Varia: XX.188 (The Blue Notebook)




Source: Nachlaß Herder XX.188 (Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz)


Blaues Studienbuch

Blaues Studienbuch
(NL-Herder XX.188)

The so-called Blaues Studienbuch (Blue Notebook) is an octavo volume (10 x 17 cm.; ribbed paper), 230 pp., with a pale blue cover. Many sheets have come loose from the binding, including the paper covers (on the label on the front cover, written by Rudolf Reicke in black ink: “(Ausrisse wieder hineingelegt!) / R.”). The inner title-page reads, in Herder’s hand: “Ascetische Sachen.” (On the blue cover, but not in Herder’s hand: “Eigene Poesien und Excerpta.”) Many pages are blank, and others include various drawings and doodles. The ink varies from light to dark brown, and finely written. The pagination in pencil was added later. During and after WW II the notebook was housed in the Tübingen depot. Excerpts are printed at Irmscher (1964, 51-64) and AA 28: 155-66, 935-46.[1]

Previous transcription: AA 28: 935-46, specifically: 2 (9351-364), 3 (9365-3715), 4 (93736-381, 93835-3916), 5 (93717-36, 9382-34), 6 (93917-4010), 7 (94011-4115), 8 (9423-13, 94226-4311), 9 (94116-422, 94214-25), 10 (94312-37), 25 (9441-38), 46 (9451-7), 47 (9458-10), 179 (94511-4614), 187 (94615-26).


Other transcribed text from this notebook can be found at MP (prol) (notebook pages 120-23) and Varia (Physics) (notebook pages 110, 113-14, 116-17, 119).


Herder wrote some of his notes with the notebook turned upside down, resulting in the pagination of the following transcription to run backwards. See the introduction to the MP (prol) for further discussion of this notebook.

We include this additional text from Herder’s notebook primarily because it was included in the Academy edition and so a history of use that needs to be acknowledged and accommodated. The content is clearly relevant to other material on this website, but we have no reason to assume that the following texts have any direct connection to Kant’s lectures.


[1] Irmscher (1964, 51) reported that he was working from a copy since the notebook was unavailable. Lehmann was able to locate the notebook while preparing the transcription in the Academy edition (1967, 150); he also notes that Irmscher’s copy had been prepared by Lutz Mackensen around 1953 and that the notebook had been in Lüneburg before being returned to Tübingen in 1967 (1972, AA 28: 1350).


[XX.188] ms 25



[The text on this page is written with the notebook turned upside-down, in a dark-brown ink.]

/ ˚Die Verdienste ˚der Philosophie um ˚die Erkenntn.is ˜Gottes.

/ 1) ˜subjectiv

/ α) S.ie [a] lehrte ˚den Menschen ˚.aus ˚den Welt [b] Dingen ˚.auf ˚den Schöpf.er zu schließen

/  1) denn ‹gibts›[c] angebohrne Ideen?

/  2) ˚die nat.ürlichen Begriffe selbst lehren es uns, ‹˚wenn ˚keine›[d] hindern.isse da wäre

/ aber [e] ˚diese musten ˚die hinderniße wegnehmen ˚.und ˚die barb:arischen ˚.und thier.ischen leute zu Menschen

machen

/ β) denn bei dies.er abstrakti.io brauchen wir wirkl.ich ˚eine Art Philos:ophie diese ist

/ beßer als ˚der unvernünft.ige Glaube, & .und ˚die Erfahrungssucht.

/ 2) obj:ectiv α) S.ie machte s.ie rein

/ β) S.ie macht s.ie lebh.aft ‹überhaupt ˚durch ˚die klärere Erk.enntnis s.einer Werke›,[f]

erweitert s.ie

˚.und uns verehrungsvoll

/ a) ˚.von ˚den lastern, ˚die ˚.man ˜Gott zuschr.rieb

/ b) ˚.von ˚der ganzen Mythol.ogie

/ c) ˚.von dem ανθρωπομορφισμυσ

/ d) ˚.von Menschl.ichen Schwachheiten, ˚die ˚.man im Abstrah.iren ˚nicht abs.ieht

/ a) ˚durch ˚die Physik.alischen Beobachtungen: ˚.Exempel ˚Die @Hellen / Haller@ – daß alles le~

be: Newton: Leuwenhöck: Börhave: ¿ lyl¿

da ˚.man doch noch Geheimniße zurückläßt.

/ 1) im ˚.großen

/ 2) im kleinen: uns selbst.

/ b) ˚durch ˚die Phil.osophischen begr.iffe ˚.von Vorsehung, Ordnung, Einheit

/ c) da[g] s.ie uns.er Verhältn.is verschwindend klein zeigt

/ Objectio 1) s.ie befördert ˚den Atheisten.

/    ʾResponsio blos zufäll.iger weise, ˚.wie ˚das feuer Verwüstung. ˚Die Phil.osophische hist.orie ˚wird

     stückweise wiederlegt. -

/    2) ist überhaupt ˚der Religion @sehr@ zuwider

/    ʾResponsio s.ie erhöht vielmehr ˚die Rel.igion – läutert s.ie etc.

/ Diese ˚.Einwendungen ˚sind blos ˚.von Feinden ˚der Phil.osophie gemacht ˚.Exempel Lange etc.

[The bottom 1/3 of this page is blank, save for a pattern of hatch-markings.]


[XX.188] ms 24



[The text on this page is written with the notebook turned right-side up, in a dark-brown ink. The bottom 3/4 of the page is blank.]

Waz? Ich bin Geist? — [a] ich Geist! Denn bin ich ˜Gott!

[b]


[XX.188] ms 10



[The text on this page is written with the notebook turned upside-down, in a dark-brown (and some light-brown) ink.]

Nexus Psychol. cum ceteris Philosoph. scient

(1) Psychol. conspectus

[Blank space of 4-5 lines; the next text begins in the middle of the line.]

cum Metaphys:ica

  (1) [a] continet subiectiuum fundamentum principioi

   primorum: e.g. veritatem ‹in› cogitando: __ Pyrrhonist

     ⁅veritatem⁆ in sentiendo: Egoist

         corpora: Idealist.

         semʾper contin: __ fallac sens.um

           hinc. Histor.ia —sphae¿

(2) — — — nexum [b] cum

[Blank space of 4-5 lines; the next text begins in the middle of the line.]

  (2) Aesthetica: fundamentum subject.

   (1) theoret. = 1) [c] subtilior:

      2) facultat. inferior.

   (2) pract: — facult. sentiendi

  (3) Logica [d] fundam: — hinc praem.

   (1) simplic. ideae sensus intern.

   (2) intellect.

   (2) ratio:

  (4) Practic.

   (1) facult. appetend.

   (2) ⁅facult.⁆ volendi — libertas.

  (5) Theol.

   (1) natura

   (2) immortal:

   (3) status post mort.em

[Two lines of text written right-side up at the top of the page]

[crossed out: ¿¿¿¿ ¿¿¿¿¿¿]

Gefühlen: parallel. in ˚der theor.


[XX.188] ms 9



[The text on this page is written with the notebook turned upside-down. The top-half is written in the same light-brown ink used at the top of p. 8; the bottom-half is in dark-brown ink, with a horizontal line drawn across the page separating the two halves.]

