blank.
ms B6
[a] Reading 'Cartes' as 'Descartes'.
[b] A '@dies Schritt@' is crossed out.
[c] An '@Anfang@ ˚der Bewegung' is crossed out.
[d] An 'ist' is crossed out.
[e] 'z' overwrites a 'd'.
[f] A 'Best ge' is crossed out.
[g] Reading 'gegengeseitige' as 'gegenseitige'.
[h] A 'bewegung' is crossed out.
[i] We omit a second '˚.und'.
[j] '=' overwrites a 'gleich'.
[k] An 'er' is crossed out.
[l] 'in˚den'?
[m] '˚und' is written above a crossed out 'deßen'.
[n] The remaining page is blank (space for eight to ten more lines.
ms C1
[a] A 'positiv' was first written for insertion, then crossed out.
[b] 'Lu Stange' is crossed out.
[c] '??' crossed out.
ms C2
[a] 'Elast:icität' overwrites an 'Elek'.
[b] A '????? positiv oder' is crossed out.
[c] Unclear if these last three words, and the first three of the next line, are underlined or crossed out.
[d] Reading 'Ernstehung' as 'Enstehung'.
ms C3
[a] An '˚Eine' is crossed out.
[b] An 'Einer' is crossed out.(?)
[c] A 'schwer' is crossed out.
[d] A 'Mensch' is crossed out.
ms C4
[a] Words crossed out.
[b] A ')' is crossed out.
[c] Reading 'Naud' as 'Nadel'.
ms D1