[a]Uns ist ˚der Begr.iff ˚.vom s.ein gegeben: subj.ekt unzergliederl.ich entweder ˜weniger oder ˜mehr oder 0.

[b] wir wissen ˚nicht ˚daß etwaz. ist: ˚.wie können wir dav.on muthmassen.

⁅wir wissen ˚nicht⁆ ˚daß ⁅etwaz⁆ ˚nicht ⁅ist:⁆ woher ⁅können wir dav.on muthmassen

ist die Beschreibung des Menschen @social rationale? ⁅social⁆ animal religion?@

˚Von ˚der Ahnl.ichkeit ˚der Thiere ˚.mit uns könen wir zw.ar ˚auf ˚das ‹uns.er› Verhältn.is ˚.mit endl.ich ˚nicht [c] unendl.ich @˚aufs@

so wiss.en[d] ˚nicht blos wegen ˚der ˚Grosse ˚sondern ˚.auch ˚der Verschiedenh.eit selbst? Verstand ˚.und Willen ist willkürlich

angenommen? — ˚.Wenn wissen wir, ˚daß etwaz ist, ohne zu wisen ˚.wie ˚.und warum ˚.Exempel Seele:

˚.wie kam ˚die Seele in uns — wo ist s.ie — ganz oder zertheilt — ˚.wie @braucht@ s.ie zum Denken ˚und W.illen

˚den Leib, ˚.wie bleiben ˚die Gestalten ˚der Ding, ohne Verwirren, in Gedenken. — denkt dießes

waz in ˚den Gliedern fühlt: ˚die Macht ˚der Sinnen ˚.von ˚der Seele ˚oder ˚durch nerv. fluid:

˚.wie ˚werden ˚die Bilder ˚.von Gesicht ins Cerebell.um geführt: — ˚die Anatom.ie lehrt

uns nur ˚das äußere — ˚das meiste ˚die Empfindung (˚.und ˚.wie ist ˚die?) — [e] ˚.wie

verstehen Geister ˚sich — bewegen s.ie ˚sich willkhrl.ich? Responsio Wir wissen diese ˚nicht, ˚weil s.ie uns so begr.eifen

˚.mittheil.en müsten, als wir s.ie uns mittheilen — Gewißh.eit uns.ere Seele (a) ich empfinde d.as Wirken

˚meiner innerliche Verrichtung (˚die hören Könen) (2) ˚meine innerl.iche Handl.ungen ˚sind ˚durch ˚keinen Sinn mögl.ich ˚.und ˚sind doch so

gew. als diese. (3) ˚durch Rede sehen wir ˚eine Ahnl.ichkeit (wir verstehen uns) Verschiedenh.eit Indir.ekt (wir ¿¿

¿¿¿ @unterrichten@: gl.eich Denken ¿¿

[A line in dark brown ink is drawn across the page here; the notes below continue in the same dark brown ink.]

Thema: ˚die [f] Quelle ˚der Sch.önen W.issenschaften in ˚der Menschlichen Natur

1) in ˚den fähigkeiten

  (1) theoret.ische z.E. ˚Der extens.ive Erk.entnisphantas.ie ingen:ium — fict.iones

  (2) prakt.ische   gefühl: —

2) in ˚den [g] Trieben: nach Neuheit:

          ⁅nach⁆ Veränderung

[A blank space of 3-4 lines, with a blank line or two after each of the numbered items that follow]

3) in dem äußerl.ichen

  (1) des Körpers

  (2) der Sprache

  (3) der Gesellschaft:


[XX.188] ms 8



[The text on this page is written with the notebook turned upside-down.]

/ ˚Die Grundsäzze ˚sind W@erk@zeuge uns.ere Concept.ionen zu Wahrh.eit zu [a] leiten ˚.wie ˚die log.ischen ¿¿

/ ˚Die beschaffenh.eiten ˚der Atom: ˚sind ˚die zu erweisen.

/ Probe fecistis, incertior sum nunc, quam dudum.

/ Ist ˜Gott wegen s.einer Größe uns blos unbegreifl.ich oder wegen s.einer Verschiedenh:eiten? ˚.Man ˚.hat blos ˚das 1ste ‹geglaubt›

[b] Können s.eine Menge können wir genug erk.ennen | ˚.von s.einer Verschiedenh.eit [c] ˚die Betracht:ung schließt viel anders

uns ˚.auf ˚.sich ˚die Mittel ˚der Offenb.arung ˚sind ˚die über˚.einstimmend ˚.mit ˜Gott oder blos ˚.mit uns.

/ waz wissen wir ˚.von ˚denen entweder unkörperl.ichen oder sehr Subtil.en Wesen, ˚durch sensus ʾnon ingredi¿¿

[d]Them.a ˚den Nutzen ˚der schönen W.issenschaft ums Menschl.ichen Geschlecht.

  (1) im ganzen

   (1) vor gesellsch.aft

   (2) vor Erziehung

  (2) im einzeln

   vor ˚den Verstand

   ⁅vor⁆ ˚das herz:

[A blank space of 3-4 lines follows.]

Them.a ˚die Jugend als ˚die beste ˚.und schlüpfrigste Lebens˚Zeit

(1) als ˚die beste

  (1) uns.ere Seelen Kräfte sind alsdenn am muntersten[e]

  (2) uns.ere Begierden sind lebhaft

  (3) außerl.ich weniger Beschwerden, Sorge

(2) als ˚die Schlüpfrigste

  (1) uns.ere Seele Kräfte ˚sind noch ungebildet

  (2) ⁅uns.ere Seele Kräfte⁆ zu lastern lebhaft

  (3) vor andere am beschwerlichste

Pflicht vor ˚die Jugend: an ˚die @Rechensch.aft@ zu denk.en — ist wohl anzuwenden

⁅Pflicht vor ˚die⁆ Erzieher: ⁅an ˚die @Rechensch.aft@ zu denk.en — ist wohl⁆ ˚auszubilden


[XX.188] ms 7



[The text on this page is written in the normal orientation. The top half is written in a dark brown ink; after a gap of 4-5 lines there follows text written in a lighter brown ink]

Uns.er Bewusts.ein setzt ‹Empfinden[-ungen?] ˚.und Vorstell.en[-ungen?] vor˚aus›[a] aber ˚wenn wir ˚keine Erfahrungsbegr.iff ˚.von Wesen ohne Bewustsein hätten

wir es kaum wüsten, ˚.und bei vorgesezten sinl.ichen Empfind.en wir uns ˚keine höhere Fähigkeiten gedenken

Alle begr.iff können uns ˚nicht anders als sinl.ich s.ein — ˚das s.ein ist ˚.ein angebohrn.er begr.iff

/ Wesen des Univers.um Begriffe ˚.von außen. Ists mögl.ich ˚das ˜Gott ˚eines schafft, ˚das lauter begr.iff be-

wust ist: Ja, vielleicht [b] (dies ˚sind wir aber ˚nicht,[c] daher kan [d] Egoist wiederl.egt ˚werden,

Egoist aber ˚nicht Idealisten ˚durch ˚das Gezwungen s.ein des Crusius[e] (Log.ik p.agina 778.)[1] ˚sondern ˚einzig mögl.ich

[f] je mehr es ˚ein Object uns.er selbst s.ein kan — Je [g] mehr wir uns ˚durch astract.a los winden

je mehr wir einst ˚.vom äuserl.ichen frei s.ein ˚werden. A Daher alle Zeichen ˚der hohen Kraft, Bilder

                ˚sind ˚.von niedern ˚.ausgen.genommen Gedanken.

je ˜mehr wir ˚.mit ˚einer Sache vereint gewesen ˚sind, desto naturl.icher [h] uns, ˚die Sache.

˚durch mich denkt ¿¿¿es. daher beweis ˚aufs. Denken ˜Gottes, aber ˚nicht ˚.auf s.ich s.elbst

[i]

  ists als denn ˚.auch ˚der Mögl.ichen entgegenges.etz

[j]

˚Die Vielh.eit ˚der princip.ia ‹materialia[k] möchte nach beschaffenheit des Subj.ekt @verschwinden@ ˚wenn s.eine

absolute ˚das 1ste wäre, waz wir bei ˚einer Sache entdeckten. Thiere, Wilde, Menschen, Philos:ophen

˚das materiale ˚der beiden formal: ist ˚das sein ˚.und dies. ist d.er einfachenste[l] Begr.iff ʾsubject. ˚.auch

˚der einzig ˚.einfache Begrif — denn (1) alle Erfahrungsbegr.iffqua tales› ˚sind ˚.einfach (blos qual tales klar

˚nicht deutl.ich) (2) s.ie lösten ˚sich ʾsubject.ive im s.ein ˚.auf, denn ˚das wird blos empfunden, ˚.und dies ist also ˚der

einzig [m] vollig ˚einfache [n] begrif: ja näher diesem, desto ˚.größer ˚die part.es

unzergliederl.ich D.er unzergl.iederliche Begr.iff in so fern [o] wir uns s.einer bewust ˚sind, ist ˚das unerweisliche

Urteile: partial.e unerweisl.iche kommen endl.ich ˚.auf diesen Punkt:

[A blank space of 4-5 lines follows.]

haben Kinder ˚nicht ˚das bewusts.ein — im Schlafe äußerl.ich ˚nicht — — — — —

[A blank line.]

/ Alles [p] innere Mögl.ichkeit sezt ˚.ein Das.ein vor˚aus: als ˚einen Grund (1) ˚die Erk.enntnis (2) ˚der Real.ität

ohne Das.ein kann ˚keine innere Mögl.ichkeit s.ein

/ Es ist unmögl.ich ˚daß ˚keine innere Möglichk.eit sey, [q]impossibile est› ˚weil alsdenn ˚keine Mat.erie zu denk.en wäre:[r]

folgl.ich sezt s.ie ˚.ein Daseyn vor˚aus.

/ ˚.Ein mögl:ich folgl.ich folgt ˚.aus ihr ˚keine Das:ein[s] es ‹(ist ˚.auch ˚nichts als ˚eine Folge gesetzt.) ist ˚nichts ˚durch ˚dasselbe› ist unmögl.ich daß gar ˚nichts exsistere: warum?

˚nicht [t] ˚weil darin ˚nichts gegeben ist, ˚sondern ˚weil da˚durch ˚nichts gegeben ist — Prop.ositio finit.a statt determ.inata


[XX.188] ms 6



[The text on this page is written in the normal orientation; the bottom half is blank.]

Bewusts.ein ˚.und Gedanken ˚sind wesentl.ich unterschied:en ˚nicht ˚.von ˚.einander herzuleiten: — ich bin mir

bew.ußt darum denke ich (˚nicht darum bin ich) ich denke (darum bin |ich| ˚.auch ˚nicht)[1]

Bewusts.ein ohne Empfind.en können ˚nicht endl.ich Geister: ‹bewußts.ein werden wirs einst —› ˜Gott aber: wesentl.ich Unterschied daher: ‹˚keine Gefuhl.›[a]

daher [b] über Bewusts.ein Fahigk.eit ˚.von ˚den wir ˚nichts wissen — in ˜Gott ˚keine Fähigkeiten — ˚die irresol.ubeln

[c] ˚.und in demonstrabeln Säze müsten doch ˚einen Grund in uns.ere Seele haben deswegen

s.ie ˚.auch blos ˚.einfach sind [d] Uns.er Ich ist all.ein vor uns unzergliederl:ich ‹uns angebohrn.› Alles ubrige: ‹˚.Einheit, war ˚nicht leere Tafel› (sonst

wär es ˚.ein wüste Mengen) insofern es ˚.mit uns Ich in nexu steht, [e] Je näher, desto

unzergliedl.icher; ‹Bis ˚das seyn› — andere Geister im universo müssen ˚.auch vermutl.iche Begr.iff ˚.von aussen bek.ommen ˚.und ˚die

˚werden desto ‹minder[f] ˚einfache Begr.iffe haben ‹˚nicht›, ˚weil s.ie tief ˚einsehen, ‹˚sind [g] s.ie — im nexu ˚sind ˚und ˚das ist› aber ˜Gott, ˜Gott alles ˚.aus dem innern-

‹uns unbekandtenprinc.ipio ˚einsieht, — dem ˚nichts gegeben ist, ˚.hat ˚keinen ˚einfachen Begr.iff als ˚sich selbst: ich denke ich bin

zuerst haben ˚die Philos.ophen ˚das s.ein ˚nicht erkl.ärt daher nur bis z.um Chaos — Ob wir v.om negativen ˚nichts

˚einen Begr.iff haben [h] (1) in sofern es dem s.ein ‹als ˚der blossen posit.iven› entgegenges.etzt ˚wird

[i] wir denken uns dab.ei ˚nichts, ˚keinen Grund, ˚keine folge, ˚nichts in demselben: ˚.und ˚.aus

/ (2) ˚der @Möglichen / Möglichkeit@ (1) ˚der innerl.ich Mögl.ichkeit ˚.ein Wiederspruch

/    (2) ˚der äußerl.ich ⁅Mögl.ichkeit⁆ in so fern es ˚sich ˚nicht denk.en lasst.

/ Mögl.ichkeit dem s.ein contradistinguirt — manchmal dem s.ein praep.onirt

/[The remaining text is in a lighter brown ink.] Ist ˚das s.ein ˚.ein praedic.at? Komt ˚das wo ˚und ˚wenn hier in @censum@ woher

können wir uns da˚.von ˚nicht losreißen

woher etwaz sey? ist eben ˚.ein Erfahrungsbegr.iff, ˚der ad analog.iam geschl.oßen

Alle uns.ere Schlüße ˚sind ad analogiam [These notes continue on p.5]

[The bottom half of the page is blank.]


[XX.188] ms 5



[The following text comes from the bottom half of this page, which is written in upside-down orientation. The previous text is on p.6]

  Da ˚der Begr.iff des Seyns nothwendig Subj.ekt eher gewes.en s.ein muß, als ˚die von ˚der Mögl:ichkeit ‹˚.und dies.er ˚.von jen.em s.ein licht nehmen muß:›

˚wird dieser Ursprung uns [a] ˚den [b] faden in ˚die hände geben ‹es ¿¿or¿ k¿euels da ¿¿› ˚den [c]

— Da ˚die Entgegensezz.ung ˚.auch [d] Abstraktionen ˚.ein [written in the same ink, directly across on the opposite page, p. 4 (in a section otherwise blank): ˚.und ˚die hypothet:ische Möglichkeit eher als ˚die absolute warhgenommen]

@licht@ gibt: so ˚wird s.ie beinahe ˚die 1st gewesen seyn, die sinnlichen [e] Menschen Aufmerksamk.eit

˚.eingeflöst ˚.hat [f]

˚.Man sahe oft, ˚daß [g] ˚.aus gewißen Dingen unerwartete Wirk:ungen ˚.und oft verhalten

˚die Versuche, ˚weil ˚die Kräfte ˚nicht zureichten. [h] Vom Erstaunen ‹dachte›[i] ˚.man allmahl.ich ˚.auf

Ursache, ˚.wie ˚die [j] Marianer bey dem Feuer.[1] Hier fand ˚.man ˚eine ungesehne Eigenschaft

˚.und dort [k] Schloß ˚.man ˚.auf ˚eine fehlende [l] ˚der ˚.man im Wirkenden vermuthet. So entstanden Begr.iffe

˚.von [m] Kraft, ˚.und Möglichen, zu deßen ganzen Bau ˚das [n] Unmögl.ich ˚der Grund war.

[o] ‹nach› ˚einer lange ˚Zeit ‹da› wurden ˚.aus Menschen Philos:ophen ˚.und ‹werden ¿¿¿¿¿ m.› zur hypothet.ische Mögl.ichkeit @˚eine@ innerl.iche [written in the same ink, directly across on the opposite page, p. 4 (in a section otherwise blank): ˚die Natur gibt uns ˚nichts absol:ut unmögliches]

[p] Wurde ˚die Philos:ophische Subjekt:ive abgehandelt ˚und sollte sie es ˚nicht ˚werden, so würde ˚.man ˚.auch ˚.von @s.ie / s.ich@

z.ur hypothet.ischen Mögl.ichkeit ˚.und Stuffenweise aufsteigen, [q] Ist es aber ˚.auch bei ˚der Objekt.iven Ordn.ung ˚nicht mehr

als ˚.ein Methodischer Fehler, ohne das Etwaz erkl.ärt zu haben ˚.von puro negat.ivo ˚nicht blos anzufangen

˚sondern ˚.auch ˚einen Grundsaz darauf zu bauen: ˚.und ˚das Etwaz dar˚aus herzuleiten[r]

[The following text comes from the top half of this page and is written in the normal orientation]

1 [s] Könn.en uns.ere Begr.iffe anders als sinnl.ich ¿¿¿

2 ˚sind bewusts.ein ˚.und auß.ere Sinen wesentl.ich untersch.iedlich

3 [t] auß.ere ohne innere Sinn — Bei Thieren

4 innere ohne außere — ˚.hat ˜Gott — Egoist wiederl.egt[2]

5 sinl.ich ˚sind dünkel, bis ˚.auf ˚einen grad [u] zergliederlich

6 sinl.ich ˚.und unzergliederlich: Synon.yma ˜mehr oder ˜weniger. v.ide 1.

7. [v] ‹˚.ein begr.iff› ist am meisten sinl.iche ˚.und unzergliederl.ich — angebohr.ener ‹Theor.etischer› Instinkt

[w]

(a) ˚das s.ein bestimt: Crus.ius substistereposit.iva all.e Prädik.ate

(b) ˚das s.ein ist unzergliederl.ich (DescartesCrus.ius als ˚.ein Prädik.at) ˜mehr oder ˜weniger

Bestrebungen ˚der Philosophen es zu erkl.ären (zuerst es ˚nicht erkl.ären bis z.um Chaos)

  (1) an ˚.sich ˚durch —[x] ˚durch ˚das ˚nichts. in so fern es dem pos.itiven s.ein entgegensteht, also

  (ʾnon priv:ativum ist verstandl:ich ˚nicht ‹negat.ivum› privat.ives ˚nichts: [y]|es war ˚nichts, ˚.und ist waz — es

  (Def.inition ˚.von ˚werden @s¿ären@ § (§.8, 20, 23)[3] |es ist waz ˚.und ˚wird ˚nichts.

                     |⁅es war waz⁆ ˚.und ist ⁅˚nichts:⁆ ist neg.atives ˚nichts.

(2) ˚durch ˚die Mögl.ichkeit ˚den S.ein contradist:inguirt oder praemitt.irt s.eine Ergänzung etc.etc. |es ist eher @gewesen@

  / (1) ˚Eine Realmögl.ig@keit@[z] Scientif.isch gegeben: sezt Kraft vor˚aus: ˚die

nun ˚nicht erkl.ärt ˚werden kan woher? ˚.auch ˚nicht ˚das mögl.iche weit:er erklärt ˚die

Kraft ˚das s.ein? — Realunmögl.ich fehlende Kraft

/ (2) Log.isch mögl.ich ist willk.urlicher Begr.iff — folgte lange ˚aufs s.ein — erschöpft ˚nicht ˚das s.ein

  ˚Die Fälle des Mögl.ichen ˚sind ˚nicht proport.ional muß also ˚nicht ˚.mit dem Real s.ein

  verwechselt ˚werden. Dies kann ˚.aus @jene@ ˚nicht hergel.eitet werden (respect.u log.ico ˚nichts wesentl.iches ¿¿

(c) ˚das s.ein ist unerweis.lich ˚.wie es zum Theil ˚einer propos.itio ˚wird. [These notes continue on p.4]


[XX.188] ms 4



[The first half of this page is written in the normal orientation, and continues from the text on p.5. The bottom half of the page is blank except for two sentences, written upside-down and in the same ink as the upside-down text on the facing page (p. 5), and included with the transcription of that page.]

(c

˚das s.ein ist unerweisl.ich | neue art Propos.itio — praedic.at ˚nicht ˚.aus dem Subjekt

˚nicht ˚.aus dem ˚nichts; ˚nicht Mögl.ich ˚weil es in diese unzugliederlich ist Idealist

˚das Das.ein ˜Gottes: @˚nichts@ ist mögl:ich es ist alles unmögl:ich Prop.ositio infin:

(d

[a] Art ˚der Gewish.eit ˚.von s.ein | Subject: ein gröstmögl.ich @pradikat / Grad@ je unzergliederl.ich

fast theoret.ischer Instinkt, am meisten sinnl.ich

eben daher gar ˚nicht objekt.iv (Ideal lächerl.ich wiederl.egt) Mittelpunkt ˚der Gew.issheit

s.ein

(e

ist dies ˚einzige total unzergliederl.iche Begr:iff

wären viele so ˚keine Einh.eit — s.ie müßten ˚einen Beziehungspunkt in uns haben: — alle übrige

lassen ˚sich ins s.ein flösen je ˜mehr[b] sein. s.ie in ˚sich haben desto ˜mehr[c] unzergliederl.ich je weiter dem

ich, desto ˜mehr zu zergliedern, je vermischter uns.er ich ist, je reiner ˚die Wege ˚sind, daher

Geister, — abstraktion, ˜Gott, künft.iges leben (a) ˚.Exempel Raum ˚.und ˚Zeit z.u s.ein Crus.ius

E. Ordern ˚der princip.ia prim.a ˚das s.ein — (Etwz) || ubi? quando? [d] cur? ‹quoties?› || [e] cogit.

esse | actu (da˚durch Mögl.ichkeit

[A blank space of 5-6 lines.]

esse

iuxta — ([f]quoties:)|ubi — post (quando) ʾper (cur?)

cogitare — esse in corpore — sinl.iche Empfind.en


[XX.188] ms 3



[This entire page is written upside-down. The following text would be on the facing page (p. 2), which is also written upside-down, except that a horizontal line at the top of that page suggests a break in content.]

/[a] Alle Mögl.ichkeit ist uns sehr dunkel Crusius 94, 95[1]

/ Sind die Fälle des Wirklichen ˚den Fällen des Möglichen proportional?

Geschieht alles Mögliche in ˚der ˚Zeitfolge ˚.einmal? {[b]Dürfte ˚.man ˚sich üben – über ˚das @lob¿@

                        wundern

Kan ˚.man den innern Zustand anders als secund.um reg.ulam ident.itatis ˚ausmachen: (uns ˚.ausgenommen)

Leibn.iz.

Alle Wahrheiten, ˚sind nothwendig oder willkührlich: ˚die willkührl.ich a priori ˚.und a posteriori.

(a priori?)

˚.Wenn ˚das Das.ein [c] ˚keine Praedik.at ist: so ˚durch ˚keine Urteil. folgl.ich ˚.auch ˚nicht bewiesen ˚werden.

Woher, ˚nicht @? an@ daß ˚wenn etwaz ist, waz anders sey.

/ ˚nicht log.isch ˚die ordnet blos unter ˚einander etc ˚nicht Erfahr:ung niemals woher

s.ein – ˚.und denk.en [d] ˚nicht a priori.

/ Möglichk.eit begreift (entweder) alle blos wesentl.ichen Determ.inationen (oder ˚.auch) ˚die relativistischen

˚Der 1ste begr.iff ist: es ist etwaz; also ˚das das:ein, (˚das ‹als ˚der absolut. Position› ˚durch ˚die entgegens:etzung oppos. ˚nicht erkl.ärt wird,

Dies ist subjective eher als ˚die Möglichk.eit[e] gewesen, ˚weil dies ˚.ein Erfahrungsbegr.iff ˚.und ˚die Mögl.ichkeit

(blos log.ische Beziehung. ist.) ¿w.ie ˚.hat ˚.man ˚.von Das.ein ˚.auf ˚die Mögl.ichkeit geschloßen?

/ Ist Alle Mögl.ichkeit [f] entweder ˚eine log.ische oder real bez.iehung? ‹noth.wendig in se hypoth:etisch po¿¿.›

  blos nach pr:incipium ʾcontradictionis ⁅˚eine log.ische⁆ oder ˚einer Kraft ˚.und Folge

/ ˚nicht blos ˚die Mögl.ichkeit ʾper aliʾquid ist in nexu ˚sind ˚.auch ˚die innerl.iche @aenl.@ in nexu log.

/ bey ˚der real Unmogl.ichkeit ˚sind 2. ‹realEtwaz in Wiederstr.eit

⁅bey ˚der⁆ log.ischeUnmogl.ichkeit ˚sind 2.⁆ log.ischeEtwaz in Wiederstr.eitʾsubject ˚.und praedic:at welches ˚.auch neg.ativ s.ein k.ann

  @s.iehe@ 2.H Betracht.ung 1)[2]

gilt irgend ˚.ein Schluß ˚.von Mögl.ichen ˚aufs seyn. Crus.ius 97.[3] — — — — = —

/ ˚Einer Ideal.ist kann ˚nicht widerlegt ˚werden — —

Unmoglich (1) neg.ativ ˚wenn gar ˚nichts ges.etzt wird (2) priv.ativ in Wiedersp.uch

——        ist ist

Es war ˚nichts ˚.und ist waz — es ist waz ˚.und ist ˚nichts — es ist waz ˚.und wird waz anders.

es ist waz ˚.und wird ˚nichts. —    ˚.und

/ Waz ist ˚der Begr.iff des Mögl.ichen vor einer? gegebner, oder willkührl.ich? — Scientifisch oder @gemein@

[g] ˚.Ein Erfahrungsbegr.iff ist er ˚nicht; gegeben ist blos ˚das Realunmögl.ich ˚das log.isch Mögl.iche ist willkkührlich ersonnen

˚Daß ˚.ein jedes Ding ˚eine Kraft ˚.hat? Crus.ius §29[4] a prior.i?

/ Da alle Bew.egungen ˚.auf material.en princip.ien beruhen ˚.und diese unmittelb.ar erk.annt ˚werden, w.ie weit kan ˚.man beweisen.

/ Gibts ˚.auch Exsis.tenzen ˚die ˚.mit ˚den Sinen ˚nicht begr.iffen ˚werden Können — da˚.von haben wir ˚keinen Begr.iff

waren s.ie ˚.von ˚keinem Nutzen? — [h] Jezt wird ˚eine Uber˚einst:immung ˚der Sin ˚.mit ˚den Obj:ect ˚der Sinn ˚.mit ˚das Verstand

erfodert um zu vergnugen: wäre es ˚nicht kurz ˚durch ˚.Einbildung — Nach ˚der Regel ˚der Ident:ität ˚wenn

sonst könen wir ˚nicht 2 Dinge über˚.einstimend gedenk.en ohne ˚.ein 3tes ˚.von dem[i]


[XX.188] ms 2



[As with manuscript p. 3, the text on this page is written with the notebook turned upside-down, in a dark-brown ink. A horizontal line is drawn across the top of the page, as though to form a break in content with the previous page.]

/ Derselbe Gaume, ˚der ˚eine feine Süßigk.eit empfinden soll, [a] empfindet ˚.auch ˚einen feinen Schmerz

˚die Süßigk.eit ˚die blos ˚.aus remot:io des Schm.erz entsteht ist ˚die[b] Süßigkeit?

/ ˚Die Gabe zu Karakterisiren

Ist uns.er Leib ˚.ein Bild.nis ˚der Seele, w.ie ˚die Seele ˚.ein Bild ˜Gottes ist —[c]

[d]

/ Erk.ennen wir ˚das Gute blos, oder fühl.en wirs sogl.eich

/ Warum beklagt ˚.man blos ˚die [e] unschuld.ig unglückl.ichen — ˚weil wir

wegen des Schiksals, ˚das uns ‹doch› ˚.auch treffen kan, bewegt sind.

Ist ˚der höchste Affekt vor ˚einen Menschen möglich? — ˚sind heftige Affekten gut — (˚.man emp

˚.man empfindet gelindere ˚nicht, dabei — s.ie verschwinden ‹˚.und ˚sind se¿¿¿ ¿¿ ¿¿¿› s.ie zeugen ˚.groß @fehler@ — hingegen

˚werden wir ohne s.ie ˚nicht schlafen, die Welt sinken — wir ˚das Gute empfinden? —

/ Ist ˚das meiste Vergnügen ˚nicht Irrt.um (wo ˚nicht Thorh.eit) selbst [f] Schmerz, ˚.und Trost

˚.Wie ˚viel Verstand ˚.hat ˚.ein jeder Menschen? so ˚viel als s.eine Neigungen @ihm@ geben ———

/ ˚Der Charakter ˚der Juden, entgegenges.etzt den anderer Völker: —

/ Crotoniensis Zevxis non putavit, omnia, quae quaereret ad venustatem

uno in corpore se reʾperire posse; ides quod nihil in simplici genere. omnibus

ex partibus ʾperfectum natura expolirit

/ [g] Leib ˚.und Seele en parallel betrachtet —

/ ˚Der Weg zu uns.erem Verstand a prior.i ist ˜Göttl.ich — ˚Der nat.ürlich ˚die Sinn ˚.aus ˚den Schluße: ˚die unmittel~

bar gew.isse ˚sind ˚die ˚eine neue Art? ˚Die ʾper salt.um et intuit.um so klar uns ˚sind ˚.wie sinl.iche Begriffe [h] ˚.und ˚an~

geb.oren schein — ˚.Exempel in ˚der Moral ˚.und Phys.ik ˚die zw.ar ˚ausgezogenen ˚sind ˚durch ˚einen[i] Schluß aber so unvermerkt über

@gehen@, thut da ˚der Verstand ˚nichts. — woher kann ich ˚das ubi ˚.und motus des Geists, ˚die Art ˚.wie Sin

Gedanken schaffen ˚.und Dinge im Ged.anken ˚sind erklären = ˚Die Sin:ne lehren waz unmittelb.ar Sachen, oder

mittelb:are ˚durch Wirkungen, da wir urteilen. Alle Gewißh.eit komt v.on ˚den Sin:nen ˚.auf diese 2. verschieden

Arten, ˚sind beide gleich [j] ˚die andre so als ˚wenn wirs gesehen hätten — ˚Der Mangel

˚der Sinne qua quant:itate gibt partiale Ungew.ißheit qua qual:itate totale ˚.Exempel dort Sterne: hier Geister!

˚.und ˚.man kan jene ˚nicht sicher protendir.en als blos ˚.aus Ahnlichem diese aber blos nach uns.ern Org.anen

erkl.ären ˚durch ˚einen Actum reflexionis. vor˚ausges.etzt ˚eine Ahnl.lichkeit ˚.mit uns; ˚weil ˚der Mensch ˚sich ˚das @nächste@ ist;

Kaum er ˚sich @desto@ beßer erk.enen (Spiegel) waz kan noch am Menschen entdekt worden 1 ˚.hat ˜Gott

etwaz in ihn verborgen?

[The remainder of the page is blank, space for 4-6 lines.]


[XX.188] ms 46



[The text is oriented right-side up, and is at the very top of the page.]

/ Das thierische klare Vorstellungen, ˚.und ˚das Menschl.iche bewusts.ein ˚sind ˚die beide Hauptvermögen

unsers Verstandes, [a] ˚die uns ˚.mit ˚den Thieren verbinden

und über s.ie erheben. [b] Gebt uns Vorstellungen ˚der Sinne, [c]

˚.und wir ˚werden nie uns ˚das bewusts.ein als mögl.ich vorstell.en können, nicht

blos ˚weil diese handl.ungen ohne bewusts.ein selbst ˚nicht geschehn, ˚sondern ˚.auch ˚weil beide Kräfte we-

sentl.ich verschieden ˚sind

[The remainder of the page is blank.]


[XX.188] ms 47



[The text is oriented right-side up, and is at the very top of the page.]

[a]Menschen, ˚.und können uns derselben bewust s.ein. Denken ˚.und ˚sich ˚seines Denkens bewust s.ein

˚sind 2 Grund Vermögen unsers Verstandes, davon eins ˚nicht ˚vom andern herzuleiten ist.

[The remainder of the page is blank.]


[XX.188] ms 179



[The text on this page is written with the notebook turned right-side up, in a dark-brown ink. The bottom third is blank.]

˚Der Gesittete bleibt lange Kind, ˚weil ˚der Wilde ˜mehr s.einen praktischen Verstand ˚ausbildet, aber

unsere Gaben ja eher Vernunft 1) diese kann eigentl.ich ˚nicht s.ein als ˚auf ⁅Verstand⁆ gebaut, sonst

ist er vollig fremd ˚.und unnutz 2) Vernunft ist abstrakte Schlußart ˚.und blos vor Müßig~

gänger; ˚der praktische Verstand ist über Sachen ˚.und Erfahrungen: über Wirk.ungen ˚nicht Ursachen – Uns.ere Kinder

˚sind also in ˚den Mitteln ˚der Selbsterhaltung weit dummer als d.er Bauer etc.

/           2) ˚weil er eher s.einen Körper ˚ausbildet; ˚durch

Kräfte, ˚.und Uebung; wir ohne Stärke ˚.und Muth: – ˚Meine Erzieh.ung muß natürlich s.ein da ich

˚die Nat.ur in ihrer langsamen Zeitigung ˚nicht ändern kann, ohne sehr uble Folgen: ˚.und also

/ 1) ˚die ˚auswickelung s.einer Körperl.ichen Organe befördern; also Uebung, beschwerlichkeit.

/ 2) den Verstand ˚nicht vor Jahren ˚ausbilden zu lassen: ˚.und da uns.er ganze Zustand verkehrt ist so negativ

erziehen, ˚.und fremde begriffe zu verhindern: Es [a] ˚wird sehr schwer s.ein, zu verhüten, daß

ich ˚nichts lerne:

/ 3) brauchbaren Verstand ihm bilden z.E. Weite, Höhe. ˚Keine Mittel geben, ˚die faul machen

z.E. Uhr, Bücher; – Er lernt Schreiben um des gegenwärtigen Nutzens: ˚und[b] sage ihm

˚nicht entfernte Nutzen, ˚sondern kindische

/ 4) Moralische Begr.iffe vor ˚.ein Kind ˚nicht; – wer ˚sich ˚nicht selbst erhalten kann: ist ˚nicht frei, folgl.ich

˚.auch ˚sich ˚nicht zu bestimmen, also keine Pflichten; – S.ie begreifen ˚nicht Gehorsam, er kennt

˚nicht Vater, ˚nicht ˚die Ursache s.einer Erhaltung; – blos ˚das Gesez der Nothwendigkeit: ˚wenn du

nicht thust, waz ich will, so thue ich nicht, waz du wilst; hiebei laße ˚.man es

/ 5) ˚eine Art ˚.von Gleich.eit übrig, ˚.und ˚die Beweggr.ünde meine¿ Willens @muß ˚die/˚eine@ Nutzen seyn,

˚.und hier muß ich ˚einen un˚durchdringlichen Willen äußern: – @˚Ein@ Kind ist schwach

wehrlos, kan also ˚nicht drohen; sonst ist er verdorben: ˚wird ˚nicht weinen, ˚wenn er ˚nicht gehört

Er wird bitten, aber nur da, wo es des andern Bequemlichk.eit erfordert

/ Ubrigens muß es frei s.ein 1) um ihm ˚die güldenste Triebursache zu geben: etc. zu handeln

/        2) ⁅um⁆ ihn ˚.von Vorstell.ungen abzuhalten, ˚.von Schein, Lügen etc. ˚die s.ie borgen,

um gutes zu erhalten: ˚.man halte ihn ˚nicht in Banden: ei ˚die Freih.eit mißbrauchen? – ˚.von ˚Keinem

als ˚der in Banden gehalten wird; – In ˚der Kindheit muß ˚.man eben zur Glückseligkeit @erziehen@


[XX.188] ms 187



[The text on this page is written with the notebook turned right-side up, in a light-brown ink. The bottom third is blank.]

/ Unendl.ich a) im aesthetischen Verstande (˚.Exempel Xerxes Heer, unendl.liche Werke) ˚eine unbestimte

Größe, ˚die sehr groß ‹ist› ˚.und [a] ˚die wir dem 1sten Anblik

nach kaum zu zählen wagen. Dieses ist unstreitig

˚eine uneigentl.ich Bedeutung, ˚.und ˚.man muß also ˚die

b) eigentl.ich philos.ophische suchen. Ist in ˚der Erde ˚eine [b] unendliche ‹Menge›[c] Sand

Körner, ˚das heißt: ist s.ie [d] zählbar, oder [e] ist s.ie ˚größer als alle Zahl?

(Ja Archimedes ˚.hat s.ie ˚.ausgerechnet ˚.und folgl.ich ist s.ie ˚nicht unendl.ich)

/ Unendl.ich [f] ist also ˚eine Menge, ˚die da größer ist als alle Zahl.

@hi@ je

[A line in a lighter brown ink is drawn across the page here, followed by some verse (“Denn kehrt ein Seraphsglanz zum Lohne / Ein neues Jahr als Segnesbot herab: ...”]


Explanatory Notes
[XX.188]

ms 7


[1] [Log. p. 778] Crusius, Weg zur Gewißheit (1747). On p. 778 (§437, ch. 10: “On Certainty”) we find:

Von den äusserlichen Empfindungen wider die Idealisten. Was die äusserlichen Empfindungen anlanget, so haben wir dabey die Idealisten zu Gegnern, unter denen einige nur Geister, aber gar keine Materie glauben, andere aber auf die Bahn gebracht haben, es könne nur iedweder davon gewiß seyn, daß er selbst sey, nicht aber, ob es auch andere Leute gebe; […].” [excerpt]

ms 6


[1] [bewußt darum denke ich … ich denke] See Crusius, Entwurf der nothwendigen Vernunft-Wahrheiten, §16 (1745, 29):

“Wenn die Frage ist, woher wir wissen, daß wir sind: So antwortet zwar Cartesius darauf, ich denke, darum bin ich. Es sollte aber heissen: ich bin mir bewußt, daß ich denke; darum bin ich. Wenn man also unsere Existenz aus der Existenz unserer Gedanken schlüssen will: So muß man erst die Existenz unserer Gedanken slebst aus einer Empfindung, nemlich aus der innerlichen Empfindung oder dem Bewüßtseyn derselben, voraus setzen.” [excerpt]

We thank Victor Chorny for pointing out this passage.

ms 5


[1] [Marianer bey dem Feuer] See Gobien, Histoire des Isles Marianes (Paris 1701) as paraphrased in AHR (1753, 11: 380):

“Das erstaunlichste ist, daß sie [the Mariana Islander’s] niemals Feuer gesehen hatten. Ungeachtet man vermeynen sollte, der Mensch könne ohne dieses Element im geringsten nicht leben, so war es ihnen doch auf alle Weise unbekannt; ja sie konnten sich nicht einmal die geringste Vorstellung von seiner Beschaffenheit machen, als sie es bey einer Landung des Magellans zum erstenmale sahen. Denn als er, um ihre Verwegenheit zu bestrafen, eine Häuser in Brand steckte: so dachten sie, es sey ein Thier, das Holz fresse, und nicht davon wegzubringen sey. Als nun die ersten, welche der Flamme zu nahe kamen, sich verbrannten, und heftig schrien: so jagete dieses den übrigen eine solche Furcht ein, daß sie das Feuer nicht anders, als von weitem ansahen. Sie furchten die Bisse dieses schrecklichen Thieres, und sie glaubten, es könne ihnen durch die bloße Heftigkeit seines Athems schaden: denn diesen Begriff machten sie sich von der Flamme und Wärme. Unterdessen war diese wunderliche Einbildung von kurzer Dauer. Sie lerneten gar bald das Feuer eben so gut gebrauchen, als wir.” [excerpt]

[2] [Egoist wiederlegt] See the discussion (above).

[3] [§.8, 20, 23] A possible reference to paragraphs in Baumgarten's Metaphysica (§8: “What is not nothing is SOMETHING: representable, whatever does not involve a contradiction, whatever is not both A and non-A, is POSSIBLE.”). The corresponding paragraphs in Crusius do not appear to be relevant here.

ms 3


[1] [Crusius 94, 95] This is a reference to pp. 94-95 of Christian August Crusius, Entwurf der nothwendigen Vernunft-Wahrheiten (1745). §56 begins midway on this page and concerns Möglichkeit: "Was gedacht wird, aber noch nicht existirt, oder von dessen Existenz wir noch abstrahiren, nennen wir möglich."

[2] [siehe 2.H Betrachtung 1]

[3] [Crusius 97] Crusius, Entwurf, …

[4] [Crusius §29] Crusius, Entwurf, §29, bears the catch-phrases "Was eine Kraft ist" and "Alle Dinge haben eine Kraft. Eine iede positive Eigenschaft ist eine Kraft."


Textual Notes
[XX.188]

[Here is a mark-up key for the transcription.]

ms 25


[a] A 'n¿¿ht' is crossed out.

[b] A 'begebe' is crossed out.

[c] 'gibts' is written above a crossed out word.

[d] '˚wenn ˚keine' is written above a crossed out word.

[e] A 'da' is crossed out.

[f] Herder inserts this passage from below.

[g] A '˚durch' is changed to 'da'.

ms 24


[a] A '˚.wie Göttlich' is crossed out.

[b] Directly under the first line and crossed out: 'Denn bin ich ˜Gott! – ich will ˚.und'. Much, but not all, of the remaining text on the page is crossed out.

ms 10


[a] An 'est' is crossed out.

[b] A '1)' crossed out, and after 'cum', the following is also crossed out: 'historia: Metaphys. / _________ volendi'.

[c] A 'sensus' is crossed out.

[d] A 'ac Metaphys.' is crossed out.

ms 9


[a] The corner is worn here. The end-'s' is legible, and the preceding 'Un' is consistent with what can be read (the top of the 'U' is missing).

[b] A 'waz' is crossed out, as is a '˚nicht' following 'wir'.

[c] A '¿¿¿¿ther' is written above the line, but is possibly crossed out.

[d] A 'wegen' is crossed out, as is a 'so' following ˚nicht.

[e] A 'wir' is crossed out, as is a 'vid' following '˚.wie'.

[f] A 'Men¿' is crossed out.

[g] A 'Bewegung' is crossed out.

ms 8


[a] A 'machen' is crossed out.

[b] A 'wrlen' is crossed out.

[c] An 'ist' is crossed out.

[d] The remainder of text on the page is in the same dark-ink as used on the bottom-half of p. 9.

[e] 'muntersten' was corrected, with an 'st' written under the 'n'.

ms 7


[a] 'Empfinden[-ungen?] ˚.und Vorstell.en[-ungen?] vor˚aus' is written above a crossed out 'Gedank.en vor˚aus'. Those words were crossed out with horizontal strokes, and then this entire first clause (up through 'Vorstell.en[-ungen?]') appears to have been crossed out with a looping line, although the sense of the sentence suggests retaining it.

[b] An insertion sign (horizontal 'F') is placed directly after 'vielleicht' in the line of text.

[c] A crossed out '¿¿' is written above the line.

[d] An 'Ideal.isten' is crossed out.

[e] Reading 'Krus' as 'Crusius'.

[f] An insertion sign (horizontal 'E') is placed just before 'je'. A 'weiter' directly after 'je' is crossed out.

[g] A 'weniger' is crossed out.

[h] A 'wird' is crossed out.

[i] Both above and partly through the line above are various hatch-markings. A blank line follows, and the text below is written with a blunter tip and slightly darker ink.

[j] An '˚.und wird d¿' is crossed out, as is 'Machten ˚das alles' at the beginning of the next line.

[k] 'material' is written above a crossed out 'formal.'.

[l] Reading '1fachenste' as 'einfachenste'.

[m] A 'mögl.ich' is crossed out.

[n] A 'beweg.ich' is crossed out.

[o] An '˚einer' is crossed out.

[p] A '˚seine' is crossed out.

[q] An 'est' is crossed out.

[r] A 'folgl.ich' at the end of this line, repeated at the front of the next line, is omitted.

[s] An 'aber ˚nicht' is crossed out, as is a 'geht ˚keine' following 'es'.

[t] A 'warum' here appears to be crossed out.

ms 6


[a] '˚Keine Gefuhl' is written below this line and possibly belongs in the next line (inserted before '˚die irresol.ubeln'). There is adequate space for Herder to have made this addition above the line, which speaks against inserting it here. The sense of the text, however, favors the present insertion, as well as the otherwise double 'daher'.

[b] An insertion sign (horizontal 'F') is written above and between 'daher' and 'uber'.

[c] A '¿¿gegen' appears to be crossed out.

[d] A large '+' is written here over a dash (or perhaps a '-').

[e] An insertion sign (horizontal 'F') is written above 'je'.

[f] 'minder' is written above a crossed out 'mehr'.

[g] A '˚weil' is crossed out.

[h] An '— ob es ˚eine synon. – ˚.wie Unmögl.ich s.ein' is crossed out.

[i] An '(2) d¿¿¿ Mogl. (3) ¿¿' is crossed out.

ms 5


[a] A 'zuerst' is crossed out.

[b] A 'kre¿¿¿ ˚aufwickeln' is crossed out.

[c] A '˚keine da wir' is crossed out, as well as the text on the first half of the next line: 'uns an ¿¿¿¿¿ k¿¿uel verworrener Ideen wegen'.

[d] A 'bei' is crossed out.

[e] A '˚.und aufmercksa' is crossed out.

[f] The rest of the line is crossed out: '˚.und ˚der Bezeichnung des hypothet.ische Unmögl.ich ist also V.G¿ Gebäude ˚der Möglichk.keit ˚der' as well as the first two words of the next line: 'Grundbegriff gewesen'.

[g] An 'un' is crossed out.

[h] A '˚.Man erstaunte' is crossed out.

[i] 'dachte' is written above the line, replacing a crossed out 'kann'.

[j] An '˚.Einwohner d' is crossed out.

[k] An '˚eine' is crossed out.

[l] An '@Erklärung@' is crossed out.

[m] A '¿¿¿¿¿¿¿' is crossed out.

[n] A 'hypothet.ische'is crossed out.

[o] A '@Vermütlich@ ¿¿¿¿' is crossed out.

[p] A '@erfinden@' is crossed out.

[q] A '¿¿¿¿¿' is crossed out.

[r] There is a line of odd letters and markings following the above text. The text that follows comes from the bottom-half of this page, written in a darker ink, and with the notebook turned upside down. The first line of text (at the bottom of the page) begins near the middle of the line.

[s] An 'Un' is crossed out.

[t] A 'Bei' is crossed out.

[u] An 'in' is crossed out.

[v] A '˚das' is crossed out.

[w] In a very light ink one can read the following: '8. @˚.auch@ bei @˜Gott@'.

[x] It is possible that 'philosophen' should replace the dash.

[y] The four phrases that follow – 'es war ˚nichts … es ist eher gewesen.' – written on the right edge of the page, appear to belong together, rather than with the text written to their left. Vertical dashes have been added before each phrase to mark their relationship.

[z] An 'Ursprung' is crossed out.

ms 4


[a] A '˚Das' is crossed out.

[b] An @'˚Einen'@ is replaced with a '+' ('mehr').

[c] An @'˚Einen'@ is replaced with a '+' ('mehr').

[d] A 'ʾper' is crossed out.

[e] An 'esse' is crossed out.

[f] An 'ali' is crossed out.

ms 3


[a] As with ms 2, the text on this page is written with the notebook turned upside down.

[b] 'wundern' is written directly beneath and bracketed with 'dürfte'.

[c] '˜Gottes' is crossed out.

[d] 'sagt' is crossed out. The writing also changes with 'sagt' – darker, and with a narrower line.

[e] The original word order was 'ist eher als ˚die Möglichk.eit subjective'; Herder re-arranged by adding numbers above each word.

[f] An 'ist' is crossed out.

[g] An insertion sign (horizontal 'F') is above-left in the margin.

[h] A 'W' is crossed out.

[i] The text ends with blank space remaining, and about three lines of blank page at the bottom.

ms 2


[a] A 'muß' is crossed out.

[b] '˚die' overwrites '˚keine' in the manuscript.

[c] An insertion sign (horizontal F) is written above the first line. A line of text from below is likely meant to be inserted here: 'Leib ˚.und Seele en parallel betrachtet'.

[d] A 'L¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿' is crossed out. (The remainder of the line is blank.)

[e] A '˚den ¿¿¿¿' is crossed out.

[f] A '˚der Trost' is crossed out.

[g] An insertion sign (horizontal F) precedes this line. This text is likely meant to be inserted above, after 'Ist uns.er Leib ˚.ein Bild.nis ˚der Seele, w.ie ˚die Seele ˚.ein Bild ˜Gottes ist'.

[h] An 'E' appears to be crossed out.

[i] '˚einen' overwrites an 'S'.

[j] A '˚die ist' is crossed out.

ms 46


[a] A 'wo˚von. keines ˚sich ˚.von andere ableitende @läster@ T.' is crossed out.

[b] A 'Sezzt' is crossed out.

[c] A '(@˚wo ˚durch/˚wie ˚denn@ Thieren zu ¿¿¿¿¿¿¿) / W¿¿ist ˚.von ˚den' is crossed out.

ms 47


[a] The first line of text on this page has been crossed out: '˚Die Bewusts.ein Wir sind Thiere ˚.nicht haben also korr @sind@ ¿¿¿¿¿¿¿d [above the previous, also crossed out: 'Vorstellungen'] wir sind' – which the undeleted 'Menschen' would seem to be following directly.

ms 179


[a] An 's' is crossed out.

[b] '˚und' overwrites '˚zu', or vice versa.

ms 187


[a] A 'seine'(?) is crossed out.

[b] A (now) illegible word is crossed out.

[c] 'Menge' is written above a crossed out 'Zahl'.

[d] A '˚groß' is crossed out.

[e] A '˚nicht' is crossed out.

[f] A 'Men' is crossed out.